Kino und Film in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren, aktuellen Eröffnungen und Ereignissen
dpa/Geisler
- Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek verlässt die Berlinale
Nach der nächsten Berlinale wird Mariette Rissenbeek die Internationalen Filmfestspiele verlassen. Das wurde gestern Abend bekannt. Rissenbeek, die das Festival gemeinsam mit Carlo Chatrian seit dem Sommer 2019 leitet, möchte sich mit Erreichen des Renteneintrittsalters neuen Themen und Aufgaben widmen. Ob Carlo Chatrian als Künstlerischer Leiter alleine oder mit einer neuen Co-Leitung weitermachen wird, ist noch unklar. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg zieht eine vorläufige Bilanz.
Der französische Filmemacher Christophe Honoré ist ein vielseitiger Künstler: Er hat Jugendbücher und Theaterstücke geschrieben, an der Comédie Francaise Regie geführt und im letzten Jahr Les Troyens von Héctor Berlioz an der Bayerischen Staatsoper München inszeniert. Jetzt kommt sein neuer Film "Der Gymnasiast" ins Kino, in dem er ein eigenes Trauma verarbeitet – den frühen Tod seines Vaters. Simone Reber stellt den Film vor.
Wer Lust hat, sich im Kino überraschen zu lassen, ist bei "The Ordinaries" bestens aufgehoben: ein Film voller Überraschungen, der uns herausfordert und in eine Welt entführt, in der wir uns als Kinobesucher doch eigentlich gut zurechtfinden. Kennen wir doch alle den Unterschied zwischen Haupt- und Nebenfigur und vieles mehr. Bei "The Ordinaries" verschiebt sich da einiges, wie unsere Filmkritikerin Christine Deggau schildert.
Heute Vormittag wurden im Berliner Kino International die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bekanntgegeben. Mit insgesamt zwölf Nominierungen ist "Im Westen nichts Neues" der Favorit. Der Film, der gerade erst vier Oscars abgeräumt hat, kann u.a. in den Kategorien Schnitt, Filmmusik und Visuelle Effekte auf eine Lola hoffen - und auch in der Königskategorie Bester Spielfilm. Anke Sterneborg berichtet.
- Filmkritik: "Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein"
Der deutsche Dokumentarfilmregisseur Reiner Holzemer hat sich auf Portraits internationaler Künstler*innen spezialisiert: Die Fotografen William Eggleston, Jürgen Teller und Anton Corbijn oder die Filmregisseur*innen David Lynch und Caroline Link. In seinem neuesten Film widmet er sich dem Schauspieler Lars Eidinger: "Sein oder Nichtsein" lautet der Titel des Films, der morgen in unsere Kinos kommt. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
- Kinostart: "Der vermessene Mensch" von Lars Kraume
Die Verbrechen der deutschen Kolonialmacht, der Völkermord an den Ovaherero und Nama Anfang des letzten Jahrhunderts im heutigen Namibia, damals Deutsch-Südwestafrika, sind das Thema des neuen Spielfilms von Lars Kraume: "Der vermessene Mensch". Er kommt am Donnerstag in die Kinos. Es geht darin auch um ein äußerst unrühmliches Kapitel der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Ein Beitrag von Andrea Handels.
Kristoffer Borgli ist ein junger Filmregisseur aus Norwegen, der seit einigen Jahren in Hollywood lebt und arbeitet. Bislang hat er vor allem als Drehbuchautor und Kurzfilmer auf sich aufmerksam gemacht. Nun aber, mit seinem zweiten Spielfilm "Sick of Myself", hat es Borgli bis auf das Festival von Cannes geschafft – und nun in die deutschen Kinos. Unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt ihn vor.
Schon oft hat das Kino versucht, das Geheimnis großer Kunst zu ergründen. Florian Henckel von Donnersmarck z.B. hat einen Spielfilm über das Leben von Gerhard Richter gedreht, die Dokumentarfilmerin Corinna Belz hat den schweigsamen Maler mit der Kamera bei der Arbeit beobachtet. Just erschien Pepe Danquarts Porträt des Malers Daniel Richter. Diese Woche kommt ein Film über Albert Oehlen ins Kino mit dem Titel: „Der Maler“. Simone Reber hat ihn schon gesehen.
- Wie geht es der Filmbranche drei Jahre nach dem ersten Lockdown?
Filme schauen nach Corona: Geht es da wieder runter vom Sofa und rein in die Kinos? Oder haben wir uns ans Streaming gewöhnt und bleiben zu Hause? Wie geht es den Betreibern, den Kinos, den Filmvorführern. Wir sprechen in unserer Reihe "3 Jahre Lockdown/Auswirkungen auf die Kultur" heute mit Christine Berg. Sie ist Vorstandvorsitzende des HDF Kino e.V. und kann uns erzählen, wie es der Kinobranche geht.
Eine traditionelle Kaftan-Schneiderei in der Medina von Salé in Marokko. Halim und seine Frau Mina betreiben das Geschäft und hüten schon lange ein Geheimnis: Halim ist heimlich homosexuell. Als Mina an Krebs erkrankt und die Beiden einen Gehilfen anstellen, gerät das sensible Gleichgewicht in der Werkstatt durcheinander. Eine ungewöhnliche Dreiecksgeschichte entsteht, inmitten patriarchaler Gesellschaftsstrukturen. "Das Blau des Kaftans" startet in dieser Woche in unseren Kinos. Eine Filmkritik von Christine Deggau.
- Florian Gallenberger zur Bedeutung des Oscar-Triumphs für den Deutschen Film
Gleich vier Oscars hat die deutsche Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues" gestern in Los Angeles abgeräumt. Darunter die begehrte Trophäe für den "Besten internationalen Film". "Ein großer Erfolg" hieß es von Bundeskanzler Olaf Scholz, Kulturstaatsministerin Claudia Roth sprach vom "richtigen Film, zur richtigen Zeit". Aber: Was bedeutet dieser Triumph für den Deutschen Film? Fürs Deutsche Kino? Dazu im Gespräch auf rbbKultur der Regisseur und Präsident der Deutschen Filmakademie Florian Gallenberger.
"Ein Dokumentarfilm, dem man ein Denkmal bauen möchte.” Das sagt Sedat Aslan vom Filmfest München über den neuen Film der Berliner Regisseurin Sandra Prechtel. "Liebe Angst" handelt von der schmerzhaften Annäherung zwischen der Tochter Kim und ihrer Mutter Lore, zwischen Wut und Kraft, und einer Liebe, die nicht gelebt werden konnte. Denn über dieser Familiengeschichte liegt der Horror des Holocaust. Wir sprechen mit Sandra Prechtel über die sehr persönliche Filmarbeit.
