
Di 23.06.2020 - Schlösserstiftung zeigt Ausstellung zur Potsdamer Konferenz 1945
Anlass ist der 75. Jahrestag der Potsdamer Konferenz zur Neuordnung der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Dokumentation im Schloss Cecilienhof in Potsdam rücke einen der herausragend wichtigen Momente der Weltgeschichte in den Blick, sagte Stiftungsdirektor Christoph Martin Vogtherr bei der Eröffnung. Die Sonderausstellung mit mehr als 130 Exponaten wird bis zum 31. Dezember gezeigt.
Zu sehen sind zahlreiche historische Originalexponate, darunter ein Zugangsausweis zur Konferenz der Siegermächte USA, Großbritannien und Sowjetunion und das Tagebuch der damaligen Sekretärin des britischen Premierministers Winston Churchill. Gezeigt werden auch Exponate aus dem Hiroshima Peace Memorial Museum, darunter eine bei dem Atombombenabwurf am 6. August 1945 deformierte Glasflasche.
Der Einsatz der Bombe wurde vom US-amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman während der Konferenz in Potsdam beschlossen. Bald darauf kapitulierte Japan. Auf der Potsdamer Konferenz vom 17.Juli bis 2.August 1945 wurde unter anderem der Umgang der Siegermächte mit Deutschland festgelegt. Die Oder-Neiße-Linie wurde als vorläufige neue Ostgrenze festgelegt. Außerdem wurde die Umsiedlung von rund 14 Millionen Deutschen aus osteuropäischen Ländern beschlossen.