Musik in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren, Konzerten und kulturellen Ereignissen
rbbKultur
- Festival "Music and Healing"
Musik kann eine wohltuende, sogar heilende Wirkung haben. Das meint auf jeden Fall das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und sein Chefdirigent Robin Ticciati - sie widmen diesem Thema ein kleines Festival mit dem Titel "Music and Healing". Vier Konzerte an zwei Wochenenden stehen dabei an, am vergangenen ging es los, morgen und Sonntag (25./26.3.) folgt nun der zweite Teil des Festivals. Wir sprechen mit Marlene Brüggen, Leiterin der künstlerischen Planung beim DSO.
Musik machen ist für viele das schönste Hobby der Welt. Auch um den Nachwuchs braucht man sich nicht zu sorgen: Beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" nehmen allein in Berlin mehr Jugendliche teil als je zuvor. Auch in Kategorien, die es nur in der Hauptstadt gibt. Welche das sind und was zum 60. Geburtstag von "Jugend musiziert" vielleicht anders ist als sonst, erklärt Markus Wenz, der Vorsitzende des Landesmusikrats Berlin.
- MärzMusik: ensemble mosaik mit Werken von Glojnarić, Newski, Bowler
Man darf auf das Profil der MaerzMusik unter neuer Leitung gespannt sein. Das Konzert mit dem ensemble mosaik entführt uns z. B. in die "hedonistische Welt der 90er Jahre", in einem Mix aus Musik und Video von Sergej Newski. Sara Glojnarić verspricht einen Remix von Popmusik in "nie dagewesener Dichte und aggressiver Präzision". Und schließlich schrieb die Performerin und Komponistin Laura Bowler ein Stück für ihre eigene Stimme. Unser Kritiker Clemens Goldberg war gestern im Haus der Berliner Festspiele dabei.
Sir Simon Rattle wieder in Berlin! In der Staatsoper unter den Linden hat er die musikalische Leitung für die Oper "Idomeneo" übernommen. Die Mozart-Oper rund um ein fatales Versprechen von König Idomeneo an Gott Neptun. Unser Musikredakteur und Kritiker Andreas Göbel war bei der Premiere in der Staatsoper dabei.
Am Wochenende hatte an der Deutschen Oper Berlin "Arabella" von Richard Strauss Premiere: Eine verarmte Grafenfamilie, die beide Töchter reich verheiraten möchte, aber nur das Geld hat, eine von beiden standesgemäß einzukleiden. Ein turbulentes Verwechslungsspiel ist die Strauss-Oper, 1933 uraufgeführt. An der Deutschen Oper hat sie jetzt Tobias Kratzer neu inszeniert. rbbkultur hat den Opernabend gestern übertragen. Auch unsere Kritikerin Maria Ossowski saß im Publikum.
"Liebe ist alles": Mit diesem Song war die Popgruppe Rosenstolz sehr erfolgreich. Jetzt haben Rosenstolz ihren Song von damals in den Mittelpunkt der bekanntesten Liebesgeschichte aller Zeiten gestellt: "Romeo und Julia“ als Musical. Regine Bruckmann hat vorab schon mal hinter die Kulissen geschaut.
Musik kann heilende Wirkung haben. Gerade in unseren bewegten Zeiten. "Music and Healing" (Musik und Heilung) heißt auch ein kleines Festival des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Wer dabei nur sanfte Musik erwartet, wird überrascht sein. Es ist jedenfalls spannend, in welchen Zustand das Konzert in der Berliner Philharmonie unseren Kritiker Clemens Goldberg versetzt hat.
- "Romeo & Julia" als Musical von Peter Plate und Ulf Leo Sommer
„Liebe ist alles": Mit diesem Song war die Popgruppe Rosenstolz sehr erfolgreich. Jetzt haben Rosenstolz ihren Song von damals in den Mittelpunkt der bekanntesten Liebesgeschichte aller Zeiten gestellt: „Romeo und Julia“ als Musical. Regine Bruckmann hat vorab schon mal hinter die Kulissen geschaut.
Heute beginnt das Festival für zeitgenössische Musik der Berliner Festspiele MaerzMusik. Mit neuer künstlerischer Leitung und vielen Konzerten im Haus der Berliner Festspiele, aber auch an zahlreichen anderen Orten in Berlin wie dem Radialsystem oder dem Silent Green. Bis zum 26. März werden fast 150 Internationale Künstler*innen ihre Arbeiten im Bereich aktuelle Musik präsentieren. Heute Abend geht es los. Andrea Handels gibt einen Ausblick.
Zu Beginn der Corona-Pandemie galt Singen als gefährlich. Die Aerosole waren schuld. Längst ist Singen, auch in Gemeinschaft, wieder möglich. Dennoch leidet die Chorszene unter den Auswirkungen der Pandemie. Das Hauptproblem: Mitgliederschwund. Antje Bonhage mit Einzelheiten.
In Brandenburg startet heute mit mehr als 300 Kindern und Jugendlichen der Landesmusikwettbewerb "Jugend musiziert". Dort präsentieren sich die Teilnehmenden einer Fachjury und der Öffentlichkeit. Gabriel Zinke ist Vorsitzender des Landesausschusses Jugend musiziert Brandenburg und erklärt auf rbbKultur, was diesen Jahrgang so besonders macht.
Wie geht es den Künstlern nach der Corona-Pandemie, nach den Lockdowns, den Spiel-Verboten und Clubschließungen? Gerade im Bereich Jazz sind ja die Gehälter und Verdienste nicht üppig gesät. Die Corona-Beschränkungen waren deshalb eine zusätzliche Herausforderung für viele in der Szene. Wir sprechen nun mit der Berliner Jazz-Sängerin Esther Kaiser über die Schwierigkeiten, die sie und Kolleginnen und Kollegen im Jazz haben, wieder an die Zeit vor der Pandemie anzuknüpfen.