Der dreifache Oscar-Preisträger Steven Spielberg gilt als einer der kommerziell erfolgreichsten Filmregisseure und Produzenten der Welt. Auf der Berlinale wurde er für sein Lebenswerk ausgezeichnet und dort wurde auch sein neuester Film "Die Fabelmans" gezeigt, der heute in unseren Kinos anläuft. Der Film ist eine Reise in die Kindheit des Regisseurs und für insgesamt sieben Oscars nominiert. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
Vor 100 Jahren ist sie gestorben, die kroatische Komponistin Dora Pejačević. Eine Frau, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Reihe von wunderbaren Klaviersonaten geschrieben hat – auch einige Vokalwerke und eine Sinfonie –, die allerdings heute kaum noch jemand kennt. Nun kommt ein Dokumentarfilm in die Kinos, der an Dora Pejačević erinnert – an ihre Musik und auch an das erstaunliche Leben dieser Frau. "Dora – Flucht in die Musik" heißt der Film und rbb-Filmkritiker Carsten Beyer hat ihn gesehen.
- “Im Westen nichts Neues” - der US-Blick auf den Oscar-Anwärter
In Deutschland gibt sich die Kritik zum Teil verhalten oder schreibt den Film “Im Westen nichts Neues” sogar schlecht. In den USA dagegen gibt es viel mehr Applaus für den deutschen Oscar-Favoriten. Warum? Unsere Korrespondentin Katharina Wilhelm hat mit einem Filmkritiker der LA Times gesprochen.
Der Regisseur David Wnendt wurde bekannt mit seinem Film "Kriegerin". Darin geht es um Frauen in der rechtsradikalen Szene einer ostdeutschen Kleinstadt. Nach der Verfilmung des Bestsellers "Feuchtgebiete" hat er sich nun wieder eine Milieustudie vorgenommen - diesmal ist es die Gropiusstadt in Berlin-Neukölln. Vorlage für seinen neuen Film ist ein gleichnamiges Buch des erfolgreichen Podcasters und Comedian Felix Lobrecht: Vier Jungs suchen zwischen Sonne und Beton nach ihrem Glück, werden stattdessen aber in Schlägereien und kriminelle Machenschaften verwickelt. Heute startet "Sonne und Beton" in den Kinos. Regine Bruckmann hat den Film gesehen.
- Portrait der Filmmusikkomponistin Hildur Guðnadóttir
Der Film TÁR mit Cate Blanchett als Chefdirigentin kommt morgen in die Kinos. Die Filmmusik hat, abgesehen von den Klassikern wie Gustav Mahler oder Edward Elgar, die isländische Komponistin Hildur Guðnadóttir geschrieben. Sie hat schon so ziemlich alle wichtigen Preise bekommen, die man bekommen kann, darunter den Oscar für die beste Filmmusik, für den Film "Joker". Andrea Handels hat Hildur Guðnadóttir bei der Berlinale getroffen.
Sie ist eine gefeierte Dirigentin und sie wird gejagt von ihren eigenen Dämonen. Lydia Tár heißt die Hauptfigur in dem Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Todd Field. Der Film mit Cate Blanchett in der Hauptrolle feierte in Deutschland Premiere bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion Berlinale Special. Jetzt kommt er ins Kino. Simone Reber mit einer Filmkritik.
Die Berlinale 2023 ist zu Ende, die regulären Filmstarts stehen wieder im Fokus. Darunter sind auch Filme, die bereits bei anderen Berlinalen zu sehen waren – wie "Return to Dust" von Li Ruijun. Der chinesische Wettbewerbsbeitrag aus dem Jahr 2022 kommt erst jetzt in die deutschen Kinos. Unsere Filmkritikerin Christine Deggau hat ihn gesehen.
Seit Samstagabend steht fest, wer die Goldenen und Silbernen Bären bei der 73. Berlinale gewonnen hat. Aber Preise sind ja nicht alles. Wie war die Berlinale insgesamt? Und welches Niveau hatte der Wettbewerb?
Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg und unser Filmkritiker Carsten Beyer lassen das diesjährige Filmfest im Gespräch mit Anja Herzog Revue passieren.
In Berlin ist gestern die 73. Berlinale mit einem Publikumstag zu Ende gegangen. In mehreren Kinos wurden nochmal viele Festivalfilme gezeigt. Am Abend zuvor gab es die Verleihung der Preise beim diesjährigen Filmfestival. Der Goldene Bär ging an "Sur l'Adamant" des französischen Regisseurs Nicolas Philibert. In der Dokumentation geht es um eine schwimmende Tagesklinik in Paris, in der Menschen mit psychischen Problemen betreut werden. An wen die weiteren Auszeichnungen gingen und welche Höhepunkte es bei der Verleihung es gab, weiß Julia Vismann.
- Berlinale: Die Filme "Inside" und "L'ultima notte di Amore"
Letztes Wochenende bei der Berlinale: Heute Abend werden die Bären vergeben, aber es gibt auch noch viele Filme zu sehen. Zum Beispiel "Inside" mit Willem Dafoe in der Sektion Panorama oder "L’ultima notte di Amore" mit dem italienischen Schauspieler Pierfrancesco Favino in der Sektion Berlinale Special Gala, der Freitagabend in Berlin seine Weltpremiere feierte. Unsere Berlinale-Reporterin Andrea Handels hat beide Schauspieler getroffen.
- 73. Berlinale: Wettbewerbsfilm "Bis ans Ende der Nacht"
Im Wettbewerb der Berlinale lief nun als weiterer deutscher Beitrag der Film "Bis ans Ende der Nacht" von Christoph Hochhäusler. Der verdeckte Ermittler Robert versucht über eine fingierte Liebesbeziehung zu Leni an einen Kriminellen heranzukommen. Doch schon bald geraten die Figuren in verwirrende Konstellationen ... Anke Sterneborg hat den Film gesehen und gibt außerdem einen Ausblick auf die Favoriten im Wettbewerb.
Cate Blanchett als Dirigentin, Nina Hoss als ihre Frau und erste Geigerin, Sophie Kauer als Newcomer-Solocellistin, die Filmmusik von Hildur Guðnadóttir - der Film TÁR von Todd Field hat ein superprominentes Team. Gestern Abend war dieses ganze Team bei den Berlinale Talents im Hebbel am Ufer zur Podiumsdiskussion. Unsere Reporterin Andrea Handels war dabei.
