Rosenrot, Quelle: MDR

- Drei Fragen an Liv Lisa Fries

Natürlich hat auch die schöne Rosenrot ein paar Antworten.
Welches ist Ihr Lieblingsmärchen – und warum? Gibt es ein Märchen, das Sie besonders beeindruckt?
Es gibt einige Märchen, die mich beeindrucken, da fällt es mir schwer, nur eines zu nennen. Besonders gefallen mir aber "Schneeweißchen und Rosenrot“, "Jorinde und Joringel“ und "Die sechs Schwäne“. Es rührt und beeindruckt mich sehr, wenn Menschen bereit sind, sich selbst zurückzustellen, bis zur völligen Selbstaufgabe, um einen anderen geliebten Menschen zu retten, wie etwa in "Die sechs Schwäne“. Oder auch in "Schneeweißchen und Rosenrot“ (und sicher in vielen anderen Märchen auch), allerdings in nicht so drastischer Form. Wenn ich ein Märchen lese oder sehe, wirft mich das auf mich zurück und lässt mich fragen, ob ich auch so handeln würde. Viele der Figuren bewundere ich sehr für ihre Demut, Gutmütigkeit, Reine, Offenheit und Ehrlichkeit.

In der Märchenwelt tummeln sich sprechende Tiere, Königsfamilien, Edelmänner, Zauberer, Hexen und gute Feen. Wenn Sie eine Märchenfigur sein könnten, welche wären Sie und warum?

Ich hatte die große Ehre, Rosenrot in "Schneeweißchen und Rosenrot" spielen zu dürfen und bin tief erfüllt von dem Glück, endlich einmal eine positive Figur darzustellen (lacht). Rosenrot ist neugierig, lebensfroh und will die Welt entdecken, schätzt aber gleichzeitig ihr Leben mit ihrer Mutter und Schwester im Wald. Ich sage in der Verfilmung den Satz zu Schneeweißchen: „Du weißt genau, was ich mir wünsche, aber ich werde nicht ohne dich gehen.“ Rosenrot will gerne weg, aber sie hat auch noch nie etwas ohne ihre Schwester gemacht. Diese tiefe Verbundenheit ergreift mich sehr. Ansonsten würde ich auch gerne Rumpelstilzchen spielen. (lacht erneut)

Ein hoher Turm im Wald, ein Schloss mit verwildertem Rosengarten oder ein Knusperhäuschen: Wie sieht ein zauberhaftes Zuhause in Ihrer Vorstellung aus?
Das Haus auf Hühnerbeinen aus dem slawischen Märchen "Baba Jaga“ wäre fein.

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