Redakteur Matthias Körnich
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5 Fragen an... - Redaktion: Matthias Körnich

Redakteur Matthias Körnich hatte schon als Kind eine Schwäche für romantische Märchen mit einer Prinzessin, in die er sich verlieben konnte.

1. Hatten Sie als Kind ein Lieblingsmärchen? Und warum?

Ich hatte schon als Kind eine Schwäche für romantische Märchen mit einer Prinzessin, in die ich mich verlieben konnte. „Aschenbrödel“ gehörte sicher zu den Favoriten. Ich kann mich sogar an eine Verfilmung mit dem amerikanischen Komiker Jerry Lewis erinnern, in dem er ein männliches Aschenbrödel verkörpert. Eine Theateraufführung von Hänsel und Gretel hat mich dagegen als Vorschulkind einmal traumatisiert, als ich aus Angst mit meiner Mutter aus dem Aufführungszelt floh, um dann vor dem Zelt ausgerechnet die verkleidete Hexe zu treffen, die auch noch künstlichen Qualm ausdünstete.  

2. Warum haben Sie sich für die Verfilmung von „Das Wasser des Lebens“ entschieden?

Das Wasser des Lebens“ ist eine spannende, abenteuerliche und trotzdem romantische Geschichte mit vielen emotionalen Momenten, die sehr gut in unsere Zeit passt. Zudem verspricht es eine atmosphärische Dichte, an denen sich die Fantasie sofort entzündet.   

3. Wie würden Sie Ihr Märchen interpretieren? Was ist daran noch wichtig für die heutige Zeit?

In unsere globalisierte Welt, die sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit zu ändern scheint, fühlen sich viele Menschen verunsichert. Offensichtlich führt das bei vielen dazu, sich zu verkriechen oder in Starre zu verfallen, statt das Neue zu gestalten und andere Blickwinkel einzunehmen. Ähnlich ist die Ausgangssituation in dem Märchen: Es beginnt in einer von Männern dominierten Welt, dessen Erstarrung durch die Krankheit des Königs ihr Bild findet. Das Wasser des Lebens fließt, ist lebendig und hat eine ungeheure Kraft, es ist das Gegenteil von Stillstand. Es steht auch für das Weibliche, das durch die Prinzessin und die geheimnisvolle Salwa zusätzlich Kraft gewinnt. Salwa hat zu dem eine andere Hautfarbe. Das Neue und das Weibliche bringen schließlich das Leben zurück. Sie ergänzen, was dem Königreich fehlte und der Prinz hat gelernt die Zukunft zu gestalten und kann den Thron übernehmen.    

4. Ein verwunschenes Schloss, Zauberei, Abenteuer, Liebe, böse und gute Mächte. Das Ergebnis ist ein mystisches und spannendes Märchen. Was war für Sie die größte Herausforderung bei „Das Wasser des Lebens„?

Das „Wasser des Lebens“ lässt in der Fantasie wundervolle Bilder und Atmosphären entstehen. Diese in ein gelungenes modernes Drehbuch zu übersetzen und mit den richtigen Schauspielern und dem richtigen Team Wirklichkeit werden lassen, ist wie in jeden Film die größte Herausforderung. Und ich glaube, das ist uns auch ohne Blockbuster-Budget ausgezeichnet gelungen.   

5. Bei welcher Märchenfigur, an welchem märchenhaften Ort würden Sie gerne an die Tür klopfen?

Unsere Prinzessin Friederike hätte ich durchaus sehr gerne in ihrem schönen Schloss zum Tee besucht. Sie ist eine tolle junge Frau. Ansonsten hätte ich zum Beispiel auch gerne mal mit Dornröschens Vater diskutiert, warum er keine Lösung gefunden hat, für die 13. Fee doch noch einen Teller zu finden.    

Fünf Fragen an die Macher

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    Die Herausforderung für den Drehbuchautoren David Ungureit war, die Geschichte so zu verdichten, dass sie in 60 Minuten zu erzählen ist.

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    Regisseur: Alexander Wiedl

    Bei „Das Wasser Des Lebens“ waren es unter anderem die Spezial-Effekte, die punktgenau funktionieren mussten

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