- Berlinale Wettbewerb: "Sur L'adamant" und "Art College 1994"
Der Berlinale-Wettbewerb biegt auf die Zielgerade ein. Am Samstagabend werden die Bären verliehen. Dann wissen wir, wer in diesem Jahr das Goldene und die diversen Silbernen Trophäen mit nach Hause nehmen darf. Zwei Anwärter waren am heutigen Nachmittag zu sehen: „Art College 1994“ von Liu Jian aus China und der Dokumentarfilm „Sur L’Adamant“ des französischen Regisseurs Nicolas Philibert. Über beide Filme spricht unser Wettbewerbs-Kritiker Carsten Beyer.
Am Samstagabend werden bei der Berlinale die Preise vergeben. Heute hat der letzte Bärenkandidat seine Premiere. Weltpremiere feierte gestern Abend schon der zweite australische Film bei der Berlinale, der Film "Limbo" von Ivan Sen. Unsere Wettbewerbsbeobachterin Anke Sterneborg war für rbbKultur dabei.
- "Viver Mal" und "Mal Viver" - ein ungewöhnliches Filmexperiment
Es gibt die verschiedensten Sektionen bei der Berlinale. Für die Zuschauer ist gar nicht so interessant, was nun wo läuft. Doch es wird spannend, wenn ein Regisseur gleich zwei Mal vertreten ist. So der Portugiese João Canijo. Der Film "Mal Viver" – läuft im Wettbewerb, "Viver Mal" – bei den "Encounters". Christine Deggau hat die beiden Filme gesehen.
Der Berlinale-Wettbewerb ist in diesem Jahr so vielfältig wie schon lange nicht mehr: Unter den 19 Filmen, die in diesem Jahr im Rennen um die Bären antreten, finden sich Komödien, große Dramen, bunte Familiengeschichten und auch Dokumentarfilme. Sogar zwei Animationsfilme sind mit dabei. Der erste davon war heute Nachmittag im Berlinale-Palast zu sehen: „Suzume“, ein Film des japanischen Regisseurs Makoto Shikai, der in Japan bereits mit großem Erfolg gelaufen ist. Unser Wettbewerbskritiker Carsten Beyer hat ihn gesehen.
- Serien - auch bei der Berlinale jetzt preiswürdig
In diesem Jahr wird bei der Berlinale zum ersten Mal ein Preis für die beste Serie vergeben. Zum ersten Mal sogar überhaupt auf einem A-Festival. Die Preisverleihung zeigt, wie wichtig Serien auch als Tendsetter in der Filmbranche inzwischen sind. Julia Fidel leitet die Berlinale Series. Mit ihr sprechen wir über die Serienauswahl 2023, aktuelle Trends und die deutsche Branche und über die Serie, die gewonnen hat.
Bei der Berlinale laufen in diesem Jahr fünf deutsche Filme im Wettbewerb. Darunter auch Christian Petzolds Beziehungsdrama "Roter Himmel". Darin erzählt er von vier jungen Menschen in einem Ferienhaus an der Ostsee. Das Geschehen vor Ort geht in eine neue Dimension, als ringsherum der Wald in Flammen steht. Unsere Filmkritikern Anke Sterneborg hat den Film gesehen, ebenso wie das portugiesisch-französische Filmdrama "Mal Viver" in der Regie von João Canijo.
Die Sektion Generation der Berlinale wird häufig auch als Mini-Berlinale bezeichnet, weil es die ganze Vielfalt hier gibt: Fiktion, Dokumentation, Animation, Filme aus aller Welt auf Augenhöhe mit den jungen Zuschauern. Regine Bruckmann hat vorab für uns gesichtet und hat heute drei Filmempfehlungen mitgebracht.
Die Verbrechen der deutschen Kolonialmacht an den Ovaherero und Nama im heutigen Namibia, damals Deutsch-Südwestafrika , sind das Thema des neuen Spielfilms von Lars Kraume. Der Filmemacher wurde bekannt mit politischen Themen wie „Der Staat gegen Fritz Bauer“ oder „Das schweigende Klassenzimmer“. Sein Film, den er jetzt auf der Berlinale vorstellt, trägt den Titel „Der vermessene Mensch“ und zeigt ein unrühmliches Kapitel der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Andrea Handels hat ihn schon gesehen.
SISI ist hoch im Kurs. Gerade vor kurzem erschien der neue Roman von Karin Duve über das Leben der reitbesessenen Kaiserin von Österreich. CORSAGE mit Vicky Krieps als Sisi wird von Österreich ins Rennen um den Oscar geschickt, Sisi als Serie hier und da. Und nun auch ein Film auf der Berlinale. SISI & ICH mit zwei Topstars in den Hauptrollen: Susanne Wolff und Sandra Hüller. Regie führte Frauke Finsterwalder, die mit ihrem Mann Christian Kracht auch das Drehbuch schrieb. Christine Deggau hat den Film gesehen.
- Berlinale Wettbewerb:"20.000 especies de abejas"
Noch drei Tage, dann werden im Berlinale-Palast am Potdamer Platz die Preise verliehen. Es sind zwar noch nicht alle der insgesamt 19 Filme gelaufen, die um den Goldenen und die diversen Silbernen Bären konkurrieren, aber ein großer Favorit war bislang noch nicht dabei. Vielleicht ändert sich das ja jetzt, denn heute Nachmittag war ein Film zu sehen, der bereits im Vorfeld hochgelobt wurde: „20 000 Especies de Avejas“ von der spanischen Regisseurin Estebaliz Urresola Solaguren. Carsten Beyer in unserem Berlinale-Studio am Potsdamer Platz kann uns jetzt ein bisschen mehr über diesen Film erzählen.
- Thriller-Serie "Der Schwarm" ab heute in der ZDf Mediathek
2004 veröffentlichte der deutsche Schriftsteller Frank Schätzing seinen rund tausendseitigen Roman "Der Schwarm", der weltweit zum Bestseller wurde. Ein Science-Fiction-Szenario um eine unheimliche Macht aus dem Meer. Jetzt kommt die aufwendige Verfilmung als achtteilige Serie, eine internationale Coproduktion mit dem ZDF. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat Barbara Eder getroffen, die bei 4 der 8 Episoden Regie geführt hat.
Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films
- Berlinale-Wettbewerb: "Le grand chariot"
Seine ersten Filme hat der französische Filmemacher Philippe Garrel schon Mitte der 1960er Jahre in den Zeiten der Nouvelle Vague gedreht. Seitdem entstehen beständig drei bis vier Filme in jedem Jahrzehnt. Garrels Geschichten kreisen immer wieder um die Liebe und thematisieren dabei zugleich den Prozess des Filmemachens. Bei der Berlinale stellt er nun seinen neuen Film "Le grand chariot" vor und da geht es nun um eine Puppenspielerfamilie. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat den Film gesehen.
