Am meisten Spaß machen zwar die bösen Rollen, aber am Ende lautet die Moral von der Geschicht: „Bosheit und Intrigen lohnen sich nicht." So wie im wahren Leben.
Es war eine schöne, inspirierende Zeit mit tollen Menschen und einem tollen Team. Begonnen mit einem tollen Buch, das schon beim Lesen Spaß gemacht und inspiriert hat.
Besonders schön war, dass wir durch die Dreharbeiten eine uns bis dahin unbekannte Region mit unheimlich freundlichen und hilfsbereiten Menschen kennenlernen durften: den Harz.
Genau das wollen wir mit dem „Geist im Glas“ transportieren: dass Toleranz, Offenheit und Zusammenhalt sich immer auszahlen und eigentlich selbstverständlich sein sollten.
Wir arbeiten ja ziemlich lange auf einen Dreh hin, da ist es immer schön und emotional, wenn es losgeht. Die gemeinsame Vision wird dann zu einem gemeinsamen Film.
Das „Märchen vom goldenen Taler“ erzählt von der Suche nach Glück, aber auch von Zuversicht und dem Mut, zu handeln. Das ist in unseren Zeiten besonders gefordert.
„Wenn man denkt, die Werte des Lebens sind Geld und Reichtum, dann merkt man nicht, wie emotional arm man ist. Und manchmal besteht die Chance auf ein anderes Leben dann, wenn einer daherkommt und einem alles wegnimmt."
Mein Anliegen war, aus der Vorlage eine Heldenreise einer modernen jungen Frau zu machen, die zu sich selbst und ihren Stärken findet, unterstützt von ihren Freund*innen, und dadurch auch noch ihren (gar nicht oberflächlichen) Prinzen wiederfindet.
Ich bin beim Dreh normalerweise zu konzentriert um mich von Rührung wegtragen zu lassen, aber Caroline Hellwig hat mich doch ein paar Mal sehr auf die Probe gestellt.
Wenn es am Ende keine eindeutigen guten und bösen Figuren gibt, Prinzessin Sarah und die Hüterin einen gemeinsamen Pakt für die Zukunft schließen, befinden wir uns mit dieser Botschaft mitten im Hier und Jetzt.
Ich finde, man kann ein Märchen kaum aktueller erzählen. Es geht um die Monate, die in der Käseglocke, ein geheimer Ort, zusammen wohnen, aufeinander angewiesen sind und nur als Ganzes funktionieren ...
Wir hatten das Ziel, eine wichtige Botschaft unterhaltsam zu erzählen. Schön wäre es natürlich, wenn unser Film bei den Familien eine kleine Unterhaltung über Monate, Jahreszeiten und ihre Bedeutung anregen würde.
Im Märchen gelingt die Abwendung der Katastrophe nur, indem wirklich alle zusammenarbeiten. Eine Lehre, die sich bestens auf die Realität übertragen lässt.
In unserer Zeit, in der fast die Hälfte aller Kinder bei einem Elternteil oder in einer Patchwork-Familie aufwächst, ist es uns wichtig zu erzählen, dass Familie mehr bedeutet als nur die Herkunftsfamilie.
Das Märchen erzählt erstaunlich zeitgenössisch davon, wie aus Liebe zu den Kindern, Eltern und neue Eltern zu einer größeren und stärkeren Familie werden können.
Manchmal liegt das Glück genau vor deiner Nase, aber du schaust nicht hin, oder wünscht dir etwas Anderes, was dich letztendlich gar nicht glücklich machen würde.
Hat man die Galoschen des Glücks an den Füßen, kann man werden, wer man will, in eine andere Zeit reisen und sogar in ein anderes Sonnensystem. Wie toll!
Für den Produzenten Boris Schönfelder und die Producerin Katharina Possert war es wichtig, neben guter Unterhaltung auch etwas Wertvolles mit auf den Weg zu geben.
Für Produzent Martin Hofmann war die größte Herausforderung die Logistik der unterschiedlichen Motive der Schlösser innen und außen sowie der Wälder und Parks harmonisch und sinnvoll planerisch und stilsicher zu vereinen.
Drehbuchautorin Annette Schönberger hat besonders die Verwandlung der beiden Hauptcharaktere- dem unglücklichen Liebespaar Himmelblau und Lupine- gereizt
Für Regisseur Carsten Fiebeler steckte die Produktion voller riesiger Herausforderungen. Das Schlaraffenland musste in Bilder verwandelt werden, da dieser Ort real nicht existiert.
Redakteurin Patricia Vasapollo denkt, dass jeder sofort ein Bild vom Schlaraffenland m Kopf hat: das Land in dem Milch und Honig fließen, wo die gebratenen Tauben durch die Luft fliegen und wo man fürs Nichtstun belohnt wird.
Für die Drehbuchautoren Dieter und Leonie Bongartz hat Hans keinen bösen Gegenspieler und auch kein Interesse, Königreiche oder Prinzessinnen zu erobern - er will lediglich nach Hause zu seiner Mutter. Das macht Hans’ Stärke aus.
Regisseur Zoltan Spirandelli vergleicht Märchen mit dem Christentum. Man glaubt nicht mehr dran, aber sie bilden weiterhin das Fundament unserer Kultur.
Produzent Martin Hofmann fand die Arbeit mit dem hinreißenden Ensemble erstklassiger Schauspieler und dem großartigen Team und die Zeit in und um Schloss Ehreshoven eine große Freude.
Collien Ulmen-Fernandes spielt die Zuckerfee in "Nussknacker und Mausekönig" und ist froh, dass sie in einem Märchen mitspielt, in dem ein starkes Frauenbild vermittelt wird.
Für Bodo Fürneisen gab es jeden Tag brenzlige Momente, weil die hohen Anforderungen der Story und die immer härter werdenden Drehbedingungen des öfteren kollidieren.
Redakteurin Anke Sperl liebt ihren Teufel! Er bedient nicht die klassisch böse Rolle, sondern ist tollpatschig, unkonzentriert, redet viel und mit Romantik kann er gar nichts anfangen.
Seit 1987 sind Thoms Brinx und Anja Koemmerling als Autorenduo u.a. für Radio, Film und Fernsehen tätig. Die Drehbücher der vergangenen Märchenfilme, die vom HR gedreht wurden stammen aus ihrer Feder.