Orte und Worte - Mit Nikoletta Kiss in der Oranienburger Straße
Márta und Teresa sind Kusinen, zusammen sind sie am Plattensee aufgewachsen. Dann zieht Teresa mit ihren Eltern nach Ost-Berlin. Márta folgt ihr in die Großstadt und taucht ein in die Literaturszene der DDR. Sie lieben den gleichen Mann, ein fatales Liebesdreieck entsteht - das sich in einem Städtedreieck entfaltet, Orte die auch Autorin Nikoletta Kiss etwas bedeuten:
Budapest, wo sie geboren wurde. Ost-Berlin, wo sie aufwuchs und BWL studierte. Und Wien, wo sie heute mit ihrer Familie lebt und als Verlagslektorin arbeitet. In "Rückkehr nach Budapest" nimmt sie uns mit in die Vorwendezeit, die Ostberliner Bohèmeszene und die der Budapester Dissidenten, die in Privatwohnungen Samisdat-Schriften herstellten.
Stephan Ozsváth hat Nikoletta Kiss in der Berliner Oranienburger Straße getroffen, wo die Schluss-Szene des Romans spielt.
Stephan Ozsváth empfiehlt
"An unseren Grenzen haben wir Angst, Emigration aus Ungarn". Hrsg. Zoltán Lesi, danube books. 192 Seiten. 22,00 Euro.
Nikoletta Kiss empfiehlt
Terézia Móra: "Muna oder die Hälfte des Lebens". Luchterhand. 448 Seiten. 25 Euro.
Das Buch
Nikoletta Kiss: "Rückkehr nach Budapest", 301 Seiten, Insel Verlag.
Der Ort
Oranienburger Straße, Friedrichstraße
Die Autorin
Nikoletta Kiss, 1978 in Budapest geboren, in Ost-Berlin aufgewachsen. BWL-Studium an der Humboldt-Universität. Nach Stationen in Australien und den USA lebt sie heute mit ihrer Familie in Wien und ist als Verlagslektorin tätig. "Rückkehr nach Budapest" ist ihr zweiter Roman. Er steht auf der Longlist des Puchheimer Buchpreises.
Podcast-Empfehlung
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