Kino und Film in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren, aktuellen Eröffnungen und Ereignissen
LEONINE Distribution
- Filmkritik: "Dog" von Channing Tatum
Der amerikanische Tänzer und Schauspieler Channing Tatum wurde berühmt in der Rolle des Magic Mike. In dem Film von Steven Soderbergh spielt er einen Stripper und konnte dabei auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, denn der Schauspieler hat selbst als Stripper begonnen. Jetzt führt Channing Tatum erstmals Regie, gemeinsam mit seinem Freund und Produzenten Reid Carolin. Wieder basiert die Story auf seiner eigenen Erfahrung. In "Dog" (Hund), in dem er auch die (menschliche) Hauptrolle spielt, geht es um zwei Army – Veteranen: einen Menschen und einen Hund. Simone Reber hat den Film gesehen.
Glamour, Sonne und die schöne Kulisse - dafür ist das Filmfestival in Cannes bekannt. In diesem Jahr steht das Festival jedoch auch im Zeichen des Krieges. Bei der Eröffnung wurde die Zombie-Komödie "Final Cut" von Oscar-Preisträger Michel Hazanavicius gezeigt. Der ursprüngliche Titel war "Z (Comme Z)". Weil dieser Buchstabe zum Symbol der Unterstützer des russischen Angriffskriegs geworden ist, nannte der Regisseur seinen Film um. Rüdiger Suchsland über die Eröffung der Filmfestspiele in Cannes.
Mit seinem neuesten Film schließt Leander Haußmann seine DDR-Trilogie nun ab. Nach den riesigen Erfolgen „Sonnenallee“ und „NVA“ kommt nun sein Film „Stasikomödie“ in die Kinos. Hier taucht Leander Haußmann mit einer wunderbaren Riege an Schauspielerinnen und Schauspielern ein in die damalige Bohème des Prenzlauer Bergs. Eine Filmkritik von Christine Deggau.
Die Thomas Brasch-Biografie "Lieber Thomas" ist nominiert, genauso wie Andreas Dresens Drama "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" - diese Woche wurden die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bekannt gegeben. Der Preis wird am 24. Juni verliehen, die Auszeichnungen sind mit rund drei Millionen Euro dotiert. Ein Gespräch mit Anke Sterneborg.
- Filmkritik: "Das Licht, aus dem die Träume sind"
Das Kino als Lebensretter und Sinnstifter, als Fluchtmöglichkeit aus ärmlichen und verzweifelten Verhältnissen - davon haben schon viele berühmte Filmregisseure erzählt. Solche Filme haben einen besonderen Zauber. Das gilt auch für "Das Licht, aus dem die Träume sind", in dem der indische Regisseur Pan Nalin von seiner eigenen Kino-Initiation erzählt. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg ist angetan.
Von der Filmschule weg gleich auf die große Leinwand - für die Regisseurin Eline Gehring ist dieser Traum wahr geworden. Ihr Debütfilm "Nico" über das Schicksal einer Berliner Pflegerin wurde mittlerweile auf über 40 Festivals gezeigt und steht jetzt sogar auf der Vorschlagsliste für den Deutschen Filmpreis. In dieser Woche kommt "Nico" in die deutschen Kinos. Unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt den Film vor.
Klassischen Erzählkonventionen sind nichts für den thailändischen Regisseur Apichatpong Weerasethakul. Stattdessen zieht er die Zuschauer in den Sog seiner hypnotischen Filmgedichte. Auf dem Festival in Cannes ist er seit 20 Jahren Stammgast und hat "Uncle Boonme erinnert sich an sein früheres Leben" sogar die goldene Palme. Und sein neuester Film "Memoria" hat dort im letzten Jahr den Jury-Preis. Ab morgen kommt "Memoria", mit Tilda Swinton in der Hauptrolle, in unsere Kinos. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film jetzt vor.
Seit Wochen erleben wir, wie unerbittlich und unmenschlich Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine führt. Sein wichtigster Gegner, Alexei Nawalny sitzt seit zwei Jahren in einem Straflager. 2020 hatte der Kreml versucht, den Oppositionspolitiker mit einem Giftanschlag auszuschalten. Um die Hintergründe, vor allem aber um Nawalny selbst, geht es in dem Dokumentarfilm "Nawalny", der ab Donnerstag in unseren Kinos läuft. Christine Deggau hat ihn gesehen.
Murat Kurnaz saß fünf Jahre lang unschuldig im US-Gefangenenlager Guantanamo. Während der gesamten Zeit kämpfte seine Mutter für seine Freilassung. Der Regisseur Andreas Dresen hat diese Geschichte nun verfilmt, nach einem Drehbuch von Laila Stieler. Der Film "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" gewann bei der Berlinale zwei Silberne Bären, einer davon für das beste Drehbuch. Wie sie sich der Geschichte von Rabiye Kurnaz angenähert hat, erzählt die Drehbuchautorin Laila Stieler.
Der französisch-algerische Filmregisseur Gaspar Noé hat sich einen Ruf als Enfant Terrible des französischen Kinos erarbeitet. Schonungslos subjektiv lotet er Liebe, Tod und Rache filmisch aus. Seinen neuesten Film "Vortex" widmet er allen Menschen „deren Gehirn, sich vor ihrem Herzen zersetzen wird.“ Es geht um Alzheimer und Demenz. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt ihnen diesen besonderen Film vor.
In der britischen Fernsehserie "Downton Abbey" wurden die wichtigen Ereignisse und Umbrüche des frühen 20. Jahrhunderts im Mikrokosmos einer Adelsfamilie und ihrer Bediensteten gespiegelt. Nach sechs erfolgreichen Staffeln war 2015 Schluss, um den Abschiedsschmerz zu lindern, legte Autor Julian Fellowes 2019 mit einem Kinofilm nach. Jetzt folgt mit "Downton Abbey - Eine neue Ära" eine weitere Fortsetzung. Anke Sterneborg hat sie gesehen.
Am nächsten Sonntag muss sich Frankreich entscheiden, wer neuer Staatspräsident oder neue Staatspräsidentin werden soll: Emmanuel Macron oder Marine Le Pen. Europäer der eine, Rechts-Nationalistin die andere. Das Land ist gespalten. Das zeigte sich schon 2018 bei den Demonstrationen der Gelbwesten. Sie stehen im Mittelpunkt des Spielfilms "In den besten Händen" der französischen Regisseurin Catherine Corsini, der im letzten Jahr in Cannes Premiere feierte und jetzt zu uns ins Kino kommt. Simone Reber hat den Film gesehen.
