
5 Fragen an... - Regisseur: Uwe Janson
Im Interview mit dem Regisseur Uwe Janson.
1. Was für ein Stellenwert haben Märchen Ihrer Meinung nach in der heutigen Gesellschaft?
Märchen sind all-time-favorites. Wenn sie gut geschrieben sind, besitzen Märchen die Fähigkeit mehrere Generationen gleichzeitig an einen Tisch zu bringen, resp. vor die Leinwand. Diese mögliche Interaktion zwischen den Generationen hat eine hohe gesellschaftliche Relevanz.
2. Was hat Ihnen beim Dreh besonders Spaß gemacht? Und gab es besonders brenzliche Momente?
Unsere sieben jugendlichen Darsteller – die haben sich wirklich leidenschaftlich in ihre jeweiligen Rollen geworfen. So war diese Zusammenarbeit freudvoll und intensiv. Brenzliche Momente? Nein.
3. Welcher Moment war beim Dreh am rührendsten?
Die Prinzessin Ella ist getrennt von ihrem Geliebten Jasper – und denkt, der sei einfach davongelaufen, obwohl in Wirklichkeit der König Jasper in den Kerker werfen ließ. Kaum auszuhalten diese Momente der Einsamkeit.
4. Jaspar (gespielt von Rafael Gareisen), die Hauptfigur des Films, sagt zu seinen neuen Freunden: "Ich habe das Gefühl, dass wir Sechse es weit bringen werden". Wir erleben im Film, wie sechs Außenseiter sich zusammen tun und zu einem unschlagbaren Team werden. Dank der Kraft der Freundschaft, der Liebe und mit viel Mut werden sie ihr Ziel erreichen.
Könnte man meinen, das sei die Botschaft des Films: Zugehörigkeit statt Individualismus?
Ich würde eher sagen Zusammenhalt statt Ignoranz oder Erziehung statt Egoismus. Zusammenhalt bedeutet in erster Linie, dass man einander zuhört und einander respektiert. Ignoranz führt zu Vereinsamung und Streit. Inakzeptabel in der europäischen Politik, inakzeptabel überhaupt für das menschliche Zusammenleben.
5. Teamgeist und Zusammenhalt. Wie wichtig sind diese zwei Begriffe in der Welt des Filmgeschäfts?
Wichtig, wie in allen anderen Arbeits- und Lebensbereichen.