
5 Fragen an... - Produzent: Martin Hofmann / Producerin: Julia Sturm
Perfektes Äußeres kann oft mehr Teufelszeug sein als ein vermeintlicher Fluch und persönlich empfundenes Unglück.
1. Warum gerade dieses Märchen?
Julia Sturm: Nach dem traurig-hoffnungsvollen Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und dem bunten lustigen Märchen „Sechse kommen durch die ganze Welt“ wollten wir eine romantische Liebesgeschichte erzählen.
2. Was war, aus Produzenten Sicht, eine besondere Herausforderung bei den Dreharbeiten?
Martin Hofmann:
Die Logistik der ungewöhnlichen Motive des Spreewaldes mit dem Dreh auf dem Potsdamer Pfingstberg, angereichert mit Pferden, Hunden, Eulen und bäuerlichen Kleintieren, das Ganze noch mit einer großartigen Schauspielerriege aus der „ersten Reihe“ für das zur Verfügung stehende Budget zu bewältigen.
3. Wie würden Sie persönlich dieses Märchen interpretieren? Welche Botschaft macht den Stoff besonders aktuell?
Martin Hofmann:
Perfektes Äußeres kann oft mehr Teufelszeug sein als ein vermeintlicher Fluch und persönlich empfundenes Unglück.
4. Was hat Ihnen beim Dreh besonders Spaß gemacht? Und gab es brenzliche Momente?
Martin Hofmann:
„Brenzlige“ Momente im wahrsten Sinn des Wortes: In den Wäldern, in denen unser Prinz im Bärenfell herumstreift und nachts von den königlichen Wachen mit Fackeln gejagt wird, herrschte auf Grund der wochenlangen Trockenheit die höchste Waldbrandstufe 5. Insofern waren die Sicherungsmassnahmen auch hier aussergewöhnlich. Besonders Spass haben mir meine Lieblingshunde, nämlich Salukis, bei den Dreharbeiten im königlichen Schloss Belvedere gemacht.
5. Sie haben einen Wunsch frei. Welches Märchen würden Sie gerne verfilmen?
Martin Hofmann:
Ich würde mir grundsätzlich wünschen, dass die ARD diese so erfolgreiche und beim Publikum beliebte Märchenreihe „6 auf einen Streich“ auch weiterhin fortsetzt. Es gibt noch so viele schöne Vorlagen für märchenhafte Filme.