- Wie geht es Musiker*innen nach der Corona-Krise?
Nach dem ersten Jahr der Corona-Pandemie gaben in einer Umfrage des Landesmusikrates in Berlin fast ein Drittel der freischaffenden Musikerinnen und Musiker an, dass sie entweder einen Berufswechsel planen oder schon vollzogen hätten. Wie schaut jetzt drei Jahre nach dem Beginn des ersten Lockdowns die Bilanz aus? Tomas Fitzel hat recherchiert.
"Raus aus dem Haus, rein in die Kieze" - die Komische Oper Berlin wird ab der kommenden Spielzeit Musiktheater an ungewöhnlichen Orten anbieten - erstens, um näher am Publikum zu sein, zweitens, weil das Stammhaus in in der Behrenstraße in Berlin-Mitte in den nächsten Jahren saniert wird. Das Hauptausweichquartier wird das Schiller Theater sein, der erste ungewöhnliche Ort ein Hangar im Flughafen Tempelhof. Dort wird Hans Werner Henzes "Das Floß der Medusa" zu sehen sein. Heute wurde bei einem Pressegespräch im Flughafen Tempelhof das Konzept vorgestellt. Maria Ossowski war dabei.
- Komische Oper: "Così fan tutte" inszeniert von Kirill Serebrennikov
Als Kirill Serebrennikovs "Così fan tutte"-Inszenierung 2018 am Opernhaus Zürich entstand, saß der Opern- und Theaterregisseur in Russland in Hausarrest. Über Videobotschaften gelang es, dass er aus der Ferne seine Regiearbeit fortsetzen konnte. Für die Berliner Fassung an der Komischen Oper führte Serebrennikov nun zum ersten Mal in Anwesenheit Regie bei "Così fan tutte". Kai Luehrs-Kaiser hat die Berliner Premiere gesehen.
- "Cosi fan tutte" in der Regie von Kirill Serebrennikov
Die Inszenierung von Mozarts "Cosi fan tutte" des russischen Regisseurs entstand 2018 am Opernhaus Zürich, via Videoübertragungen mit Fußfessel aus seinem damaligen Hausarrest in Moskau. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine konnte Serebrennikow seine Heimat verlassen und lebt jetzt im Exil in Berlin. Für die Komische Oper überarbeitet er seine Produktion. Maria Ossowski hat den Regisseur vor der Premiere getroffen und mit ihm über die gesellschaftliche Situation in Russland gesprochen.
Am kommenden Sonntag ist unser nächstes rbbKultur Kinderkonzert im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks im rbb in Berlin. Es steht unter dem Motto "Wie Volksmusik ins Konzert kommt". Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin spielt unter der Leitung von Teresa Rivero Böhm, und zu hören gibt es Musik von Béla Bartók und György Ligeti. Andreas Göbel, Redakteur unserer Kinderkonzerte, gibt einen Ausblick auf das Konzert.
- Eva-Maria Tomasi - die erste Frau im Vorstand der Berliner Philharmoniker
Der Film "Tár" mit Cate Blanchett als Dirigentin der Berliner Philharmoniker ist Fiktion. Die Realität im Orchester: Nur 21% der Musiker:innen sind Frauen. Aber jetzt ist eine Frau zum ersten Mal zur Konzertmeisterin gewählt worden, eine Intendantin leitet die Geschicke des Klangkörpers, und erstmals ist auch eine Frau in den Vorstand gewählt worden: die Geigerin Eva-Maria Tomasi. Ein Porträt von Maria Ossowski
- „Wilni – Die Freien“ - Benefizkonzert in der Gedächtniskirche
2016 gründete die Dirigentin Oksana Lyniv in ihrer Heimat das Youth Symphony Orchestra of Ukraine und versammelte dort die besten Nachwuchsmusiker*innen des Landes. Der Krieg hat die zwischen 12 und 22 Jahre alten Mitglieder über viele Länder zerstreut, die Aktivität des schnell auch international bekannt gewordenen Ensembles aber nicht unterbrechen können. Für das Benefizkonzert unter dem Titel „Wilni – Die Freien“ haben sich Mitglieder des Orchesters der Deutschen Oper Berlin mit Musiker*innen des Jugendorchesters zusammengefunden. Maria Ossowski war da.
- Festival der International Guitar Academy Berlin
Alle zwei Jahre findet in Berlin ein internationales Festival der Gitarrenmusik statt, eine Veranstaltung der "International Guitar Academy Berlin". Morgen startet die elfte Ausgabe. Drei Tage lang gibt es Konzerte, Meisterkurse und Vorträge von Protagonisten der Gitarrenwelt. Organisator des Festivals ist Thomas Offermann, mit dem wir nun auf rbbKultur sprechen können.
- Uraufführung des Violinkonzerts "Prayer" von Toshio Hosokawa
Heute Abend gibt es in der Berliner Philharmonie gleich mehrere große Gäste. Der estnische Dirigent Paavo Järvi. dirigiert zum einen Beethovens "Eroica". Außerdem eine Uraufführung des wohl bekanntesten lebenden japanischen Komponisten: Toshio Hosokawa. "Prayer" heißt das Violinkonzert und wir sprechen auf rbbKultur mit dem Komponisten über sein Werk und die Entstehung.
- Khatia Buniatishvili und das Orchestre de la Suisse Romande in der Philharmonie
Seit einem guten Jahrhundert gibt es das Orchestre de la Suisse Romande, beheimatet in Genf. Derzeit ist der britische Dirigent Jonathan Nott Chefdirigent des Orchesters. Gestern war das Orchester zu Gast in der Berliner Philharmonie. Solistin war die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili. Auf dem Programm standen das 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky und die "Eroica" von Beethoven. Unser Musikkritiker Andreas Göbel war dabei.