Gestern Abend erhielt Steven Spielberg bei der Berlinale den Ehrenbären für sein Lebenswerk und es wurde sein neuer Film "The Fablemans" vorgestellt. Julia Vismann berichtet.
- Berlinale: "Al Murhaqoon" - "The Burdened" Erster Film aus dem Jemen
Der Jemen ist ein Land, von dem wir eigentlich nur als Kriegsregion in den Nachrichten hören. Filme aus dem Jemen? Fehlanzeige. Das will diese Berlinale nun ändern und hat den jemenitischen Filmemacher Amr Gamal mit seinem Film 'Al Murhaqoon' - 'The Burdened' eingeladen. Christine Deggau stellt Film und Regisseur vor.
- Berlinale Encounters: Der Dokfilm "Le mura di Bergamo"
Fast genau vor drei Jahren war es, als in Europa langsam klar wurde, wie dramatisch das Coronavirus zuschlagen würde. Zuerst war Italien besonders betroffen, vor allem die Provinz Bergamo. Damals fand in Berlin auch gerade die Berlinale statt, mit vielen Beteiligten aus Italien. Was folgte, waren zwei Jahre sehr reduzierte Filmfestspiele. Diese Berlinale jetzt ist die erste, in der wieder alles wie früher ist, mit 2000 Tickets im Verkauf. Ende der Woche hat nun ein Dokumentarfilm Premiere, der die dramatische Zeit in Bergamo zum Thema hat: Le mura di Bergamo, die Mauern von Bergamo, von Stefano Savona. Andrea Handels berichtet.
- Knut Elstermann bekommt den Ehrenpreis der unabhängien Filmverleiher
Seit über 30 Jahren ist Filmjournalist Knut Elstermann nun im Einsatz, seine Leidenschaft für das Kino, sein profundes Wissen und sein präziser Blick haben ihn selbst zu einer Legende werden lassen. Der Verband der Filmverleiher würdigt Knut Elstermann nun für seine Arbeit und zeichnet ihn heute Abend im Salon des Frannz Club mit dem Ehrenpreis der unabhängigen Filmverleiher aus. Frank Schmid hat mit "Kino King Knut" vorab über die Ehrung gesprochen.
Angela Schanelec gehört im deutschen Film zur sogenannten "Berliner Schule". Ihre Filme wirken oft kühl und künstlich - aber auch kunstvoll. Nun läuft ihr neues Werk "Music" im Wettbewerb der Berlinale. Sehenswert? Carsten Beyer mit seiner Kritik.
- Berlinale-Wettbewerb: "Tótem" | "The Shadowless Tower"
Mit ihrem Spielfilmdebüt "La camarista" wurde die mexikanische Filmemacherin Lila Avilés vor fünf Jahren einem internationalen Publikum bekannt. Bei der Berlinale läuft nun ihr zweiter Film im Wettbewerb. In "Tótem" erzählt sie aus der Perspektive eines Mädchens von einem Familienfest und dem Weggang eines Menschen. Ein Film über Beziehungen und Rollen innerhalb der Familie ist auch der chinesische Wettbewerbsbeitrag "The Shadowless Tower". Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat beide Filme gesehen.
Sie wird oft die Maggie Thatcher Israels genannt: Golda Meir, israelische Premierministerin zwischen 1969 bis 1974, in einer Zeit, als weibliche Spitzenpolitiker noch eine Seltenheit waren. Bei der Berlinale hat heute ein Spielfilm über Golda Meir Premiere, speziell über ihre Rolle beim Jom Kippur Krieg. Gespielt wird Golda Meir von der Britin Helen Mirren. Andrea Handels berichtet.
Der Regisseur David Wnendt wurde bekannt mit seinem Film "Kriegerin". Damals ging es um Frauen in der rechtsradikalen Szene einer ostdeutschen Kleinstadt. Nach der Verfilmung des Bestsellers "Feuchtgebiete" hat er sich nun wieder eine Milieustudie vorgenommen, diesmal ist es die Gropiusstadt in Berlin Neukölln. Vorlage für seinen neuen Film ist ein gleichnamiges Buch des erfolgreichen Podcasters und Comedian Felix Lobrecht: Vier Jungs suchen zwischen Sonne und Beton nach ihrem Glück, werden stattdessen aber in Schlägereien und kriminelle Machenschaften verwickelt. Regine Bruckmann hat sich den Film für uns angesehen und mit David Wnendt gesprochen.
Sie gilt als Ikone, als DIE Stimme der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung: die Sängerin Joan Baez. Mit Gitarre und klarer Stimme sang sie jahrzehntelang von Freiheit und für Frieden. Eine junge Frau voller Humor und Engagement. Radikal und konsequent pazifistisch in ihren politischen Ansichten. Nun ist sie 82 Jahre alt und der Film "Joan Baez I Am A Noise" zeigt auch eine andere Seite, eine dunkle Seite, die man von Joan Baez nicht erwartet hätte. rbb-Berlinale-Reporter Holger Zimmer stellt den hochemotionalen Film vor.
Im Berlinale Wettbewerb liefen am Wochenende unter anderen die Filme "Manodrome" und "Discoboy". In "Manodrome" erzählt John Trengove von Ralphie, der in eine Männersekte gerät. In "Disco Boy" von Giacomo Abbruzzese spielt Franz Rogowski Alexei, der sich nach einer langen Reise quer durch Europa in Paris der Fremdenlegion anschließt. Unser Filmkritiker Carsten Beyer hat beide Filme gesehen.
- Berlinale: "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" | "Past Lives"
Bei der Berlinale laufen in diesem Jahr fünf deutsche Filme im Wettbewerb. Dazu gehört Margarete von Trottas "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste", der gestern Premiere hatte. Der Film erzählt von der schwierigen Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Unsere Filmkritikern Anke Sterneborg hat den Film gesehen, ebenso wie den weiteren Wettbewerbsbeitrag "Past Lives" von Celine Song. In der US-amerikanischen Produktion geht es um die Kindheitsfreunde Nora und Hae Sung, die auseinandergerissen werden, als Noras Familie aus Südkorea emigriert, und sich 20 Jahre später in New York wiedertreffen.
Die deutsche Produktion "Im Westen nichts Neues" ist von der British Academy of Film and Television Arts (Bafta) als bester Film ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung am Sonntagabend in London erhielt der deutsche Filmemacher Edward Berger für das Werk zudem den Preis für die beste Regie. Insgesamt erhielt der Film Preise in sieben Kategorien. Unser Korrespondent Christoph Prössl berichtet.
