
- Fünf Fragen an Martin Hofmann
Rumpelstilzchen – sowohl als Hauptfigur, weil er sich so nachvollziehbar schön ärgern aber auch geschickt Gold spinnen kann, wie auch als Bösewicht, denn sein "Preis“ ist höchst unmoralisch. Und: das durften wir schon verfilmen. Im Fall Hänsel und Gretel ist das allerdings noch viel einfacher: Hänsel und Gretel als Hauptfiguren, weil sie clever und mutig sich aus einer prekären Situation befreien und als Bösewicht die Hexe – insbesondere wenn sie so großartig verkörpert wird wie in unserem Film von Anja Kling.
Wie würden Sie persönlich Ihr Märchen interpretieren? Was ist daran noch wichtig für die heutige Zeit?
Wenn Du fest zusammen hältst und Deine Ängste überwindest, meisterst Du auch die schwierigsten Situationen im Leben.
Und die Moral von der Geschicht’?
Vertraue nicht sofort dem äußeren Schein – mag er noch so süß und verlockend sein.
Und: Wenn Du einen Fehler machst, warte nicht ab sondern versuche aktiv Dein Fehlverhalten zu korrigieren. Deshalb haben wir die Vaterfigur in unserem Märchen auch dahingehend modifiziert.
Was hat Sie beim Drehen zum Lachen gebracht?
Mein Herz hat beim Anblick unseres gesamten Teams und aller Schauspieler jeden Tag gelacht, weil man sehen konnte, mit wie viel Liebe, Phantasie und Sorgfalt jeder einzelne in seinem Bereich dieses Märchen lebendig werden ließ.
Was hat Sie beim Drehen genervt oder verwundert?
Verwundert, dass wir trotz 80% Außenanteil der Dreharbeiten im Monat April großes Wetterglück hatten und genervt, dass die wunderbare Drehzeit viel zu schnell vergangen ist.