- Quatuor Ebène im Kammermusiksaal der Philharmonie
Wer einmal das Quatuor Ebène live gehört hat, vergisst das nicht so schnell. Hier geht ein Quartett voll ins Risiko, will uns packen und überzeugen. Natürlich spielen die Mitglieder unglaublich gut zusammen, das ist aber nicht die Hauptsache. Eine Bach-Adaptation, Ravel und Schumann - jeweils eigene Welten, die uns durch die MusikerInnen des Quartetts eröffnet werden. Eine Konzertkritik von Clemens Goldberg.
- Regisseurin Andrea Tortosa Baquero über "Solomon"
1749 wurde "Solomon" - ein Oratorium in drei Teilen von Georg Friedrich Händel - im Londoner Theatre Royal uraufgeführt. Im Mittelpunkt steht ein gottesfürchtiger biblischer Herrscher, bekannt durch seine Lobpreisungen und Weisheit. Nach dem "Messias" bringen Robin Ticciati und das DSO mit "Solomon" zum zweiten Mal ein Werk Händels in die Berliner Philharmonie. Auf rbbKultur sprechen wir mit Andrea Tortosa Baquero, die das Oratorium inszeniert hat.
- Es rumort auf dem Grünen Hügel: Weichenstellungen bei den Bayreuther Festspiele
Es rumort auf dem Grünen Hügel in Bayreuth: In diesem Jahr entscheidet sich schließlich, ob die derzeitge Festivalleiterin Katharina Wagner bleiben wird oder nicht. Der Freundeskreis der Bayreuther Festspiele, einer der entscheidenden Geldgeber, neben Bund und dem Land Bayern, wünscht sich eine traditionellere Ausrichtung als es der Festivalleiterin oft vorschwebt. Die wünscht sich mehr Professionalität in der Organisationsstruktur - unabhängig vom Freundeskreis. Durchgesickert war, dass der Freundeskreis der Bayreuther Festspieler in Zukunft weniger Geld geben könnte. Unser Kollege Peter Jungblut vom Bayrischen Rundfunk hat nachgehakt.
- Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien
Studierende und Alumni der Barenboim-Said Akademie geben heute Abend ein Benefizkonzert für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. "2Home" lautet das Motto des Konzerts. Über die Veranstaltung sprechen wir mit Regula Rapp, der Rektorin der Barenboim-Said Akademie.
Die Geschichte um "Daphne", eine Nymphe aus der griechischen Mythologie, ist Stoff für viele Darstellungen in Kunst, Musik und Literatur. Auch Richard Strauss ließ sich davon inspirieren und schuf daraus eine seiner letzten Opern. "Daphne" zählt zu den selten aufgeführten Werken des Komponisten. Nun gibt es eine Neuinszenierung in der Staatsoper Unter den Linden von Romeo Castellucci. Unser Kritiker Kai Luehrs-Kaiser hat die Premiere gesehen.
- Komische Oper Berlin: Festival Schall&Rausch startet
Ab morgen oranisiert die Komische Oper zehn Tage lang ein Festival für Musiktheater: „Schall&Rausch“. Auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln. Brennende Themen und experimentierfreudige Musik mit popkulturellem Glanz und Glamour sollen da auf die Bühne kommen. Über das Festival sprechen wir auf rbbKultur mit dem Künstlerischen Leiter Rainer Simon.
- Klavierabend mit Bertrand Chamayou im Kammermusiksaal der Philharmonie
In ihrer diesjährigen Biennale beschäftigen sich die Berliner Philharmoniker mit der Musik der 50er- und 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts – eine Zeit, in der Künstlerinnen und Künstler nach der Katastrophe von NS-Diktatur und Zweitem Weltkrieg einen Neuanfang mit originellen und innovativen Ansätzen versucht haben. In seinem Klavierabend, gestern im Kammermusiksaal der Philharmonie hat sich der französische Pianist Bertrand Chamayou mit einer damals jungen Komponistengeneration auseinandergesetzt, deren Vertreter heute längst zu den zentralen Figuren der neuen Musik gehören. Eine Kritik von Andreas Göbel.
- Berliner Philharmoniker: Biennale-Auftaktkonzert
Gestern starteten die Berliner Philharmoniker in ihre Biennale unter dem Motto "Auf der Suche nach der Moderne". Noch bis zum 26. Februar dreht sich in den Programmen alles um die 50er- und 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Zum Auftakt spielten die Philharmoniker unter Daniel Harding zwei Werke von György Ligeti, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Unser Musikkritiker Andreas Göbel war in der Berliner Philharmonie dabei.
„SPAM“ ist das neue Festival für Alte Musik in Spandau. Das Programm präsentiert Musik aus
Mittelalter, Renaissance und Barock über rund zwei Wochen von den Karnevalstagen bis zum Beginn der Passionszeit. In diesen Tagen sind in Berlin ansässige Spitzen-Ensembles der Alten Musik erstmals konzentriert zu erleben. rbbKultur überträgt das Eröffnungskonzert des Festivals „Spandau macht Alte Musik“ mit dem Titel „La festa della salute“ mit Vox Luminis und der Lautten Compagney Berlin. rbbKultur-Alte-Musik-Spezialist Bernhard Schrammek ist einer der Leiter des Festivals.