- Berlinale: "Superpower" von Sean Penn und Aaron Kaufmann
Gestern Abend wurde der Film „Superpower“ von Sean Penn und Co-Regisseur Aaron Kaufmann im Berlinale Special gezeigt. Als Russlands Angriffskrieg in der Ukrainie vor fast genau einem Jahr begann, waren die beiden im Land und zeigen in der Dokumentation die Lage vor Ort. Berlinale-Reporterin Silke Mehring mit Eindrücken.
- Berlinale: "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war"
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" - dieser auf der Berlinale gezeigte tragikomische Film basiert auf dem gleichnamigen autobiografisches Bestseller des Schauspielers Joachim Meyerhoff. Eine Coming-of-Age-Story einer außergewöhnlichen Kindheit und Jugend in der alten BRD, die sich um das skurrile Familienleben inmitten einer psychiatrischen Einrichtung dreht. Holger Zimmer hat mit der Regisseurin Sonja Heiss und dem Schauspieler Devid Striesow gesprochen und stellt und uns den Film vor.
Man kennt ihr ausdrucksstarkes Gesicht bereits aus der Erfolgsserie "Babylon Berlin". Längst ist Leonie Benesch auch in internationalen Produktionen zu sehen: In Serien wie "The Crown" oder der Verfilmung von Frank Schätzings Bestseller "Der Schwarm" zum Beispiel. Und eigentlich steht Leonie Benesch mit 31 Jahren schon ihr halbes Leben vor der Kamera. Da kommt die Berlinale-Ehrung, als eine von zehn European Shooting Stars, fast ein wenig spät. Anne Wollner stellt uns den bekannten "Shooting Star" vor.
- Berlinale-Wettbewerb: "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" + "BlackBerry"
Berlinale heißt immer auch Mitfiebern beim Berlinale Wettbewerb. Gestern liefen die ersten zwei Wettbewerbsfilme. Darunter der erste der fünf deutschen Festival-Beiträge: "Morgen werden wir uns alles erzählen", den die Regisseurin Emily Atef nach dem bekannten Roman von Daniela Krien gedreht hat. Und "BlackBerry" des kanadischen Regisseurs Matt Johnson, in dem er Auf- und Abstieg der Erfinder des ersten Smartphones beleuchtet. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg mit ihrem Urteil zu beiden Wettbewerbsfilmen.
- Berlinale Sektion Panorama mit "Sira" und "And, towards happy alleys"
Der Berlinale Sektion Panorama wird nachgesagt, dass hier Filme aus aller Welt laufen, die man sonst nirgendwo zu sehen bekommt. Zwei Tipps für das diesjährige Programm sind der Film "And, towards happy alleys", eine Dokumentation, die eine junge indische Filmemacherin in Teheran gedreht hat, und das Drama "Sira" über eine junge Nomadin, die von Terroristen entführt wird und sich an ihnen rächt. Andrea Handels hat die beiden Filme gesehen.
- "Power for a change" - Über Filmemacherinnen in Afghanistan, Iran und der Ukrai
Die Berlinale will ein ausgesprochen politisches Festival sein – neben den Filmen auch in den Veranstaltungen, die rundum stattfinden. In diesem Jahr wird es beispielsweise Solidaritätsveranstaltungen für die Opposition im Iran und die Menschen in der Ukraine geben. Andrea Handels war für rbbKultur in der Kanadischen Botschaft am Leipziger Platz, wo es ein Forum zu Filmemacherinnen in Kriegsgebieten gab.
- Berlinale Retrospektive „Young at Heart – Coming of Age at the Movies“
Die Berlinale-Sektion „Retrospektive“ widmet sich in diesem Jahr dem Jungsein und Erwachsenwerden. Unter dem Motto „Young at Heart - Coming of Age at the Movies“ stellen renommierte internationale Filmschaffende ihre persönlichen Filmfavoriten zum Thema vor. Darunter sind unter anderen Pedro Almodóvar, Juliette Binoche oder Ethan Hawke. Auf rbbKultur sprechen wir darüber mit Annika Haupts, Programmkoordinatorin der Retrospektive.
- Wettbewerbsstart bei der Berlinale mit "The Survival of Kindness"
"The Survival of Kindness" ("Das Überleben der Freundlichkeit") ist der erste Film, der bei der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb gestartet ist. Der australische Regisseur Rolf de Heer erzählt in dem Film ganz ohne Worte, als eine große Metapher, die Reise der Hauptdarstellerin "Blackwoman", die aus einem Käfig entkommt und in die Wüste flieht. Unser Filmkritiker Carsten Beyer mit einer Kritik.
Gestern Abend hat die Berlinale eröffnet - zum ersten Mal ganz ohne Corona-Auflagen und mit der traditionellen Gala im Berlinale Palast, bei der die Jury der Öffentlichkeit vorgestellt wird und der Eröffnungsfilm - in diesem Jahr "She Came to Me" von Rebecca Miller - gezeigt wird. Frauke Gust war für rbbKultur dabei.
Regisseurin Steffi Niederzoll dokumentiert in "Sieben Winter in Teheran" den Justizskandal um die junge Iranerin Reyhaneh Jabbari, der weltweit für Aufsehen sorgte. Für ihren Film konnte sie Videoaufnahmen der Familie verwenden und ausführliche Gespräche mit der Mutter führen. "Sieben Winter in Teheran" ist bei der Berlinale als Eröffnungsfilm der Sektion "Perspektive Deutsches Kino" am 17. Februar zu sehen. Anna Engel und Petra Dorrmann berichten.
- Vor der Berlinale-Eröffnung - Live vom Potsdamer Platz
Nun startet sie, die 73. Berlinale. Nach den Jahren mit schwierigen Corona-Bedingungen nun die erste richtige Berlinale, ohne Einschränkungen, das Festival will Publikum zurückgewinnen. In weniger als einer Stunde findet die Eröffnungs-Gala statt. Unser Berlinale-Reporter Holger Zimmer ist jetzt am Potsdamer Platz, hat sich auch die Vorstellung der Jury heute angeschaut.
Bei deutschen Filmproduktionen gelten künftig bundesweit einheitliche ökologische Standards. Das haben Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Filmförderungen der Bundesländer, die Filmförderungsanstalt des Bundes und der Arbeitskreis "Green Shooting" heute auf dem "Deutschen Produzententag" in Berlin bekannt gegeben. Julia Vismann mit den Hintergründen.
Heute startet die 73. Berlinale. Mit der US-amerikanischen Schauspielerin und Regisseurin Kristen Stewart hat sich das Festival eine noch recht junge Juryvorsitzende an Bord geholt. Dafür aber weltberühmt! Sie gilt als eines der großen Talente Hollywoods. Die rbb-Filmkritikerin Anna Wollner mit einem Porträt.