Zum 51. Mal präsentieren die Studierenden der Filmhochschule Konrad Wol in Potsdam das Sehsüchte-Filmfestival. Eine Institution, die inzwischen das größte internationale Filmfestival dieser Art ist. Das Motto des Jahrgangs 2022 ist "Radiance" - die Strahlkraft der jüngsten Generation von Filmschaffenden soll in dem Festival ihren Ausdruck finden. Susanne Papawassiliu spricht mit dem Kurator des Spezialprogramms Fokus Produktion/Showcase, Clemes Meyer.
- Morgen startet das 18. "achtung berlin"-Filmfestival
"achtung berlin" - so heißt ein Festival für junge deutsche Filme, das morgen in Berlin beginnt. Nach zwei Ausgaben, die coronabedingt im Spätsommer stattfanden, kehrt das Festival auf seinen angestammten Platz im Frühjahr zurück - als Präsenzveranstaltung, inklusive feierlicher Eröffnung, dem Festivalbrunch, der Preisverleihung und zahlreichen Filmgesprächen. Was genau geboten wird, erfahren wir von Regina Kräh, die das Programm kuratiert hat.
- Filmkritik: "Die wundersame Welt des Louis Wain"
Bendict Cumberbatch ist einer der facettenreichsten Schauspieler Englands: Ob als Sherlock Holmes, als Cowboy in dem von breitbeiniger Männlichkeit geprägten Western "The Power of the Dog" von Jane Campion oder jetzt als Louis Wain – ein Mann, dessen Namen heute kaum noch jemandem etwas sagt. Der aber eine Wiederentdeckung verdient. "Die wundersame Welt des Louis Wain" will an diesen Künstler erinnern. Christine Deggau hat den Film gesehen.
Im neuen Film von François Ozon "Alles ist gutgegangen" geht es um ein schwieriges und heiß diskutiertes Thema: selbstbestimmtes Sterben im Alter. Doch viele benötigen für den selbst herbeigeführten Tod Unterstützung. Ein Dilemma für diejenigen, die um Hilfe gebeten werden. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat sich den Film angesehen.
Der kanadische Filmregisseur Matt Bissonnette macht kein Geheimnis daraus, dass er ein Fan des Sängers und Dichters Leonard Cohen ist. „Looking for Leonard“ hieß sein erster Film aus dem Jahr 2002, der mit dem Cohen Mythos in Montreal spielte. Jetzt kommt ein neuer Film von Matt Bissonnette bei uns ins Kino. Der Titel zitiert einen Song von Cohen: „Death of a Ladies' Man“. Simone Reber hat sich den Film angesehen.
Für seinen Film "Dämonen und Wunder" über die Reise einer Flüchtlingsfamilie und dem Ankommen in Paris hat Jacques Audiard 2015 die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Jetzt kommt sein neuer Film in die Kinos. Und für den hat Jacques Audiard die Handlung nach Paris verlegt, in die Stadt der Liebe. Denn um die Liebe geht es in "Wo in Paris die Sonne aufgeht". Unsere Filmkritikerin Christine Deggau hat den Film gesehen.
Patricia Highsmith wird meistens als Krimiautorin wahrgenommen, als Autorin von Meisterwerken wie "Der talentierte Mister Ripley" oder "Der Fremde im Zug", die wie so viele ihrer Bücher erfolgreich verfilmt wurden. Über das Privatleben der zurückgezogen lebenden Highsmith war lange sehr wenig bekannt. Doch nach ihrem Tod 1995 wurden in einem Wäscheschrank ihre Tagebücher entdeckt und erst 2021 veröffentlicht. Auf diesen privaten Aufzeichnungen basiert der Dokumentarfilm "Loving Highsmith". Peter Claus spricht mit der Regisseurin Eva Vitija.
Oscar Isaac bleibt ein Charakterdarsteller, auch wenn er als Star tragende Rollen in millionenschweren Blockbustern übernimmt, als Kampfpilot im Star Wars-Universum, als Herzog Atreides in "Dune" und jetzt ganz aktuell auch als "Moon Knight" in der neuesten Marvel-Miniserie. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat Oscar Isaac für uns getroffen, als er zur exklusiven Premiere der Miniserie im Bode Museum in Berlin war.
Wie viele iranische Regisseure ist auch Asghar Farhadi in Europa und Amerika angesehener als in seiner Heimat. Seine Filme wurden auf der Berlinale ausgezeichnet, außerdem mit zwei Oscars. Sein neuester Film "A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani" wurde in Cannes mit dem großen Preis der Jury und mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Heute startet er in unseren Kinos. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat mit Asghar Farhadi gesprochen.
Das Thema Abtreibung bleibt auch im 21. Jahrhundert brisant, denn vielerorts werden die Abtreibungsgesetze verschärft, im Osten Europas ebenso wie in manchen Staaten Amerikas. Kein Wunder also, dass Jahr für Jahr neue, starke Filme über die Not der Frauen entstehen. Auch die Französin Audrey Diwan erzählt in "Das Ereignis" vom Kampf einer jungen Frau um das Recht auf freie Gestaltung ihrer Zukunft. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat den Film bereits gesehen.
Der Film "Abteil Nr. 6" des finnischen Regisseurs Juho Kuosmanen ist nominiert für den Europäischen Filmpreis und wurde in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Trotzdem wollten ihn manche Kinos in Deutschland nicht zeigen, weil er einen russischen Hauptdarsteller hat und weil in ihm zumindest anteilig Geld der russischen Filmförderung steckt. Mittlerweile ist die Sache geklärt. Der Film startet in dieser Woche ganz regulär. Unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt ihn vor.
- "Coda": Der erste Oscar für eine Streaming-Produktion als Bester Film
Der Oscar für den besten Film ging in diesem Jahr an "Coda". Eine Familiengeschichte über eine 17-Jährige, deren Familie aus gehörlosen Menschen besteht. Das Besondere: mit "Coda" wurde zum ersten Mal ein Film ausgezeichnet, der vom Streaming-Dienst Apple TV+ produziert wurde und in wenigen, ausgewählten Filmtheatern in den USA und im Internet zu sehen ist. Das war bei den Oscars bislang ausgeschlossen. Was das fürs Filmgeschäft bedeutet, erklärt Kirsten Niehuus, die Intendantin des Medienboard Berlin-Brandenburg.
Bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles sind gleich zwei US-Filmpreise an Deutsche vergeben worden. Für die Musik zu dem Film "Dune" wurde Komponist Hans Zimmer geehrt. Für die visuellen Effekte des Films bekam Gerd Nefzer einen Oscar. Der Oscar für den besten Film ging an die Tragikomödie "Coda". Die Neuseeländerin Jane Campion hat mit ihrem Film "The Power of the Dog" den Preis für die beste Regie gewonnen. Bester Hauptdarsteller wurde Will Smith für seine Rolle in "King Richard". Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat sich die Verleihung angeschaut.
Sie sind das Glamour-Paar der alternativen Kulturszene Kaliforniens: die Schriftstellerin und Filmemacherin Miranda July und der Grafik-Designer und Regisseur Mike Mills. Gemeinsam haben sie ein Kind, Hopper, das inzwischen neun Jahre alt ist. Und genau darum geht es in dem neuen Film von Mike Mills, um Mutter-Sein, Vater-Sein und Kind-Sein, um die Beziehung von Erwachsenen zu Kindern und darum was alle voneinander lernen können. Come on, Come on heißt der Film von Mike Mills, den Simone Reber vorstellt.
- Neue Serie auf Netflix: "The Andy Warhol Diaries"
Gut zehn Jahre lang diktierte der Pop-Art-Künstler Andy Warhol seine Gedanken über das Leben und die Kunst: Eine Vermessung seines Lebens, bestehend aus banalen Feststellungen, klugen Gedanken und traurigen Selbstzeugnissen. 1989, zwei Jahre nach Warhols Tod hat seine Freundin Pat Hackett diese Aussagen als 1200 Seiten umfassendes Traktat editiert und veröffentlicht. Der Regisseur Andrew Rossi hat auf Basis dieser Selbstzeugnisse eine sechsteilige Netflix-Dokumentation gedreht. Unsere Kritikerin Anke Sterneborg stellt sie vor.
"Unique selling point" sagen die Amerikaner: der unverkennbare Wiedererkennungswert: ein Ton, ein Wort und wir wissen, wer da spielt oder singt. Der Pianist Eugen Cicero, der in den 60er Jahren aus Rumänien nach Deutschland kam, war so jemand. Genauso wie sein Sohn: Roger. Zwei Ausnahmemusiker, deren Leben viele Parallelen aufweist – über allem aber steht die Liebe zur Musik. Die zweistündige Dokumentation "Cicero - zwei Leben, eine Bühne" erinnert an Vater und Sohn. Christine Deggau stellt den Film vor.
Drei Menschen, drei Kontinente und eine Liebe, die sie aneinanderkettet. Sky hat den Erfolgsroman "Bestattung eines Hundes" in eine achtteilige Serie gegossen, unter der Regie von David Dietl und Barbara Albert. "Funeral for a Dog" ist prominent besetzt: Friedrich Mücke, Albrecht Schuch und Daniel Sträßer sind darin zu sehen. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat Daniel Sträßer getroffen.
Berühmt wurde die französische Drehbuchautorin und Regisseurin Céline Sciamma mit ihrem Film "Porträt einer jungen Frau in Flammen" - einer lesbischen Liebesgeschichte zwischen Malerin und Modell. Letztes Jahr lief ihr neuestes Werk "Petite Maman" im Wettbewerb der Berlinale. Heute startet dieser Film in den deutschen Kinos. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt ihn vor.
Nadav Lapids letzter Film "Synonymes" wurde 2019 in Berlin gefeiert und gewann den Goldenen Bären. "Aheds Knie", der aktuelle Film des israelischen Regisseurs, feierte seine Premiere beim Filmfestival in Cannes und bekam dort den Jurypreis. Am Donnerstag startet der Film in unseren Kinos. Carsten Beyer hat ihn gesehen.
Schon acht Mal ist der berühmte Naturfotograf Vincent Munier ins tibetische Hochland gefahren, in karge Landschaften in bis zu 5.000 Metern Höhe, bei minus 15 bis minus 30 Grad. Vor drei Jahren hat er den Reiseschriftsteller Sylvain Tesson eingeladen, ihn auf so einer Expedition zu begleiten. Diese extreme Erfahrung wurde festgehalten: im Dokumentarfilm "Der Schneeleopard". Ab heute läuft er in den Kinos. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
- Filmkritik: "Parallele Mütter" von Pedro Almodóvar
Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar wurde 1988 fast über Nacht berühmt mit seinem Film „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“. Darin ging es um Liebe, Eifersucht und rasende Wut, am Ende war die Heldin schwanger. Mehr als zwanzig Jahre später hat Almodóvar jetzt einen Film über Mütter gedreht, über Großmütter, Urgroßmütter und über die Erinnerungen an die Verbrechen des Franco-Regimes. „Parallele Mütter“ startet morgen bei uns im Kino. Simone Reber hat den Film gesehen.
Ein Casting, viele Übergriffe, zum Teil sexueller und gewaltsamer Natur. Der Dokumentarfilm "The Case You - Ein Fall von Vielen" von Alison Kuhn, der für den deutschen Filmpreis nominiert wurde, gibt Einblicke über den Ablauf solcher Taten. Fünf Schauspielerinnen, darunter auch die Regisseurin, schildern darin, wie diese Erfahrung ihr Leben verändert hat. Auf rbbKultur spricht Alison Kuhn über die sexuelle Gewalt in der Filmbranche, die zum Thema ihrer filmischen Arbeit wurde.
- Filmkritik: Neuverfilmung von "Cyrano" als Musical
1897 ist Edmond Rostands romantisch-komödiantisches Versdrama "Cyrano de Bergerac" in Paris uraufgeführt worden. Seitdem ist es von den Theaterbühnen nicht mehr wegzudenken. Viele Male ist der Stoff auch schon verfilmt worden, unter anderem mit José Ferrer und Gérard Depardieu in der Titelrolle. Heute kommt eine neue Version in unsere Kinos: "Cyrano" – als Filmmusical, inszeniert von dem britischen Regisseur Joe Wright. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
Diese Doku ist wie ein Thriller. Der Umweltaktivist Alexander von Bismarck und seine Mitstreiter forschen in Rumänien, in Peru und in Sibirien nach illegalen Waldabholzungen und entdecken gut durchorganisierte mafiöse Strukturen, die bis in Regierungskreise reichen. Der Film "Wood - Der geraubte Wald" läuft ab morgen in den Berliner Kinos. Gedreht und auch koproduziert hat ihn die Regisseurin Michaela Kirst. Anja Herzog spricht mit der Filmemacherin.
