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In seinem Essay "Allein" hat sich Daniel Schreiber mit diesem Lebensgefühl auseinandergesetzt. In seinem persönlichen Erleben, aber gleichzeitig mit zahlreichen Querverweisen in die Philosophie und die Literatur. Er findet dabei beispielsweise feine Unterschiede zwischen Selbstbestimmtheit, Einsamkeit und der "Trockenheit des Herzens". Das Buch entstand während des ersten Lockdowns und ist kluges Rüstzeug für die 4.Welle.
Daniel Schreiber spürt in seinem Essay auch der Frage nach, wie sehr Vorstellungen Liebe und Zweisamkeit uns alle prägen und bestimmen – selbst wenn wir allein zufrieden sind.
"Willst du denn für immer allein bleiben?"
"Meld dich doch bei einer Dating-App an!"
Tipps wie diese muss sich Daniel Schreiber oft anhören,
doch in seinem Essay hinterfragt er sie.
Gut gemeinte Ratschläge, aber Daniel Schreiber beschreibt, wozu sie führen können.
Dazu, dass sich zu dem Gefühl alleine zu leben ein neues Gefühl gesellt: Einsamkeit.
Einsamkeit ist für Daniel Schreiber die dunkele Seite von allein sein.
Er zeigt, wie oft Einsamkeit mit einem weiteren Gefühl einhergeht: der Scham.
Manchmal auch in seinem Leben.
Das Leben allein.
Also doch ein Einsames?
Für das wir uns schämen sollten?
Daniel Schreiber widerspricht vehement.
Das Leben allein sei zwar ein neues Phänomen,
aber wir müssen nur lernen damit umzugehen.
Autor: Ufuk Cam