Anke Sperl (Quelle: rbb)

5 Fragen an... - Redakteurinnen: Sabine Preuschhof / Anke Sperl

Redakteurin Anke Sperl liebt ihren Teufel! Er bedient nicht die klassisch böse Rolle, sondern ist tollpatschig, unkonzentriert, redet viel und mit Romantik kann er gar nichts anfangen.

Anke Sperl:
 

1. Warum haben Sie sich für die Verfilmung von „Der Prinz im Bärenfell“ entschieden?

Ich versuche für jedes Märchen ein Motto/eine Botschaft zu finden. In diesem Märchen lautet sie: „Liebe überwindet alle Grenzen und verändert Menschen“. Dieses Motto hat mir gut gefallen, denn für eine tiefe, wahre und lange Liebe ist es nicht wichtig, ob man arm, reich oder auf den ersten Blick schön ist, da zählen andere Werte und Eigenschaften.


2. Prinz Marius achtet sehr auf Äußerlichkeiten. In seiner Eitelkeit gibt es keinen Platz für innere Werte. Einen harten Weg muss er gehen, um zu verstehen, worauf es im Leben bzw. in der Liebe eigentlich ankommt. Wie wichtig ist diese Botschaft für Sie?

Ich sehe Prinz Marius nicht so negativ. Natürlich ist er eitel und treibt er mit den Damen vom Hof seine Spielchen, aber für ihn ist auch noch nicht die Richtige dabei. Allerdings ist der Weg zu seiner großen Liebe wirklich sehr hart. Jeder hat im Leben schon einmal eine Lektion erteilt bekommen. Auch wenn die meist hart und ungerecht scheint, kann man an ihr wachsen und sich positiv verändern.

 

3. Die Figur des Teufels: manchmal sind die „bösen“ Figuren die spannendsten. Wie sehen Sie diese Figur in Ihren Film?

Ich liebe unseren Teufel! Er bedient nicht die klassisch böse Rolle, sondern ist tollpatschig, unkonzentriert, redet viel und mit Romantik kann er gar nichts anfangen. Aber er ist auch bedrohlich, denn er kann zaubern und will die Seele des Menschen.


4. Was hat Sie beim Dreh zum Lachen gebracht?

Als Max Befort als hübscher junger Mann den Maskenwagen betritt und ihn als haariger Bär wieder verlässt.

5. Gab es bei den Dreharbeiten besonders schwierige Momente?

Schwierig war die lange Maskenzeit für die Verwandlung in einen Bären. Die dauerte knapp drei Stunden.

 

Sabine Preuschhof, Foto: Anna Katharina Schulz

Sabine Preuschhof :

1. Warum haben Sie sich für die Verfilmung von „Der Prinz im Bärenfell“ entschieden?

Ich mag Geschichten, die gut ausgehen. Außerdem mag ich romantische Märchen. Und Romantik gibt es hier viel.

2. Prinz Marius achtet sehr auf Äußerlichkeiten. In seiner Eitelkeit gibt es keinen Platz für innere Werte. Einen harten Weg muss er gehen, um zu verstehen, worauf es im Leben bzw. in der Liebe eigentlich ankommt. Wie wichtig ist diese Botschaft für Sie?

Das ist eine der Kernbotschaften überhaupt: man muss immer hinter die Fassade gucken. Aber man muss auch eine zweite Chance gewähren.

3. Die Figur des Teufels: manchmal sind die „bösen“ Figuren die spannendsten. Wie sehen Sie diese Figur in Ihren Film?

Der Teufel in unserem Film ist zwar böse, aber er hat auch eine andere Rolle: er ist komisch. Ihm misslingt sozusagen alles, immer fällt ihm etwas aus der Hand, ein Missgeschick jagt das andere.


4. Was hat Sie beim Dreh zum Lachen gebracht?

Der kleine Hund, der so lustig mit dem Schwänzchen wedelt.


5. Gab es bei den Dreharbeiten besonders schwierige Momente?

Ja, besonders schwierig war die Trockenheit in Brandenburg. Der Film spielt zu großen Teilen im Wald und die Befürchtung war groß, dass wir nicht mehr im Wald drehen dürfen. 

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