Diese Doku ist wie ein Thriller. Der Umweltaktivist Alexander von Bismarck und seine Mitstreiter forschen in Rumänien, in Peru und in Sibirien nach illegalen Waldabholzungen und entdecken gut durchorganisierte mafiöse Strukturen, die bis in Regierungskreise reichen. Der Film "Wood - Der geraubte Wald" läuft ab morgen in den Berliner Kinos. Gedreht und auch koproduziert hat ihn die Regisseurin Michaela Kirst. Anja Herzog spricht mit der Filmemacherin.
Paul Schrader ist eine legendäre Figur im US- amerikanischen Kino. Er schrieb Drehbücher für Martin Scorsese und Francis Ford Coppola, drehte Filmklassiker wie "American Gigolo" und "Light Sleeper" und Jury-Präsident der Berlinale war er auch schon mal. Jetzt, mit 75 Jahren hat er nochmal einen Film gedreht: "The Card Counter" hatte seine Premiere im vergangenen Herbst auf dem Filmfestival in Venedig und läuft ab Donnerstag in Deutschland an. Carsten Beyer mit einer Filmkritik.
- Filmkritik: "King Richard" von Reinaldo Marcus Green
In der Tenniswelt sind die beiden Schwestern Venus und Serena Williams Ausnahmeerscheinungen. Das liegt zum einen an ihrem enormen Erfolg. Das liegt aber auch daran, dass sie die ersten afroamerikanischen Tennisspielerinnen waren, die es in dem weißen Sport bis an die Spitze geschafft haben. Zu verdanken haben sie den Erfolg auch ihrem als Trainer umstrittenen Vater Richard Williams. Dieser steht jetzt im Mittelpunkt des Spielfilms: „King Richard“ von Reinaldo Marcus Green und wird gespielt von Will Smith. Simone Reber hat sich den Film angesehen.
- Perspektive Deutsches Kino - Berlinale im Filmmuseum Potsdam
Die Berlinale in diesem Jahr ist am Wochenende zu Ende gegangen – einige der Filme können Sie aber noch einmal sehen. So zum Beispiel fast alle Filme der Berlinale-Sektion "Perspektive Deutsches Kino". Die werden ab heute Abend im Filmmuseum Potsdam gezeigt. Zu den Vorführungen sind auch Gesprächspartner:innen aus den Filmteams eingeladen. Was genau es zu sehen gibt, berichtet auf rbbKultur Sachiko Schmidt, Programmleiter des Kinos im Filmmuseum Potsdam.
Um eine Kindheit im Nordirlandkonflikt geht es in dem Film "Belfast". Kenneth Branagh legt damit seinen bislang wohl persönlichsten Film vor. Er bringt seine eigene Geschichte auf die Leinwand. Für sieben Oscars ist der in Schwarz-Weiß gedrehte Film nominiert. Morgen startet er nun in unseren Kinos. Eine Kritik von Anke Sterneborg.
- Doku von Torsten Körner: "Angela Merkel – Im Lauf der Zeit"
Der Dokumentarfilmer Torsten Körner hat ein sehr persönliches Filmporträt über die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre 16 Jahre Kanzlerschaft gezeichnet. Zu Wort kommen internationale Politikgrößen wie Barack Obama, Christine Lagarde und Theresa May - genauso wie Vertreterinnen der "Generation Merkel", die in der Zeit ihrer Kanzlerschaft mit Digitalisierung, Migrations- und Klimakrise groß geworden sind. Zu sehen ist der Film heute Abend bei ARTE und am Sonntag im Ersten. Peter Claus spricht mit dem Filmemacher Torsten Körner.
- "Spielerisch und zugleich ernst" - Fabian Hinrichs in der Krimiserie "ZERV"
Heute beginnt die Erstausstrahlung von "ZERV", der neuen Krimiserie über die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität. Das war von 1991 bis 2000 die größte Sonderkomission der deutschen Kriminalpolizei. Über ihre Arbeit ist bisher nur wenig bekannt, was sich jetzt vermutlich ändern wird. Der Sechsteiler, der heute, morgen und übermorgen zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, gilt als Prestigeprojekt der ARD. In einer der Hauptrollen ist Fabian Hinrichs zu erleben. Im Gespräch auf rbbKultur erzählt er, was er an seiner Figur - dem westdeutschen Kommissar Peter Simon - besonders mag.
- Filmkritik: "Der Mann, der seine Haut verkaufte"
Es ist das erste Mal, dass Tunesien einen Film ins Rennen um den Oscar schickt: "Der Mann, der seine Haut verkaufte". Bei diversen Festivals gelaufen, kommt diese schwarzhumorige Satire jetzt bei uns in die Kinos. Zum Filmstart am Donnerstag gibt es im Kino Delphi Lux anschließend an die Filmvorstellung ein Gespräch über Menschenrechte – lohnt sich bestimmt. Genauso wie der Film, findet unsere Filmkritikerin Christine Deggau.
Als "Meisterin der bewegten Bilder" und eine "der großen Filmemacherinnen unserer Zeit" würdigte Bundespräsident Steinmeier Margarethe von Trotta zu ihrem 80. Geburtstag heute. Mit Filmen wie "Die bleierne Zeit" oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" setzte sich Margarethe von Trotta als Regisseurin in einer Männerdomäne durch. Anlässlich ihres runden Geburtstags spricht Peter Claus mit Rainer Rother, dem Künstlerischen Leiter der Deutschen Kinemathek in Berlin.
- Helke Sander-Werkschau in der Deutschen Kinemathek
Helke Sander ist eine Pionierin des feministischen Films. In einer Werkschau aus Anlass ihres 85. Geburtstages zeigt die Deutsche Kinemathek im Kino Arsenal ab heute eine Woche lang ihre Filme. Es gibt Einführungsvorträge und Publikumsgespräche. Was Helke Sander so besonders macht, darüber spricht Peter Claus mit der Kuratorin der Werkschau Anke Hahn.
Die 72. Berlinale ist zu Ende gegangen - was bleibt? Auf jeden Fall war die Berlinale nicht, wie von einigen wenigen befürchtet, ein sogenanntes "Super-Spreader-Event". Aber sie war ein Film-Festival unter Pandemie-Bedingungen, das ein wenig von seiner sonstigen Leichtigkeit eingebüßt hat, meint Anke Sterneborg in ihrem Kommentar.
Haben Sie Probleme mit der Work-Life-Balance? Ruft ihr Chef immer nach Dienstschluss an? Beantworten Sie an freien Tagen E-Mails? In der Serie "Severance", die jetzt auf dem Streaming-Dienst Apple TV verfügbar ist, gibt es für solche Probleme eine radikale Lösung. In der fiktiven Firma Lumon können sich dort die Mitarbeiter einem sogenannten Severance-(Trennungs-)Prozess unterziehen: Durch einen Eingriff im Gehirn werden die Bereiche des Privat- und des Arbeitslebens strikt getrennt. Ob das wirklich so sauber funktioniert, verrät unsere Film- und Serien-Kritikerin Anke Sterneborg.