Er komponierte für die ganz Großen des Pop Business: Dionne Warwick, Tom Jones und Aretha Franklin schrieb er Lieder. Zu den bekanntesten Stücken gehört “Raindrops keep falling on my head”. Nun ist er mit 94 Jahren in Los Angeles gestorben, Katharina Wilhelm mit einem Nachruf:
- "Auf der Suche nach der Moderne": Biennale der Berliner Philharmoniker startet heute
Die Biennale der Berliner Philharmoniker ist ein Festival, das den Blick auf Musik und ihre Entstehung weiten will durch Veranstaltungen jenseits des klassischen Konzerts, genre- und kunstformübergreifend. Seit 2021 gibt es nun diese Biennale der Berliner Philharmoniker mit einem Programm vom hochkarätig besetzten Orchesterkonzert bis zur Architekturführung. Heute startet die diesjährige Ausgabe. Darüber sprechen wir auf rbbKultur mit der Intendantin der Berliner Philharmoniker Andrea Zietzschmann.
- Ganna Gryniva - Porträt der Ukrainischen Jazz-Sängerin
Ganna Gryniva stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Kyiv, Ukraine. Als sie 2013 nach Berlin kam, war es ein Schock - und eine Herausforderung. Ihr Debütalbum "Dykyi Lys" ("Wilder Fuchs") wurde von der Kritik gelobt. In letzter Zeit war sie, wie man sich denken kann, extrem aktiv, bei Konzerten und Benefiz- Veranstaltungen, und hat mit ihrem Quintett GANNA vor kurzem ein neues Album "Home" veröffentlicht, das sie heute im Konzerthaus vorstellt. Holger Zimmer hat Ganna Gryniva getroffen.
- Vor dem Konzert: das West-Eastern Divan Ensemble im Pierre Boulez Saal
Heute Abend ist das West-Eastern Divan Ensemble im Pierre Boulez Saal zu erleben. Die kammermusikalische Formation wurde 2019 zum 20-jährigen Jubiläum des West-Eastern Divan Orchestra von dessen Konzertmeister Michael Barenboim ins Leben gerufen. Auf dem Programm stehen ein Streichoktett von George Enescu sowie Werke von Jörg Widmann, Antonin Dvořák und Paul Hindemith. Maria Ossowski hat eine Probe besucht und mit den Musiker*innen über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten gesprochen.
Sie gelten als wichtigste US-Amerikanische Musikpreise – die Grammys wurden heute Nacht zum 65. Mal in Los Angeles verliehen. Nominiert waren auch mehrere Berliner Produktionen. Für uns dabei war unser Korrespondent in Los Angeles, Nils Dampz.
- Daniel Barenboims letzter Tag als General-musikdirektor
Heute ist der letzte Tag im Amt für Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Er hat zu Beginn des Monats aus gesundheitlichen Gründen gekündigt, nachdem er noch as Silvester- und Neujahrskonzert dirigiert hatte. Was bedeutet das für die Staatsoper und Berlin, wenn ein Mann geht, der die Stadt und ihre Musikszene Jahrzehnte so sehr geprägt hat? Darüber sprechen wir mit unserer Kulturkorrespondentin Maria Ossowski.
Welchen Preis hat der Einzelne für politische Macht zu zahlen? Diese Frage treibt Giuseppe Verdi in seiner Oper "Simon Boccanegra" auf die Spitze. Der russische Regisseur Vasily Barkhatov inszeniert sie nun an der Deutschen Oper in Berlin, gestern war die Premiere. Andreas Göbel berichtet.
Mit seinem Musical "La Cage Aux Folles" (Ein Käfig voller Narren) schuf Jerry Herman einen absoluten Klassiker des Genres. Nach der deutschen Erstauffährung 1985 am Theater des Westens hatte es nun am Samstag in der Komischen Oper Premiere. rbbKultur-Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser hat die Inszenierung von Barrie Kosky gesehen.
- Staatstheater Cottbus: "Tristan und Isolde" von Richard Wagner
Wie stemmt ein kleines Brandenburgisches Staatstheater die Aufführung von Richard Wagners Oper "Tristan und Isolde"? Intendant Stephan Märki inszeniert das "Werk der Extreme", in dem schon der berühmte Tristan-Akkord die Gesetze der Tonalität sprengt. Die Partie der Isolde singt Catherine Foster. Sie war auch die Isolde in Bayreuth 2022. Maria Ossowski berichtet von der Premiere in Cottbus - und sie hat dabei einige Überraschungen für uns.
Vor knapp 60 Jahren hat der tschechische Geiger Jan Talich in Prag sein Quartett gegründet. Jetzt führt sein Sohn das "Talich Quartet" fort. Kürzlich hat das Ensemble ein neues Album herausgebracht, mit Werken von Dvořák. Mit diesem Programm waren die Musiker*innen in Berlin zu Gast. Am Rande des Konzerts hat Antje Bonhage mit dem Talich Quartett gesprochen. Sie stellt die CD vor – die unser Album der Woche ist.
- Lucas & Arthur Jussen - Klavierabend im Kammermusiksaal der Philharmonie
Das Kult-Klavierduo Lucas und Arthur Jussen tritt weltweit mit großen Orchestern auf. Für ihr Konzert im Kammermusiksaal der Philharmonie holen sie das Orchester gleichsam ins Klavier, denn sie interpretieren eine Klavierduoversion von Strawinskys "Sacre du Printemps" und Ravels "La Valse". Aber auch eine eigene Welt in einer Sonate von Franz Schubert. Eine Konzertkritik von Clemens Goldberg.
- Ultraschall Berlin: Der Komponist und Zitherspieler Leopold Hurt
Noch bis Sonntag findet Ultraschall Berlin - das Festival für Neue Musik an drei verschiedenen Standorten in Berlin statt. Und wie immer gibt es auch in diesem Jahr wieder viele neue und unterschiedliche Werke, Komponist*innen und Klänge zu entdecken. Zum Beispiel ist am Samstag um 14 Uhr im Heimathafen Neukölln unter anderem eine E-Zither, eine elektronische Zither zu hören - in dem Werk „Dissociated Press“, das der Komponist Leopold Hurt für das Hamburger Decoder Ensemble geschrieben hat. Und Leopold Hurt ist nicht nur der Komponist, sondern ER ist es auch, der in der Aufführung die E-Zither spielt. Gründe genug, ihn am Rande einer Probe zu treffen. Fand Antje Bonhage.
