Katzen waren also ein frühes Beispiel für User Generated Content. Was ab 2005 den Katzen-Boom ziemlich befeuert hat, war die Gründung von YouTube.
Und auch hier hatte Japan schnell die Katzennase vorn: Einer der größten tierischen Internetstars ist der schottische Faltohrkater Maru. Berühmt gemacht von seiner japanischen Besitzerin. Bis 2017 war Maru das am meisten angesehene Tier auf YouTube. Viele der Videos von Maru wurden millionenfach angesehen.
Dabei macht Maru eigentlich nur, was alle Katzen machen. In Pappschachteln krabbeln. Sich im Waschbecken räkeln. Oder irgendwo mit Katzentatzen kratzen. Aber Katzen räkeln sich nicht nur. Sie zelebrieren das Räkeln. Sie sind die geborenen Selbstdarsteller. Und passen deswegen perfekt ins Internet. Katzen waren schon Stars auf YouTube, bevor irgendjemand Instagram sagen konnte.
Manchmal müssen Katzen aber auch gar nichts machen. Zum Beispiel die Katze LilBub aus den USA. Sie hatte eine Reihe von genetischen Defekten, die ihr das Leben schwer machten. Zu diesen Defekten zählte aber auch, dass ihre Zunge ständig ein wenig rausschaute. Genau das gefiel dem Netz: Eine Katze, die von der Norm abweicht. Als LilBub im letzten Jahr verstarb, war Anteilnahme auf der ganzen Welt sehr groß.
Und manchmal muss man nicht mal Persönlichkeit haben. Dann reicht Aussehen. Bei den Kitlers zum Beispiel. Also Katzen, die wie Hitler aussehen.
Wenn das derrr Schäferrrhund des Führrrerrrrs errrfährrrt.