- Viel Sex und die Verarbeitung eines Traumas - Filmtipps zum Wochenende
Letzter Tag bei unserer Berlinale Spezial-Stunde. Seit vorigem Donnerstag haben wir auf rbbKultur an dieser Stelle von den 72. Filmfestspielen berichtet. Die gehen mit ihren Publikumstagen noch bis Sonntag. Andrea Handels war als Reporterin fast die ganze Zeit vor Ort und hat noch ein paar Tipps für die letzten Tage: "Good Luck to You, Leo Grande" von Sophie Hyde und "Un año, una noche" von Isaki Lacuesta.
- Berlinale Shorts - das dritte Wettbewerbs-Programm
Das Kurzfilmprogramm bei der Berlinale, die Berlinale Shorts, hat seine ganz eigene Fangemeinde. Denn im Kurzfilm kann es noch viel experimenteller zugehen als im Langfilm. Anna Henckel-Donnersmark leitet die Sektion und hat in diesem Jahr 21 Filme für die Shorts ausgewählt und zu 5 Programmblöcken zusammengestellt. Wir haben mit ihr gesprochen.
Warum verlassen so viele junge Menschen in West-Afrika ihre Heimat, um sich auf eine gefährliche und beschwerliche Reise nach Europa mit ungewissem Ausgang zu begeben? Der nigerianische Filmemacher Ike Nnaebue hat diese Reise zweimal angetreten: vor 26 Jahren und jetzt noch einmal mit der Kamera. Sein Dokumentarfilm "No U-Turn" ist einer von drei Filmen aus Subsahara-Afrika auf der Berlinale, und er ist mit Mitteln des Förderprogramms "Generation Afrika" entstanden. Andrea Handels hat mit Ike Nnaebue über seinen Film gesprochen.
- Berlinale Spezial: Die Regisseurin Nicolette Krebitz
Der Anteil von Regisseurinnen ist bei dieser Berlinale so hoch wie noch nie. Und die meisten Bären haben auch die Filmemacherinnen gewonnen. Als einer von zwei deutschen Wettbewerbsbeiträgen ging der Film "A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe" der Berliner Regisseurin Nicolette Krebitz ins Rennen. Ein Porträt der Filmemacherin von Christine Deggau.
- Berlinale Spezial: Encounters - wie war der Wettbewerb?
Gestern wurden auf der Berlinale die Preise vergeben - nicht nur an Filme im internationalen Wettbewerb um den Goldenen Bären. Es gab auch andere Auszeichnugnen - etwa drei Bären-Plaketten für Filme der Sektion "Encounters", "Begegnungen", einem seit 2020 bestehenden zweiten Wettbewerb. Peter Claus hat sich den genauer angesehen.
Die Goldenen und Silbernen Bären des diesjährigen Berliner Filmfestivals sind verteilt. Meltem Kaptan gewinnt den Silbernen Bären für ihre Rolle im Guantánamo-Drama "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush", in der sie die Mutter des Ex-Häftlings Murat Kurnaz verkörpert. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg über die 72. Berlinale und ihre Gewinner.
Es war eine besondere Berlinale, die 72. Ausgabe der Filmfestspiele in Berlin. Und doch steht auch in diesem Jahr am Ende vor allem eine Frage: Wer gewinnt die Silbernen und den Goldenen Bären? Julia Vismann war dabei und berichtet über die Berlinale-Preisverleihung.
Die AfD ist "Eine deutsche Partei". Und so heißt auch der Dokumentarfilm des Regisseurs Simon Brückner, der heute auf der Berlinale Premiere hat. Zwei Jahre lang, zwischen 2019 und 2021, hatte Brückner Zugang zu zahlreichen Treffen, Veranstaltungen und Gremiensitzungen der AFD. Er kam den Politikern so nahe, wie es normalen journalistischen Alltag nicht möglich ist und nähert sich dem Phänomen AFD von innen heraus. Berlinale-Reporterin Regine Bruckmann stellt den Film vor.
- Berlinale Spezial: Was sagen die internationalen Kritiker:innen?
Letzter Wettbewerbstag bei Berlinale - kurz vor der Bärenverkündigung. Was ist noch los am Potsdamer Platz? Was sagen internationale Filmkritikerinnen und Filmkritiker über ihr Berlinale-Erlebnis unter Coronabedingungen? Unsere Berlinale-Reporterin Andrea Handels hat sich umgehört.
- Berlinale Spezial: Wettbewerbskritik "The Novelist's Film"
Der südkoreanische Regisseur Hong Sang-Soo ist so etwas wie ein Dauergast der Berlinale. In diesem Jahr ist er bereits zum siebten Mal im Wettbewerb vertreten. Heute Mittag hatte Hong Sang-Soos jüngster Film Premiere im Berlinale Palast am Potsdamer Platz: "So-seol-ga-ui yeong-hwa" heißt er - oder zu Deutsch: "Der Film der Schriftstellerin" . Carsten Beyer hat ihn für uns gesehen.
- Berlinale-Wettbewerb: "Leonora addio" von Paolo Taviani
Im Schaffen der Brüder Taviani spielte das Werk des sizilianischen Dramatikers Luigi Pirandello eine große Rolle. Nach Adaptionen von "Kaos" (1984) und "Du lachst" (1998) wendet sich Paolo Taviani - drei Jahre nach dem Tod seines Bruders - nun erneut Pirandello zu. Sein Film "Leonora addio" hatte gestern auf der Berlinale Premiere. Anke Sterneborg hat ihn gesehen.
- Berlinale: Die Gewinnerin des Goldenen Ehrenbäres Isabelle Huppert
Fast 150 Kino- und Fernsehfilme hat sie schon gedreht. Heute wird die französische Schauspielerin Isabelle Huppert bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Berlinale zeigt in einer Hommage ihre größten Filme. Leider kann Isabelle Huppert den Preis coronabedingt nicht persönlich entgegennehmen. Silke Mehring mit einem Porträt.
Gerade in den letzten zwei Jahren haben - vor allem auch Corona-bedingt - Serien einen regelrechten Boom erfahren. Die perfekte Zerstreuung für zu Hause. Auf der Berlinale laufen Serien nicht erst seit der Pandemie - sie gehören schon seit mehreren Jahren zum festen Bestandteil des Filmfestivals. Welche Themen werden in diesem Jahr aufgegriffen, was ist besonders innovativ? Über das diesjährige Programm berichtet Anna Wollner.
