Katharina Possert: Wir alle kennen den Spruch: „Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite“. Wir folgen vielen Promis auf Instagram, lesen ständig vom Yacht-Urlaub der Superreichen in den Society-Zeitschriften, Immerzu denken wir: die anderen sind reicher, schöner, im schlimmsten Fall auch noch klüger...
Boris Schönfelder: Wir dürfen nicht verlernen wert zu schätzen, was wir selber erreicht haben. Die Kernaussage der Geschichte ist: Schau nicht immer auf die anderen und ergreife das Glück, wenn es um die Ecke kommt.
Katharina Possert: Umso wichtiger war uns in der Drehbuchentwicklung aber auch, dass unsere Helden (die Zofe und der Küchenjunge) am Ende „aufbrechen“ und ihre wahren Träume leben. Sie verharren nicht in alten Strukturen, sondern schmeißen ihre Jobs am Hofe hin. Das ist ein relativ mutiger Schritt in einer Märchenerzählung, wo das „Schloss“ ja immer Sehnsuchtsort ist. Auf keinen Fall wollen wir eine Botschaft vermitteln wie: „Schuster bleib´ bei deinen Leisten“.