- Neu im Kino: „Vogelperspektiven“ von Jörg Adolph
Seine Dokumentation „Elternschule“ über eine Gelsenkirchener Eltern-und Kinderklinik für verhaltensauffällige Kinder hat 2018 im Netz einen wahren Shitstorm verursacht. Jetzt kommt ein neuer Dokumentarfilm von Jörg Adolph in die Kinos. In „Vogelperspektiven“ geht es um die Schönheit der heimischen Vogelwelt und um ihre Bedrohung. Ein Thema, über das sich eigentlich alle einig sind. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
Morgen eröffnet die 73. Berlinale. Da gibt es rote Teppiche, Glamour und Staraufgebote. Doch wie sieht es hinter den Kulissen der Filmwelt aus? Die Realität hat mehr mit langen Arbeitstagen und Unterbezahlung zu tun, als mit dem schönen Schein von Hollywood. Ein Abend an der Berliner Akademie der Künste mit dem Titel "Cinema of Care. Wer kümmert sich ums Kino?" hat genau dies zum Thema. Wir sprechen mit Petra Palmer aus der Leitung der "Woche der Kritik".
- Vor dem BERLINALE-Start: Gespräch mit Mariette Rissenbeek
Seit gestern Vormittag läuft der Vorverkauf für die 73. Berlinale. Am Donnerstag geht sie los, mit der Komödie "She came to me" aus der Sektion Berlinale Special. Bis zum 26. Februar werden insgesamt 287 Filme gezeigt, an teilweise neuen Spielorten, 290 000 Tickets stehen insgesamt zur Verfügung. Wir sprechen mit Mariette Rissenbeek, der Geschäftsführerin der Filmfestspiele, über Ticketverkauf, Spielstätten und zu erwartende Highlights.
Mit seiner Tragikomödie "The Artist" hat der Regisseur Michel Hazanavicius vor 11 Jahren fünf Oscars gewonnen, unter anderem die Auszeichnung für den besten Film und die beste Regie. Seitdem hat man von ihm kaum noch was gehört. Jetzt aber ist der Franzose zurück, mit einem Film, der bereits auf dem Festival in Cannes als Eröffnungsfilm zu sehen war und der in dieser Woche bei uns ins Kino kommt. "Final Cut of the Dead" heißt der Film und unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt ihn vor.
Es ist ein Jahr her, da befahl Präsident Putin den russischen Angriff auf die Ukraine. Seither werden Wohnhäuser beschossen, Zivilisten gefoltert und getötet. Gegen die Verantwortlichen bereitet der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ein Verfahren vor. Doch wie lassen sich Kriegsverbrechen gerichtsfest beweisen? Dieser Frage geht der Dokumentarfilm "Anklage gegen Putin?" nach. Wir sprechen mit dem Regisseur Christian Schulz.
- Mit der "UFA Academy" gegen den Fachkräftemangel in der Filmbranche
Früher stand der Nachwuchs am Filmset Schlange und hat ohne zu überlegen zu allen denkbaren Bedingungen gearbeitet. Und heute? Da trifft der Fachkräftemangel auch den Film. Die Ufa setzt darum zur Nachwuchsgewinnung verstärkt auch auf Quereinsteiger: mit der dafür gegründeten "Ufa Academy". Unsere Reporterin Anna Corves hat einen der Ufa-Akademisten am Set begleitet.
Sechs Brüder und zwei Schwestern, zwischen 1933 und 1943 geboren, sind für den Dokumentarfilm "Acht Geschwister" zurückgereist an den Ort ihrer Kindheit - in ihr Heimatdorf Flemmingsort in Hinterpommern. Dort erinnern sie sich an das Leben auf dem Bauernhof und ihr späteres Schicksal, den Zweiten Weltkrieg, Vertreibung, Flucht und die Deutsche Teilung. Ein Film, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten, findet unsere Filmkritikerin Simone Reber.
- Vor der Berlin-Wahl: Wo sind die drängendsten Probleme, Herr Bräuer?
Schwindende Besucherzahlen, Fachkräftemangel in der Produktion, immer mehr Streaming-Angebote - die Zeiten für Programm-Kinos sind gerade nicht ganz einfach. Mit Christian Bräuer, Vorsitzender des Kinoverbandes AG Kino und Geschäftsführer der "Yorck-Kinogruppe", sprechen wir kurz vor der Berlin-Wahl darüber, was die drängendsten Probleme der Kinos sind – und was die Politik dagegen tun kann.
Sie sind zwischen 1933 und 1943 geboren - die acht Geschwister, von denen der gleichnamige Film erzählt. Ihr Heimatdorf Flemmingsort lag in Hinterpommern. So gerieten sie mitten hinein in den Zweiten Weltkrieg, Vertreibung, Flucht, Deutsche Teilung. Die sechs Brüder und zwei Schwestern sind für den Dokumentarfilm "Acht Geschwister" zurück gereist an den Ort ihrer Kindheit. Simone Reber stellt den Film vor.
Nominiert als Bester Film und für das Beste Drehbuch, darf "Die Aussprache", der neue Film der Britin Sarah Polley, sich durchaus Hoffnung auf einen Oscar machen. Es ist die eigenwillige Verfilmung des Bestsellers "Women Talking" der kanadischen Autorin Miriam Toews: Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte einer mennonitischen Glaubensgemeinschaft in Bolivien, in der über Jahre und mit steter Regelmäßigkeit Frauen und Mädchen vergewaltigt wurden. Bis die Täter im Jahr 2009 überführt wurden. "Die Aussprache" ist ein hochkarätig besetzter Film über Frauenleben und Religion. Christine Deggau stellt ihn vor.
„Ein Mann namens Ove“- so hieß eine schwedische Tragikkomödie, die 2015 in den deutschen Kinos zu sehen war. Die Geschichte eines lebensmüden Griesgrams, der durch eine unerwartete Begegnung neuen Mut gewinnt, beruht auf einem Roman des schwedischen Autors Carl Fredrik Backman. Nun, 8 Jahre später, hat eine US- amerikanische Produktionsgesellschaft das Buch noch einmal verfilmt – diesmal unter dem Titel „Ein Mann namens Otto“ und mit dem zweifachen Oscar- Gewinner Tom Hanks in der Titelrolle. Ob das Remake gelungen ist, sagt uns unser Filmkritiker Carsten Beyer.