Wir reden viel über den Berlinale-Wettbewerb, aber es gibt natürlich noch jede Menge andere interessante Filme zu sehen, zum Beispiel in der Reihe Panorama. Andrea Handels ist für uns auf der Berlinale unterwegs und hat einen Tipp.
Die spanische Regisseurin Carla Simón war 2017 das erste Mal zu Gast auf der Berlinale, in der Sektion "Generation" mit ihrem Debüt-Film "Fridas Sommer". Das war damals ihr internationaler Durchbruch: Der Film wurde anschließend noch auf mehr als 30 Festivals gezeigt und sogar als spanischer Beitrag für den Oscar eingereicht. Kein Wunder also, dass Carla Simón in diesem Jahr mit ihrem zweiten Film im Wettbewerb antreten durfte – der Königsdisziplin der Berlinale. "Alcarràs" heißt der Film und war heute Nachmittag erstmals zu sehen. Carsten Beyer weiß mehr.
- Berlinale Wettbewerb: "Un été comme ça" + "Un año, una noche"
Der Wettbewerb der Berlinale läuft noch, aber schon morgen soll die Jury ihre Entscheidungen bekanntgeben. Welche Chancen die Filme "Un été comme ça" von Denis Coté und "Un año, una noche" von Isaki Lacuesta im Wettbewerb haben könnten, verrät uns unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg.
- Berlinale: "Les passagers de la nuit" und "Avec amour et acharnement"
Die Berlinale ist in vollem Gange und rbbKultur wirft einen Blick auf zwei französische Beiträge. Zum einen "Les Passagers de la nuit" mit Charlotte Gainsbourg und "Avec amour et acharnement". Nach der Liebeskomödie "Meine schöne innere Sonne" und dem Weltraum-Science Fiction-Film "Highlife" ist das bereits die dritte Zusammenarbeit von Claire Denis und Juliette Binoche in Folge. Anke Sterneborg hat die Filme gesehen.
Für diese Berlinale wurden die allermeisten Filme während der Corona-Pandemie gedreht. Merkt man es ihnen an? Andrea Handels hat beim Forum und bei den Berlinale Shorts geguckt, was für Auswirkungen die Pandemie auf Form und Inhalt der Filme hat.
In Myanmar regiert seit 1962 fast ununterbrochen eine Militärjunta. Proteste werden immer wieder blutig niedergeschlagen, einen Militärputsch gab es zuletzt im vergangenen Jahr. Die Berlinale zeigt nun den Film "Myanmar Diaries", mit dem Künstler:innen versuchen, den Alltag in der Diktatur einzufangen und kritisch zu beleuchten. Weil sie sich damit in Lebensgefahr begeben, müssen alle Beteiligten anonym bleiben. Christine Deggau hat einen der Künstler getroffen.
- Berlinale Wettbewerb: "Drii Winter" und "Call Jane"
Die Schweiz ist zwar ein kleines Land, produziert aber trotzdem immer mal wieder große Filme. Das weiß niemand besser als Carlo Chatrian, der künstlerische Leiter der Berlinale. Schließlich hat er viele Jahre das Filmfestival im schweizerischen Locarno geleitet, bevor er nach Berlin kam. In diesem Jahr ist die Schweiz mit "Drii Winter" von Michael Koch im Wettbewerb vertreten. Ein Film, der heute Nachmittag am Potsdamer Platz seine Premiere gefeiert hat. Und bereits gestern Abend wurde der Film "Call Jane" von Phyllis Nagy vorgestellt, der bereits im Januar beim Sundance Film Festival in den USA gezeigt wurde. Carsten Beyer stellt beide Filme vor.
- Berlinale: Porträt des deutschen Shootingstars Emilio Sakraya
Es ist eine der höchsten Auszeichnungen der deutschen und europäischen Filmbranche für Nachwuchsschauspieler: der European Shooting Star. Daniel Craig, Heike Makatsch, Jella Haase und Albrecht Schuch gehören zu den ehemaligen Preisträger:innen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung unter anderem an Emilio Sakraya. Anna Wollner hat ihn digital getroffen und stellt den deutschen Nachwuchsschauspieler vor.
Der Wettbewerb der Berlinale läuft und bereits am 16. Februar soll die Jury ihre Entscheidungen bekanntgeben. Welche Chancen die beiden asiatischen Beiträge "Nana" und „Yin Ru Chen Yan (Return to dust)“ haben, schildert unser Filmkritiker Carsten Beyer.
- 2 x Berlinale: "AEIOU" und "Rabiye Kurnaz gegen Geoge W. Bush"
Der Wettbewerb um den Goldenen Bären läuft. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat sich die beiden Filme "AEIOU" und "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" angesehen.
Der Festivalbetrieb bei der Berlinale ist in vollem Gange - und das trotz Corona-Winter und hohen Inzidenzen wieder in Präsenz. Viele Filme feiern bei diesen 72. Internationalen Filmfestspielen ihre Premiere und treten im Wettbewerb um den Goldenen Bären an. Glanzvolle Parties allerdings stehen nicht auf dem offiziellen Programm. Welche Höhepunkte das Berlinale-Wochenende dennoch geboten hat, schildert Frauke Gust.
- Berlinale Wettbewerbskritik zum Film "Everything Will Be Ok"
Seit gestern läuft bei der Berlinale der Festivalbetrieb. Wegen der Corona-Pandemie gelten strenge Hygienemaßnahmen. In den Kinos gilt die 2G-Plus-Regel und nur etwa jeder zweite Platz wird besetzt. Im Wettbewerb läuft der neue Film von Rithy Panh mit dem Titel "Everything Will Be Ok". Regine Bruckmann hat ihn gesehen.
- "Bettina" - ein bewegender Film über die Liedermacherin Bettina Wegner
"Ich hab Heimweh nach Heimat" - so heißt es in einem Lied der Sängerin Bettina Wegner. Vielen ist sie sicher bekannt durch das berührende Stück "Kinder - Sind so kleine Hände". Nun läuft ein Film über ihr Leben auf der Berlinale, ein reiches Leben zwischen Ost und West, voll von Abschieden und Neuanfängen. Er heißt schlicht: "Bettina". Berlinale-Reporter Holger Zimmer hat mit Regisseur Lutz Pehnert gesprochen und stellt den Film und die Musikerin vor.
