Produzenten von "Die drei Königskinder": Christoph Holthof und Daniel Reich
Christoph Holthof, Daniel Reich | Bild: kurhaus production

5 Fragen an... - Produzenten: kurhaus production Christoph Holthof und Daniel Reich

Das Märchen erzählt erstaunlich zeitgenössisch davon, wie aus Liebe zu den Kindern, Eltern und neue Eltern zu einer größeren und stärkeren Familie werden können.

Warum haben Sie sich für die Verfilmung von „Die drei Königskinder“ entschieden?

Wie der Titel schon erahnen lässt, sind Kinder die Helden in dem Märchen. Sie stehen in allen Gefahren füreinander ein und bewältigen zusammen ein großes Abenteuer: das Rätsel um ihre Herkunft zu lösen. Am schönsten finden wir, dass unsere Hauptheldin ein Mädchen ist. Lotte, das jüngste der Geschwister gelingt es, auf ihre eigene, kluge, mutige und humorvolle Weise, alle Aufgaben zu bestehen und am Ende auch alle zu retten.

Wie würden Sie persönlich dieses Märchen interpretieren? Welche Botschaft macht den Stoff besonders aktuell?

Wir erleben heute, dass Familien in ihrer klassischen Konstellation von Vater, Mutter, Kinder zerbrechlicher sind als zu anderen Zeiten. Und gleichzeitig erleben wir, dass der Zusammenhalt einer Familie über Trennungen hinweg in anderen Formen bestätigt wird. Stichwort Patchworkfamilie. Das Märchen erzählt erstaunlich zeitgenössisch davon, wie aus Liebe zu den Kindern, Eltern und neue Eltern zu einer größeren und stärkeren Familie werden können.

Was war für Sie die größte Herausforderung bei den Dreharbeiten?

Eigentlich war alles eine Herausforderung. Drei Kinder in den Hauptrollen, Gänse, eine Katze, Schweine, ein Bussard, Papageien, ein sprechender Vogel und dann bei den Dreharbeiten Schnee im Mai, obwohl das Märchen eigentlich im Sommer spielt. Aber wir haben es zusammen hinbekommen. Und es hat allen Freude bereitet. 

Was hat Ihnen beim Dreh besonders Spaß gemacht?

Besonders Spaß hat gemacht, an historischen Orten, in historischen Kostümen von Liebe und Verrat zu erzählen und dann festzustellen, dass es gelingt und uns berührt. Schön, wenn die fremde und ferne Märchenwelt uns heute noch erreicht. Am schönsten beim Film ist, wenn das Leuchten und die unverstellte Spiellust der Kinderdarsteller die erwachsenen Schauspieler wieder zu Kindern werden lässt.

Bei welcher Märchenfigur, an welchem märchenhaften Ort würden Sie gerne an die Tür klopfen?

Wir würden uns gerne einmal die Pantoffeln vom KLEINEN MUCK ausleihen und zusammen mit ihm ein paar Runden um den Palast des Sultans drehen. Und natürlich würden wir von den magischen Feigen probieren und schauen, wie wir mit Eselsohren aussehen.