"Ein Mann namens Ove"- so hieß eine schwedische Tragikkomödie, die 2015 in den deutschen Kinos zu sehen war. Die Geschichte eines lebensmüden Griesgrams, der durch eine unerwartete Begegnung neuen Mut gewinnt, beruht auf einem Roman des schwedischen Autors Carl Fredrik Backman. Nun, 8 Jahre später, hat eine US- amerikanische Produktionsgesellschaft das Buch noch einmal verfilmt – diesmal unter dem Titel "Ein Mann namens Otto" und mit dem zweifachen Oscar- Gewinner Tom Hanks in der Titelrolle. Ob das Remake gelungen ist, sagt uns unser Filmkritiker Carsten Beyer.
Seinen 80. Geburtstag hat der deutsche Filmregisseur Werner Herzog letztes Jahr im September in seiner Wahlheimat USA gefeiert. Einen Monat später kam er nach Berlin, um "seine" Ausstellung zu besichtigen. Denn in der Deutschen Kinemathek ist derzeit sein pralles Lebenswerk präsentiert. Und ab heute gibt es dort auch bis Mitte Februar eine ganze Werner Herzog Filmreihe zu besichtigen. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat Werner Herzog getroffen und mit ihm über sein Leben und Werk gesprochen.
- Filmkritik: "Wann kommst du meine Wunden küssen?"
In ihrem vielgelobten Debütfilm "Staub auf unseren Herzen" erzählte Hanna Doose von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung. Zehn Jahre später erweitert sie jetzt in ihrem zweiten Spielfilm "Wann kommst du meine Wunden küssen?" die komplizierten Familienkonstellationen. Nach vielen Jahren Funkstille kehrt eine nicht mehr ganz junge Frau in ihr Elternhaus im Allgäu zurück, wo ihre todkranke Schwester mit ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Exfreund lebt. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
Drei Jahre lang hat der Filmemacher Pepe Danquart den Künstler Daniel Richter mit der Kamera begleitet, im Atelier, in Galerien und Museen, beim Hängen der Bilder, bei Vernissagen in Paris, Tübingen und New York, im Gespräch mit Sammlern, Kritikern und befreundeten Künstlern. Entstanden ist der Film "Daniel Richter", der mehr ist als nur eine klassische Künstlerbiografie. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat den Maler Daniel Richter und den Filmemacher Pepe Danquart im Schöneberger Atelier des Künstlers für uns getroffen.
- "Hitler – Die ersten 100 Tage" - Gespräch mit Regisseur Jürgen Ast
Wie kann aus einem zivilisierten Land, einem demokratischen Staat, in nur wenigen Wochen eine brutale Diktatur werden? Das ist eine Frage, die wir uns immer wieder stellen. Ein neuer ARD-Film mit dem Titel: "Hitler – Die ersten 100 Tage" versucht, darauf Antworten zu geben. Er führt vom Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 über die ersten Konzentrationslager und den Boykott jüdischer Geschäfte bis zu den Bücherverbrennungen. Diese berührende filmische Chronik einer schnellen Gleichschaltung, mit Terror und Versprechungen, 90 Jahre nach 1933, stammt unter anderem vom Filmemacher und Produzenten Jürgen Ast. Wir sprechen mit ihm auf rbbKultur.
Die Allee der Kosmonauten verbindet in Berlin die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. In den 1970er Jahren entstand entlang der Ausfallstraße ein Vorzeigeprojekt für sozialistischen Wohnungsbau. Heute wohnen hier eher Menschen, die sich die Mieten in Zentrumsnähe nicht leisten können. Z.B. Pascale, genannt Kalle und seine Mutter. Die beiden Filmemacher Tine Kugler und Günther Kurth haben Kalle zehn Jahre mit der Kamera begleitet. „Kalle Kosmonaut“ heißt ihr Film über eine Kindheit an der Allee der Kosmonauten. Vorbild war für die beiden Filmemacher Richard Linklaters Langzeitprojekt „Boyhood“. Kalle Kosmonaut war schon leg tztes Jahr bei der Berlinale in der Sektion Generation zu sehen. Am Donnerstag ist der Film bei uns im Kino gestartet.
Das Festival Max Ophüls Preis gilt als wichtigstes Festival für Nachwuchsfilmemacher*innen in Deutschland. Die 44. Ausgabe neigt sich nun dem Ende entgegen. Heute Abend werden die Preise vergeben. Für rbbKultur ist Peter Claus in Saarbrücken dabei.
Im Kino Babylon wird heute Abend eine Filmpremiere gefeiert. In "Sharaf" erzählt Samir Nasr die Geschichte eines jungen Ägypters, der vom Wohlstand und einer besseren Zukunft träumt. Als er in Notwehr einen Menschen tötet und ins Gefängnis muss, treffen seine Träume auf die harte Realität. Über seinen Film, Sorgen, Ängste und Nöte junger Menschen in vielen arabischen Ländern, sprechen wir auf rbbKultur mit dem Regisseur Samir Nasr.
Die Allee der Kosmonauten verbindet in Berlin die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. In den 1970er Jahren entstand hier ein Vorzeigeprojekt für sozialistischen Wohnungsbau. Heute wohnen hier eher Menschen, die sich die Mieten in Zentrumsnähe nicht leisten können. Zum Beispiel Pascale, genannt Kalle, und seine Mutter. Tine Kugler und Günther Kurth haben Kalle zehn Jahre mit der Kamera begleitet. Simone Reber stellt den Film vor.
Der belgische Regisseur Lukas Dhont hat schon mit seinem Debütfilm "Girl" für Furore gesorgt. Darin erzählte er die Geschichte eines Teenagers, im falschen Körper geboren und zwischen hartem Balletttraining, Pubertätswirren und den Vorbereitungen zur Geschlechtsangleichung zerrissen. Nun kommt sein zweiter Film in unsere Kinos: "Close". Und wieder geht es um sensible Gefühle an der Schwelle von Kindheit und Erwachsenwerden. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt ihn vor.
In Los Angeles wurden heute die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben. Die Verleihung findet am 12. März in Hollywood statt. Auch das deutsche Anti-Kriegs-Drama "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger ist in der Sparte bester internationaler Film für den Oscar nominiert. Ein Beitrag von Katharina Wilhelm aus dem ARD-Studio Los Angeles.
- Eröffnung des Max Ophüls Festival in Saarbrücken
Das Max Ophüls-Festival gilt als wichtigstes Festival für Nachwuchsfilmemacher*innen. Gestern Abend hat es in Saarbrücken eröffnet, Peter Claus ist gerade vor Ort. Mit ihm sprechen wir über die vielversprechensten Nachwuchs-Regisseur*innen, die ihre Werke auf dem Festival vorstellen.