Heute, am 12. Februar, feiern die Babelsberger Filmstudios ihren Geburtstag. Denn auf den Tag genau vor 110 Jahren, am 12. Februar 1912, fiel im Film-Atelier „Kleines Glashaus“ die erste Klappe zu Urban Gads Stummfilm „Der Totentanz“ mit Asta Nielsen. Damit ist Babelsberg das älteste Filmstudio der Welt und zudem das größte Filmstudio Europas. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat sich auf dem Gelände in Potsdam-Babelsberg umgeschaut – ein Besuch zwischen Heute und Gestern.
- "Rabiye Kurnaz gegen Geoge W. Bush": Premiere bei der Berlinale
Vom Flair einer Berlinale unter coronafreien Umständen ist diese 72. Ausgabe weit entfernt. Angesichts der hohen Corona-Inzidenzen gibt es erhebliche Vorsichtsmaßnahmen und ein strenges Hygienekonzept. Dennoch feiert die Berlinale wieder das Kino und konzentriert sich auf die Präsentation der Filme. Premiere hat heute der Film "Rabiye Kurnaz gegen Geoge W. Bush". Alexander Soyez stellt den Film vor.
- Berlinale Wettbewerb: "La Ligne" und "Rimini" in unserer Filmkritik
Die Berlinale feiert wieder das Kino - und das mitten im Corona-Winter. Die Filmfestspiele sind trotz hoher Inzidenzen wieder in ihren angestammten Veranstaltungsort am Potsdamer Platz zurückgekehrt. Zur Eröffnung am Donnerstagabend lag auch der Rote Teppich vor dem Berlinale-Palast erstmals wieder aus, wenn auch mit einem reduzierten Schaulaufen der Stars. Inzwischen läuft der zweite Tag, und Anke Sterneborg stellt weitere Filme im Wettbewerb vor, unter anderem den österreichischen Film "Rimini" und die Produktion "La ligne".
- Berlinale Spezial: Eröffnungsfilm Perspektive Dt. Kino
Was ist Sicherheit? Diese Frage stellt die Filmemacherin Natalia Sinelnikova in ihrem Film "Wir könnten genauso gut tot sein". Der Spielfilm, in dem u.a. Iona Jacob, Susanne Wuest, Jörg Schüttauf mitspielen, entstand als Abschlussarbeit an der Babelsberger Konrad Wolf- Universität. "Wir könnten genauso gut tot sein" eröffnet heute Abend die Sektion Perspektive Neues Kino. Christine Deggau hat sich mit der Regisseurin vorab zu einem zoom-Gespräch verabredet.
Die Berlinale hat wie immer ein großes Kinder- und Jugendprogramm: Generationen. Meistens sind die Filme ziemlich hart und traurig, nicht gerade das, was man sich unter einem Kinderfilm vorstellt. Regine Bruckmann hat zwei heraus gepickt, die es lohnen, gesehen zu werden: "Allons enfants" (14plus) und "The quiet girl" (Kplus).
Der zweite Berlinale Film im Wettbewerb kommt von der mexikanischen Regisseurin Natalia López Gallardo: Isabel und ihre Familie übernehmen die Villa ihrer Mutter im ländlichen Mexiko. Dort treffen sie auf ihre frühere Hausangestellte Maria, deren Schwester verschwunden ist. Christine Deggau hat den Film gesehen.
Nach der Eröffnungsgala findet nun der erste reguläre Tag der Berlinale statt - in Präsenz, aber unter Pandemie-Bedingungen. Wie läuft es am Potsdamer Platz? Gibt es lange Schlangen und murrende Kinofans? Hagelt es Absagen? Andrea Handels mit einem Stimmungsbericht.
- Eröffnung der Berlinale mit Premiere des Films "Peter von Kant"
"Die bitteren Tränen der Petra von Kant" heißt ein berühmter Film von Rainer Werner Fassbinder aus den frühen 1970er Jahren. Der französische Regisseur François Ozon nimmt jetzt mit seinem Wettbewerbsfilm "Peter von Kant" Bezug darauf. Beschrieben wird der Film als eine "schonungslose Satire auf den Kult der Berühmtheit". Sogar Hanna Schygulla ist wieder dabei. Gestern Abend war Premiere und unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg berichtet davon.
- 72. Internationale Filmfestspiele in Berlin eröffnet
In Berlin sind gestern die 72. Internationalen Filmfestspiele eröffnet worden. Zum Auftakt wurde im Berlinale Palast am Potsdamer Platz François Ozons "Peter von Kant" gezeigt, der auch im Wettbewerb läuft. In diesem Jahr setzt die Berlinale trotz Kritik angesichts neuer Höchstwerte an Corona-Neuinfektionen wieder auf Präsenz. Wie die Eröffnungsgala lief, berichtet Frauke Gust.
- Geballte Frauenpower aus Mexiko auf der Berlinale
In diesem Jahr sind gleich vier Frauen aus Mexiko mit ihren Filmen auf der Berlinale vertreten. Natalia López Gallardo mit ihrem Erstlingsfilm „Robe of Gems“ im Wettbewerb und Alejandra Márquez Abella mit „El norte sobre el vacío“ im Panorama. Mit der mexikanischen Filmemacherin María Novaro, die selbst zu der ersten Generation von Regisseurinnen gehört und inzwischen das mexikanische Filminstitut IMCINE leitet, hat unsere Mittelamerika-Korrespondentin Anne Demmer über die Themen der neuen Generation von Regisseurinnen gesprochen, in einem Land, das von Machismo und Gewalt geprägt ist.
- Berlinale Eröffnungsabend: Bericht vom Roten Teppich
Der Rote Teppich vor dem Berlinale Palast ist in diesem Jahr besonders lang, denn auf keine Fall soll sich jemand anstecken - nicht die Filmleute, nicht die Stars, nicht die Fans. Es heißt: Abstand schaffen und Abstand halten. Unsere Reporterin Silke Mehring hat einen der begehrten Plätze am Roten Teppich bekommen.
Heute Abend wird die 72. Berlinale mit dem Wettbewerbsfilm "Peter von Kant" von Francois Ozon feierlich im Berlinale Palast eröffnet. Trotz der Pandemie werden in den Berlinale-Kinos wieder unzählige Weltpremieren zu sehen sein, es gibt den Wettbewerb, den Encounterswettbewerb, den Kurzfilmwettbewerb und vieles mehr. Was bei rbbKultur zu hören sein wird und wie die Wettbewerbs-Jury sich heute vorgestellt hat, erzählt Berlinale-Reporterin Andrea Handels
Das Internet läuft dem Fernsehen den Rang ab, insbesondere bei jüngeren Menschen - was also hat das Fernsehen überhaupt noch zu bieten? Dieser Frage geht die Deutsche Kinemathek nun viermal im Jahr nach: im "Fernsehsalon". In der zweiten Folge spricht die Regisseurin Julia von Heinz über ihren ganz persönlichen "Programmauftrag". Gastgeberin ist Klaudia Wick von der Deutschen Kinemathek.
