In unserer Adaption arbeiten wir gegen althergebrachte Klischees: Hans ist nicht nur stark, sondern hat auch Herz und Verstand. Ihm zur Seite stellen wir eine mutige und unerschrockene Prinzessin: Sarah. Die Geschlechtergleichheit wird damit hergestellt. Prinzessin Sarah ist eine moderne Frauenfigur, die nicht daran denkt, einen Antagonisten – Friedhelm – zu heiraten, nur weil es die Etikette so will. Für Hans und Sarah ist der Standesunterschied nicht wichtig. Gemeinsam überwinden sie die dunklen Mächte der Hüterin und am Ende reicht Sarah der „bösen“ Hüterin die Hand. Denn auch die hat ein nachvollziehbares Interesse, in ihrer jahrhundertealten Heimat, dem Zauberwald, zu überleben.
Die Botschaft: Diversität und Kompromiss sind wichtig und die Unterscheidung zwischen Gut und Böse nicht immer ganz einfach. Dazu tragen auch die wilden Waldwesen Klipperer und Dreher bei, die in unserer Adaption keine brachialen Hau-drauf-Gestalten sind, sondern einfach „anders“ und lustig-naiv für märchenhafte Verwirrung sorgen.
Natürlich darf und soll ein Märchen in erster Linie unterhalten und in eine märchenhafte Welt entführen, aber die Botschaften müssen gerade im Kinderprogramm immer spürbar sein.