- Ultraschall: Bei der Probe des Ensemble Experimental für das Konzert heute Abend
Gestern wurde hier bei uns im Großen Sendesaal im Berliner Haus des Rundfunks das Ultraschall-Festival eröffnet. Das Festival für Zeitgenösssiche Musik von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur. Und gestern hat auch schon das Ensemble Experimental im Haus geprobt – sie treten heute Abend im Kleinen Sendesaal vom rbb auf. rbbKultur-Reporter Leon Ginzel hat ein wenig zugehört und Fragen gestellt.
- Ultraschall Berlin: Heute startet die 25. Ausgabe
"Ultraschall Berlin" steht vor der Tür. Immer in der dritten Januarwoche findet das Festival für neue Musik statt. Von heute bis zum Sonntag erwartet das Publikum Neues und Neuestes aus der Welt der zeitgenössischen Musik. Heute Abend ist die Eröffnung der mittlerweile 25. Festivalausgabe im Großen Sendesaal des rbb. Andreas Göbel, Künstlerischer Leiter von Ultraschall Berlin, gibt einen Ausblick auf das Programm.
In mehr als 600 Liedern hat Franz Schubert nahezu alle Facetten menschlicher Emotionen zum Leben erweckt. Im Pierre Boulez Saal wird dieser musikalische Schatz jedes Jahr neu gehoben - in der Schubert Woche immer Mitte Januar. Gestern hat die diesjährige Ausgabe begonnen. Wir sprechen mit dem Kurator Thomas Hampson über die Höhepunkte. Da Hampson als Weltklasse-Bariton auch selbst Schubert-Lieder singt, kann er auch einiges über seinen Zugang verraten ...
- Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker: "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy
Was kann uns ein alttestamentarischer Prophet heute noch sagen? Zumal durch die romantische Brille von Felix Mendelssohn Bartholdy? Und warum ist dieser "starke, eifrige, böse und zornige 'Elias' " auch heute noch eines seiner beliebtesten Werke? Christian Gerhaher als Elias, der Rundfunkchor Berlin und Kirill Petrenko am Pult der Berliner Philharmoniker haben sicher eine Antwort auf diese Fragen. Gestern war das erste von drei Konzerten, das unser Kritiker Clemens Goldberg für rbbKultur besucht hat.
- Heute startet der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb
Heute beginnt der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2023. Bis zum 15. Januar messen sich die besten Studierenden deutscher Musikhochschulen in den Fächern Violoncello und Orgel. Sebastian Nordmann, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs und Intendant des Konzerthauses, verrät im rbbKultur-Gespräch, was der Wettbewerb bringen wird und was er sich persönlich davon verspricht.
Der Berliner Pianist Martin Helmchen wurde einmal von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „der Philosoph am Klavier, mit seiner kleinen Liebe zur Pointe“ bezeichnet. Gerade ist er bei uns im Haus des Rundfunks und nimmt eine neue CD für rbbkultur auf: die Partiten von Johann Sebastian Bach. Das wäre schon Herausforderung genug, aber er spielt diese auf einem einzigartigen Instrument, einem Tangentenflügel. Was es mit diesem Instrument auf sich hat und was der Reiz daran ist? Tomas Fitzel war dabei.
- Daniel Barenboim dirigiert die Berliner Philharmoniker
Gestern hat Daniel Barenboim bekannt gegeben, dass er zum Ende des Monats aus gesundheitlichen Gründen als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper zurücktritt. Dirigieren wird er aber weiterhin, so wie gestern Abend in der Philharmonie. Dort stand er am Pult der Berliner Philharmoniker, und Marta Argerich war am Klavier zu hören. Natürlich wurde auch über seinen Rücktritt gesprochen, wie unser Konzertkritiker Andreas Göbel weiß.
- Was bedeutet der Rücktritt von Daniel Barenboim?
Als Jahrhundertkünstler hat Berlins Kultursenator Klaus Lederer den Generalmusikdirektor der Staatsoper, Daniel Barenboim, gewürdigt. Der hatte heute seinen Rücktritt von diesem Amt zum Ende des Monats bekannt gegeben. Barenboim ist seit 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden und wurde nur 8 Jahre später von der Staatskapelle zum Chefdirigenten auf Lebenszeiten ernannt. Trotzdem war er in seiner Funktion nicht unumstritten. Unser Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser ordnet den Rücktritt Barenboims und die Zukunft der Staatsoper ein.
- Daniel Barenboim tritt als General-musikdirektor der Berliner Staatsoper zurück
Heute hat Daniel Barenboim bekannt gegeben, dass er Ende Januar als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper zurücktreten wird. Sein Gesundheitszustand habe sich verschlechtert und er könne die Leistung, die von einem Generalmusikdirektor erwartet werde, nicht mehr erbringen. Kurz darauf erklärte Berlins Kultursenator Klaus Lederer sein Verständnis und Bedauern für diesen Entschluss. Unsere Kulturkorrespondentin Maria Ossowski mit Hintergründen.
Daniel Barenboim tritt Ende Januar als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin zurück. Das kündigte der 80-Jährige in einer persönlichen Erklärung an. Er begründet diesen Schritt mit seinem Gesundheitszustand, der sich im letzten Jahr "deutlich verschlechtert" habe. – Maria Ossowski zum Hintergrund
- Der Pianist Martin Helmchen nimmt seine neue CD im Haus des Rundfunks auf
Der Berliner Pianist Martin Helmchen nimmt im Haus des Rundfunks eine neue CD für rbbKultur auf: die Partiten von Johann Sebastian Bach. Das wäre schon Herausforderung genug, aber er spielt diese auf einem einzigartigen Instrument, einem Tangentenflügel. Was es mit diesem Instrument auf sich hat und was der Reiz daran ist? Tomas Fitzel war dabei.