- Ausblick auf das Programm der diesjährigen Berlinale
Am 16. Februar beginnen die 73. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Heute gab es einen ersten Ausblick auf das Programm des Festivals. Berlinale-Geschäftsführerin Mariëtte Rissenbeek stellte es gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter Carlo Chatrian und den Leiter*innen der Sektionen vor. rbbKultur-Redakteurin Andrea Handels war für uns dabei und berichtet, worauf sich das Publikum freuen darf.
- Treffen für den Independent-Film: Eindrücke vom Sundance-Festival in Utah
Das Sundance-Festival in den verschneiten Bergen im US-amerikanischen Bundesstaat Utah ist wichtiger Treffpunkt für die internationale unabhängige Filmszene. Die Veranstaltung findet nach 3 Jahren Corona-Pause erstmals wieder nicht digital, sondern in Präsenz und vielen Gästen statt. Wir sprechen über das Film-Festival mit unserer USA-Korrespondentin Katharina Wilhelm.
Wie kann man im Gefängnis bei sich bleiben, sich der Einflußnahme durch Mitgefangene entziehen, wenn man unschuldig im Knast sitzt? Das ist der Ausgangspunkt der TV-Serie "ASBEST". Regie geführt hat der von "4Blocks" bekannt gewordene Schauspieler Kida Khodr Ramadan. Es geht also wieder um Ghetto-Slang und krumme Dinger, und einen, naja, besonderen Ehrbegriff. Die Idee zu dieser fünfteiligen Serie, die in der ARD Mediathek zu sehen sein wird, stammt von Katja Eichinger. Wir sprechen mit ihr auf rbbKultur.
Das Sundance-Festival ist das Festival für die unabhängige Filmwelt. Das Indie-Film Festival wird heute in Park City im amerikanischen Bundesstaat Utah eröffnet. Erstmals nach drei Jahren Corona-bedingter Pause. Katharina Wilhelm, die als Korrespondentin in Los Angeles normalerweise Hollywoods Filmszene im Blick hat, ist beim Sundance Festival dabei und weiß mehr.
- "Babylon - Rausch der Ekstase" von Damien Chazelle
Der neueste Film des französisch-amerikanischen Autors und Filmregisseurs Damien Chazelle heißt "Babylon – Rausch der Ekstase". Von ihm stammt das oscarprämierte Musical "LaLaLand" und zuletzt "Aufbruch zum Mond". Wie die Serie "Babylon Berlin" spielt "Babylon" in den Zwanzigerjahren, allerdings in Hollywood, zu jener Zeit, als der Stummfilm durch den Tonfilm abgelöst wurde. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
Simone Bär galt als beste Casterin in Deutschland. Sie besetzte die Serien "Babylon Berlin" und "Dark", die Filme wie "Im Westen nichts Neues" und arbeitete mit Filmemachern wie Christian Petzold, Matti Geschonneck und der Regisseurin Margarethe von Trotta zusammen. Den Schauspieler Dimitrij Schaad hat sie für die "Känguru-Chroniken" entdeckt. Auf rbbKultur erklärt er, was ihre Arbeit besonders machte.
Am 30. Januar jährt sich zum 90. Mal die Machtübergabe an die Nationalsozialisten. Die Frage, wie es dazu kommen konnte, ist schon oft gestellt worden. Ein Dokumentarfilmprojekt des rbb in Kooperation mit ARTE hilft, sie zu beantworten: "Berlin 1933 - Tagebuch einer Großstadt". Am 24. Januar wird der Film zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt. Heute Abend gibt es im Delphi Filmpalast in der Berliner Kantstraße eine erste Preview. Shelly Kupferberg spricht mit dem Filmemacher Volker Heise.
- Filmkritik: "Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs"
Zwei junge Menschen lernen sich kennen, gehen durch alle möglichen Höhen und Tiefen und finden am Ende zueinander. Die romantische Komödie ist das beliebteste Genre der Kinogeschichte. Filme über ältere Liebespaare gibt es dagegen deutlich seltener. Ein solcher kommt nun aber in unsere Kinos: "Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs" heißt er. Unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt ihn vor.
Die Regisseurin Barbara Kronenberg hat in der krisensicheren Branche der Software-Entwicklung gearbeitet. Und sie hat sich dort, wie sie schreibt, zu Tode gelangweilt. Deshalb studierte sie Regie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Ihr Spielfilm "Mission Ulja Funk" feierte in der Sektion K+ der Berlinale Premiere. Die Geschichte von einer jungen Weltraumforscherin kommt diese Woche ins Kino. Simone Reber stellt den Film vor.
Der Regisseur Steven Spielberg hat für "The Fabelmans" den Golden Globe für das beste Filmdrama bekommen. Als beste Darsteller in der Kategorie Drama erhielten die Schauspieler Austin Butler und Cate Blanchet einen Golden Globe. Im Genre Komödie hat der Film "The Banshees of Inisherin" eine Auszeichnung bekommen. Als Darsteller geehrt wurden Colin Farell und Michelle Yeoh. Der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" ging dagegen leer aus. Gewinner in der Kategorie "bester nicht-englischsprachiger Film" wurde das Gerichtsdrama "Argentinien, 1985". Shelly Kupferberg im Gespräch mit Katharina Wilhelm in Los Angeles.
Ein Mord geschieht, die Ermittler beginnen ihre Arbeit, kämpfen sich durch Spuren und Indizien. Nach neunzig Minuten ist der Fall gelöst und das Gleichgewicht von Gut und Böse wieder hergestellt: So kennt man das aus dem deutschen Krimifernsehen. Doch die Wirklichkeit ist selten so sauber sortiert: In seinem neuen Film "In der Nacht des 12." unterläuft Regisseur Dominik Moll diese Erwartungen. Basierend auf einem realen Fall erzählt er die Geschichte eines Mordes, der am Ende nicht aufgeklärt wird. Anke Sterneborg stellt den Film vor.
In der letzten Woche haben wir auf die Kultur im vergangenen Jahr zurückgeblickt, Tops und Flops rekapituliert. Diese Woche wollen wir schauen, was uns im nächsten Jahr erwartet, worauf wir uns freuen können. Auf das Kinojahr 2023 schauen wir mit unserer Film- und Serienkritikerin Anke Sterneborg.
- Zu wenige Kameraleute, Regieassistenten und Produktionsleiterinnen?
Es sind doch eigentlich Traumjobs: Kamera, Regieassistenz oder Szenenbild bei Film oder Fernsehen zu machen. Und doch klagt die Branche: Es gibt zu wenig Leute, die das wirklich machen wollen, und die das können. Wo hakt es? Und was sollte sich ändern? Ein Gespräch mit Björn Böhning, dem Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen