Thomas Brinx & Anja Kömmerling (Quelle: www.brinx-koemmerling.de)
Bild: www.brinx-koemmerling.de

5 Fragen an... - Drehbuchautoren: Thomas Brinx und Anja Koemmerling

Die Herausforderung für die Drehbuchautoren Thomas Brinx und Anja Koemmerling war, dass es eigentlich keine Vorlage zu dem Märchen gab.

1. Haben Sie sich beim Schreiben das Schlaraffenland so vorgestellt, wie es im fertigen Film aussieht?

Das ging in diesem Fall gar nicht, da ja ein großer Teil  im Nachhinein auf dem Computer nachgebaut wurde. Wir haben es so geschrieben, wie wir es im Kopf hatten und dann kamen eben noch viele kreative Köpfe hinzu, die unsere Vorstellung durch ihre ergänzt haben. Es ist bunt und künstlich und trotz aller Bequemlichkeit so, dass man nicht für immer dort sein möchte und deswegen die beiden Hauptfiguren gut verstehen kann.

2. Was ist die Besonderheit an der Figur Paul?

Paul ergibt sich an keiner Stelle in sein Schicksal. Er denkt nach und traut sich zu versuchen es zu ändern. Sowohl, als er sich ins Schlaraffenland aufmacht, als auch, als er wieder geht. Paul ist wie alle verführbar, findet aber letztendlich den richtigen Weg für sich. 

3. Was war die größte Herausforderung bei der Adaption der Vorlage?

Die Herausforderung war, dass es eigentlich keine Vorlage gab. Sicher, wir hatten diese Vorstellung vom Schlaraffenland, die ja in allen Köpfen herumgeistert, mit Grießbreimauer und fliegenden Brathähnchen, aber es gab keine Geschichte, keine Hauptfiguren. Das mussten wir alles selber erfinden.

4. Was ist die Moral von der Geschicht‘?

Die Moral von der Geschichte ist, dass es nicht ausreicht alles zu haben um glücklich zu sein. Der Überfluss macht träge und ist langweilig, erzeugt Dekadenz. Glück entsteht aus Schwankungen, nach dem Regen oder nach einer schlimmen, brathähnchenlosen Zeit. Und am größten ist es wohl, wenn man sich dafür auch noch angestrengt hat. Glücklich kann es auch machen den Überfluss zu teilen, Bedürftigen zu helfen. Unsere Schlaraffenländer haben Angst, dass zu viele kommen und ihnen alles wegnehmen ... sollte man mal drüber nachdenken! Denn glücklich sind sie nicht.

5. Sie haben einen Wunsch frei: Welches Märchen würden Sie gerne adaptieren?

"Der fliegende Koffer" von Andersen zum Beispiel. 

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