Was ist besonders interessant für alle Opernfans in der Region in diesem angebrochenen Jahr? Welche Höhepunkte das Opernjahr 2023 bietet, verrät uns rbbKultur-Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser. Er blickt auf die Premieren von Staatsoper, Komischer Oper und Deutscher Oper.
Im vergangenen Jahr konnten die Konzertorchester erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder uneingeschränkt reisen. Zugleich hatten viele Konzerthäuser mit Publikumsrückgang zu kämpfen. Was bringt das Jahr 2023 für die Musikszene? Auf welche musikalischen Ereignisse können wir uns jetzt schon freuen? Unser Konzertkritiker Andreas Göbel wagt einen Ausblick.
- Daniel Barenboim dirigiert wieder: Silvesterkonzert der Staatskapelle Berlin
Seit dem Sommer ist der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper nicht mehr aufgetreten. Eine neurologische Erkrankung zwang den 80-Jährigen zur Pause. Zu Silvester und an Neujahr stand er erstmals wieder am Pult. Mit Beethovens Neunter. Eine Rückkehr? Ein Abschied? Maria Ossowski berichtet.
Seit 2008 kürt der Landesmusikrat Berlin ein „Instrument des Jahres“ und stellt es dann zwölf Monate lang in einen besonderen Fokus. Das Ziel ist klar: Neugierde und Aufmerksamkeit wecken für die besonderen Facetten des Instruments. Ja - und welches ist es nun in diesem Jahr? Vorhang auf für die Mandoline! Ulrike Jährling hat den Mandolinlehrer Stephan Keane getroffen und stellt mit ihm gemeinsam das Instrument des Jahres vor.
Aus der Covid-Agonie der vorangegangenen Spielzeiten hatte sich die Oper in diesem Jahr zumindest äußerlich wieder erholt. Die Vorstellungen und Premieren fanden wieder live und im Theater statt. Kai Luehrs-Kaiser über die Tief- und Höhepunkte des Opernjahres 2022.
In Berlin beginnt Silvester schon zwei Tage vor dem 31. Dezember. Jedenfalls in der Philharmonie. Die Philharmoniker spielen ihr Konzert zum Jahresende gleich an drei Abenden hintereinander. Und nehmen die Zuhörenden musikalisch mit ins Land, wo die Zitronen blühen: Italien! Unser Musikkritiker Kai Luehrs-Kaiser war gestern beim Auftakt dabei.
Das englische Wort "cringe" bezeichnet etwas Peinliches oder Unangenehmes. Bei einer Online-Abstimmung des Langenscheidt-Verlags wurde "cringe" zum Jugendwort des Jahres 2021 gewählt. "Cringe" - so heißt auch das neueste Musical von FIL. Gestern war die Premiere in der ufaFabrik. Über das Stück sprechen wir auf rbbKultur mit dem Berliner Kabarettisten FIL.
Zu Beginn des Jahres stand die Kultur noch deutlich unter dem Druck der Corona-Pandemie. Wie hat sich das im Verlauf des Jahres weiter entwickelt? Mit Andreas Göbel blicken wir zurück auf die Musikszene, ihre Highlights und Besonderheiten im Jahr 2022.
Happy Birthday: Die "Komische Oper" wird 75 Jahre alt. Das wurde gestern Abend mit einer Gala gefeiert. Groß war die Ankündigung, viel Musik wurde versprochen - wie war es am Ende wirklich? Ein würdiges Jubiläum? Kai Luehrs-Kaiser war für Sie dabei.
Was für eine verwirrende Weihnachtsgeschichte. In Rimsky-Korsakows Oper „Die Nacht vor Weihnachten“ wird der Mond gestohlen, sollen die Schuhe der Zarin gestohlen werden, Volkslieder spielen eine tragende Rolle, und Hexen im Schornstein fehlen auch nicht. Der wilden Geschichte entspricht die vielfarbige Musik des Klangmagiers. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski entführen in die ukrainische Welt der Mythen und Sagen. Clemens Goldberg über den Konzertabend in der Berliner Philharmonie.
Heute vor genau 75 Jahren, am 23. Dezember 1947 wurde mitten im vom Krieg zerstörten Berlin, zum allerersten Mal in der neu gegründeten Komischen Oper (an der Behrenstraße) gespielt. Auf dem Programm stand damals " Die Fledermaus" von Johann Strauss. Antje Bonhage hat Aufnahmen und Stimmen von Persönlichkeiten der Komischen Oper zusammengetragen - und sucht mit ihrer Collage nach dem Charakteristischen diesen nun 75 Jahre alten Hauses.
- Vladimir Jurowski zum bevorstehenden RSB-Konzert
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat Auswirkungen in ganz Europa – nicht nur wirtschaftliche, politische – sondern auch kulturelle. In der Ukraine, aber auch in Polen werden etwa Konzerte mit Musik von russischen Komponisten abgesagt.
In Deutschland ist das manchmal anders – Der Dirigent Vladimir Jurowski, der sich schon zu beginn des Krieges ganz klar gegen Putin und den Krieg geäußert hat – spielt m Weihnachtskonzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin - am 23. Dezember um 19 Uhr in der Berliner Philharmonie die konzertante Oper "Die Nacht vor Weihnachten" von Nikolai Rimski-Korsakow auf. Kurz nach der heutigen Probe sprechen wir nun mit Vladimir Jurowski über das RSB- Weihnachtskonzert.