- Der neue Vorsitzende der Berlinale-Jury: M. Night Shyamalan
2022 übernimmt US-Filmemacher M. Night Shyamalan den Vorsitz bei der Internationalen Jury der 72. Berlinale. Bekannt wurde Shyamalan mit Mystery-Thrillern wie "The Sixth Sense" und "Signs". Die 7-köpfige Jury wird vom Künstlerischen Leiter berufen und entscheidet über die Preisträgerinnen und Preisträger im Wettbewerb, also etwa darüber, wer den Goldenen Bären für den besten Film bekommt. Jakob Bauer stellt den diesjährigen Jury-Präsidenten vor.
Morgen beginnen die 72. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Pandemiebedingt wurde die Berlinale verkürzt und findet jetzt offiziell bis zum 16.Februar statt - mit vier anschließenden Publikumstagen. Die Berlinale steht dieses Jahr im Zeichen der Pandemie und wird bestimmt von weniger Filmen, fehlenden Partys und einem sehr strengen Hygienekonzept. Holger Zimmer mit einem Ausblick.
- Filmreihe von Alanis Obomsawin im Haus der Kulturen der Welt
Alanis Obomsawin ist eine der berühmtesten Filmemacherinnen Kanadas. Das New Yorker MoMA hat ihr Werk 2008 mit einer Retrospektive geehrt. 1932 geboren und in einem Reservat der Abenaki im Osten Kanadas aufgewachsen, hat sie in rund fünfzig kurzen und langen Filmen die Kultur und den politischen Widerstand der First Nations in Kanada festgehalten. Hierzulande aber ist Alanis Obomsawin kaum bekannt. Jetzt zeigt das Berliner Haus der Kulturen der Welt eine Ausstellung mit ihren Dokumentarfilmen, Druckgrafiken und Musikstücken: „The Children Have to Hear Another Story - Alanis Obomsawin“ heißt sie. Simone Reber über die besonderen Filme von Alanis Obomsawin.
Am Donnerstag startet die 72. Berlinale. Über 200 Filme aus 68 Ländern stehen auf dem Programm. Wie groß ist das Interesse an den Tickets, die man seit gestern online kaufen kann? Welche Filmschaffenden und Stars kommen trotz Corona-Gefahr? Darüber sprechen wir mit Mariette Rissenbeek, der Geschäftsführerin der Berlinale.
Der Debütfilm "Was geschah mit Bus 670?" der mexikanischen Regisseurin Fernanda Valadez spielt in Mexiko - einem Land, wo jedes Jahr mehrere tausende Menschen verschwinden. Am Donnerstag kommt er bei uns in die Kinos. Christine Deggau stellt ihn vor.
Die Corona-Zahlen steigen und in den Kinos startet in dieser Woche die Berlinale. Wegen der Corona-Pandemie gelten da besondere Regeln: Nur die Hälfte der Kinoplätze wird besetzt, nur geimpfte oder genesene Menschen dürfen in die Kinos, und man muss sich vorher testen lassen, wenn man nicht geboostert ist. Trotz des Hygiene-Konzepts der Berlinale gibt es Sorgen, dass das Festival zu einem weiteren Pandemie-Treiber werden könnte. Und natürlich machen sich auch unsere Kolleginnen Sorgen, dass sie bei der Arbeit auf der Berlinale nicht ausreichend geschützt sind. Berlinale trotz Pandemie? Dazu hier ein Pro und Contra von den rbb-Filmkritikerinnen Anna Wollner und Anna Pataczek.
- Nach Pandemieausgabe Berlinale nun wieder in Präsenz
Der Countdown für die Berlinale läuft: Ab Montag kann man Karten kaufen, am 10. Februar geht es los. Das Festival findet in diesem Jahr als reine Präsenzveranstaltung statt - auch für die Filmkritikerinnen und Filmkritiker. Gefallen ist dafür bereits der Begriff „Russisch Roulette mit Viren“, denn nach wie vor steigen die Corona-Inzidenzen. Welche Gründe die Festivalleitung dazu bewogen haben, erläutert auf rbbKultur Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek.
Die BERLINALE hat ein Faible für das iranische Kino. Immer wieder waren Filme aus dem Iran im Wettbewerb, haben Preise gewonnen. Auch Maryam Moghadam und Betash Sanaeeha konnten ihren Wettbewerbs-Beitrag "Ballade von der weißen Kuh" im letzten Jahr auf der Sommer-BERLINALE vorstellen. Jetzt kommt der Film in die deutschen Kinos und unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat ihn gesehen.
- Porträt des Regie-Duos Maryam Moghadam und Betash Sanaeeha
Iranische Filmemacher haben es schwer, denn es kommt immer wieder vor, dass sie nicht ausreisen dürfen, wenn sie andernorts geehrt werden. Umso schöner war es, dass Maryam Moghadam und Betash Sanaeeha ihren Wettbewerbsfilm "Ballade von der weißen Kuh" im letzten Jahr auf der Sommer-BERLINALE persönlich vorstellen konnten. Jetzt kommt der Film in unsere Kinos. Anke Sterneborg mit einem Porträt des Regie-Duos.
- Filmkritik: "Wunderschön" von und mit Karoline Herfurth
Karoline Herfurth gehört zu den fleißigsten Menschen im Deutschen Kulturbetrieb. In über 40 Filmen hat die Berlinerin in den letzten Jahren mitgespielt. Sie hat Theater gemacht, Hörbücher eingesprochen und seit einiger Zeit arbeitet sie darüber hinaus ziemlich erfolgreich als Regisseurin. In dieser Woche kommt ihr dritter Film in die Kinos: "Wunderschön". Karoline Herfurth führt darin nicht nur Regie, sondern sie hat auch am Drehbuch mitgeschrieben und eine der Hauptrollen übernommen. Carsten Beyer stellt den Film vor.
Sein Film „I Am Not Your Negro” über die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA brachte Raoul Peck im Jahr 2017 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ ein. Nun entwirft er in einem Filmessay "Rottet die Bestien aus!" ein schonungsloses und persönliches Bild der Geschichte des europäischen Kolonialismus von Amerika bis Afrika. Anke Sterneborg hat die vierteilige Dokumentation gesehen.