- Freiburger Barockorchester und Vox Luminis in der Philharmonie
Wer kennt heute noch den Amtsvorgänger Bachs in Leipzig, Johann Kuhnau? Er steht im Zentrum des Weihnachtskonzerts mit dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble Vox Luminis. Eine tolle Gelegenheit, seine Magnificat mit dem von Bach zu vergleichen! Seine Kantate "Uns ist ein Kindlein heut geboren" wurde sogar lange Zeit als Werk von Bach angesehen. Clemens Goldberg war bei dem Konzert in der Berliner Philharmonie dabei.
- "Oyayaye / Fortunios Lied" von Jacques Offenbach in der Komischen Oper
In der Komischen Oper Berlin führt der Schauspieler Max Hopp für die beiden Offenbach-Einakter Oyayaye und Fortunios Lied zum ersten Mal Regie. Ein weiterer Schauspieler führt durch den Abend: Burghart Klaußner. Kritiker Kai Luehrs-Kaiser war für rbbKultur dabei.
Es gibt sie als Schlüsselanhänger, als Fenster-Deko oder auch als Holzfiguren-Orchester aus dem Erzgebirge: Engel haben als Tröster und Begleiter Konjunktur, insbesondere als himmlische Botschafter zur Weihnachtszeit. Das gilt auch für die Musik, in der die Engel seit Jahrhunderten ihre Stimmen im Chor oder auch als Solisten erheben. Doch wie singen Engel, was stellen sich Komponisten vor, wie Engelsmusik klingt? Sigrid Hoff ist dieser Frage nachgegangen.
- Christian Thielemann dirigiert die Berliner Philharmoniker
Der Dirigent Christian Thielemann war zuletzt in Berlin mehr als präsent. Erst ist er für Herbert Blomstedt in einem Sinfoniekonzert der Staatskapelle eingesprungen, dann hat er für den erkrankten Daniel Barenboim die Leitung des neuen „Ring“ übernommen, alles an der Staatsoper. Ganz "regulär" ist er jetzt bei den Berliner Philharmonikern zu Gast, wie seit Jahren schon. Wagner gibt es natürlich, aber auch u. a. die Vier letzten Lieder von Richard Strauss mit der finnischen Sopranistin Camilla Nylund als Solistin. Eine Konzertkritik von Andreas Göbel.
Klingende Räume laden zur Entdeckungsreise ein: Die elektronischen Klangwelten der Komponistin Jesse Marino verbergen sich in Schubladen, hinter Fenstern oder im Bücherregal eines Wohnzimmers. Drei Performerinnen locken die BesucherInnen mit Geschichten nach und nach tiefer in diese Räume hinein. Diese begehbare Klang- und Rauminstallation der Gruppe LOUDsoft im Radialsystem mit dem Titel "Hier" richtet sich an Kinder und Erwachsene und besonders auch an blinde und sehbehinerte Menschen. Regine Bruckmann hat sie auf sich wirken lassen.
- Neuköllner Oper: "Ich heb' dir die Welt aus den Angeln"
So ganz unbekannt ist Olga Benario ja nicht – zumindest dem Namen nach. Denn immerhin sind auch heute noch zahlreiche Straßen nach der kommunistischen Widerstandskämpferin benannt, vor allem in Ostdeutschland. Auch in Berlin gibt es eine. An der Neuköllner Oper stellt man sich jetzt trotzdem die Frage: Wer war Olga Benario eigentlich? Moritz Reininghaus hat kurz vor der Premiere eine Probe an der Neuköllner Oper besucht.
Alexander von Zemlinskys sogenannte „lyrische Sinfonie“ ist eines der wichtigsten Werke für die Besetzung Sologesang und Orchester. Gestern Abend war sie an der Deutschen Oper in Berlin zu hören, unter dem Dirigat von Sir Donald Runnicles, mit der Sopranistin Flurina Stucki und dem Bariton Thomas Lehmann als Sänger*innen. Außerdem auf dem Spielplan: Die zweite Sinfonie von Ludwig van Beethoven. rbbKultur-Musikkritiker Andreas Göbel hat das Konzert für uns besucht.
Ein ganzes Jahrtausend Musik für Violine solo bietet der Abend der Ausnahmegeigerin Carolin Widmann im Pierre Boulez Saal. Natürlich hat Hildegard von Bingen nicht für Violine komponiert, aber wie spannend, diese Gesänge so zu erleben. Ganz für die Geigerin entstand aber die jüngste Komposition, "Violin for Carolin" von Hans Abrahamsen, die erst im Mai uraufgeführt wurde.
- Max Richter: "10 Years of Recomposed" in der Philharmonie Berlin
Max Richter zählt zu den führenden britischen Komponisten der Gegenwart und hat mit "SLEEP" eine der längsten Kompositionen der Musikgeschichte geschrieben. Auch mit seiner Re-Komposition von Vivaldis "Die vier Jahreszeiten" sorgte er für Aufsehen. Gestern war Max Richter mit diesem Remake und seinem "Infra" in der Berliner Philharmonie zu erleben. Hans Ackermann war für uns dabei.
- Staatsoper Berlin: "Mitridate, Re di Ponto" von W. A. Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart war gerade erst 14 Jahre alt, als er auf seiner ersten Italienreise den Auftrag erhielt, für das Mailänder Teatro Regio Ducale eine große Oper zu komponieren: "Mitridate, Re di Ponto". Die Uraufführung fand 1770 statt. Inspiriert zu der Oper wurde Mozart von einem Drama des französischen Tragödiendichters Racine. Nun hat sich die Staatsoper Berlin dieses Stück voller Pathos und Leidenschaften vorgenommen, inszeniert wurde es von einem japanischen Team um den Regisseur Satoshi Miyagi. Kai Luehrs-Kaiser hat die Premiere gesehen.
- Bar Jeder Vernunft: "Relaxez-Vous!" - Die Geschwister Pfister im Sitzen
Seit mehr als 30 Jahren stehen die Geschwister Pfister für gepflegte Komik und gute musikalische Unterhaltung. Mit dem neuen Programm "RELAXEZ-VOUS!" wollen sie einen Kontrast zu Pandemie, Wellness-Wahn und Klimakatastrophe setzen. Kai Luehrs-Kaiser hat sich die Show in der Bar Jeder Vernunft angesehen.
Die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation von Jazzmusiker*innen in Deutschland unter die Lupe zu nehmen – das hat sich die Deutsche Jazzunion in ihrer "Jazzstudie 2022" zur Aufgabe gemacht. Rund 1.000 in Deutschland lebende Jazzmusiker*innen beantworteten Fragen zu ihrem Einkommen, ihrer sozialen Absicherung, ihrer Ausbildung und derzeitigen Berufssituation sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
- Philharmonie Berlin: Orchestre National de France unter Cristian Măcelaru und Daniil Trifonov
Gerade einmal 31 Jahre alt ist der Pianist Daniil Trifonov – und einer der derzeit besten und gefeiertsten Vertreter seiner Zunft. Gestern war er wieder in Berlin und hat in der Philharmonie das Klavierkonzert von Alexander Skrjabin gespielt. Mit dabei war auch das Orchestre National de France unter Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru mit der Suite „Ma mère l’oye“ von Maurice Ravel und der Sinfonie d-Moll von César Franck. Andreas Göbel war für rbbKultur im Konzert.
"Melodrame" sind Werke, die Instrumentalmusik mit dem gesprochenen Wort kombinieren. Komponisten wie Arnold Schönberg oder Igor Strawinsky haben im Nebeneinander oder in der Gleichzeitigkeit von Musik und Sprache ein reizvolles Potential entdeckt. Gaetano Pugnanis „Werther“ ist ein Melodram aus dem 18. Jahrhundert, das auf Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ basiert. Morgen wird das Werk des italienischen Komponisten im DSO-Konzert unter der Leitung von Giovanni Antonini präsentiert. In der Sprechrolle ist der Schauspieler Sabin Tambrea zu sehen. Auf rbbKultur spricht über seine Begegnung mit diesem besonderen Werk.
Die Inszenierungen von Herbert Fritsch an der Volksbühne, wie "Murmel, Murmel" oder "Die spanische Fliege" waren Kult. Jetzt meldet sich Herbert Fritsch mit der Inszenierung von Richard Wagners "Der fliegende Holländer" zurück. rbbKultur Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser war bei der Premiere.
Neun Sinfonien hat Ludwig van Beethoven geschrieben – aber nur eine Oper: Fidelio. Das Werk wird gerne auch "Freiheits-Oper" genannt. Es handelt von einer als Mann verkleideten Frau, die ihren unschuldigen Geliebten aus der Gefangenschaft retten will. An der Deutschden Oper Berlin hat der Regisseur David Hermann jetzt eine sehr aktuelle Interpretation angekündigt. Gestern Abend war die Premiere seiner Fidelio, für uns war Kai Luehrs-Kaiser dabei.
Alle Jahre wieder - sagt der Rundfunkchor Berlin Dankeschön. Bei seiner Adventsaktion singen die 64 Sängerinnen und Sänger für Menschen, die sich für die Gesellschaft engagieren. Für die Ehrenamtlichen ist der Auftritt immer ein Überraschungsgeschenk. In diesem Jahr sind Solo-Gäste mit interkulturellem Hintergrund dabei, zum Beispiel Cassandra Steen und der Rapper Megaloh. Wie das zum Klang des Chors passt und welche Stücke er jetzt ins Weihnachtsrepertoire neu aufgenommen hat, verrät die Direktorin des Chors, Rachel-Sophia Dries.
- Omer Meir Wellber dirigiert die Wiener Symphoniker in der Philharmonie Berlin
Mit einem reinen Beethoven-Programm haben gestern die Wiener Symphoniker in der Berliner Philharmonie gastiert. Die Leitung hatte der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, der seit dieser Spielzeit Musikdirektor an der Wiener Volksoper ist. Solist war der südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho, Gewinner des Warschauer Chopin-Wettbewerbs von 2015. Und wenn schon Beethoven, dann gab es auch zwei bekanntesten Werke des Komponisten: sein drittes Klavierkonzert und seine fünfte Sinfonie, beide in c-Moll. Eine Konzertkritik von Andreas Göbel.
In Berlin findet derzeit wieder der internationale Cello-Wettbewerb "Grand Prix Emanuel Feuermann" statt. Zwölf junge Cellistinnen und Cellisten aus elf Ländern spielen in drei Wettbewerbs-Runden. Heute Abend ist das Finale im Haus des Rundfunks. rbbKultur-Reporterin Imke Griebsch hat die Stimmung bei den bisherigen Konzerten in der Philharmonie und der Universität der Künste eingefangen und mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern gesprochen.
- Staatsoper Unter den Linden: "Il Giustino" von Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldis Oper "Il Giustino" wurde erst in den 1920er Jahren wiederentdeckt. Es geht um große Opernthemen wie Liebe, Krieg, Macht, Mut und große Visionen in der Zeit des byzantinischen Kaiser Anastasios I. und seines Nachfolgers. In der Staatsoper Unter den Linden hatte die Inszenierung von Barbora Horáková gestern Premiere, musikalisch geleitet von René Jacobs. Unser Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser war dabei.
E.T.A. Hoffmann war Dichter, Karikaturist, Komponist, Musikkritiker und Musikliebhaber, Schöpfer phantastischer (Traum-)Welten und spottfreudiger Beobachter kleinstbürgerlichen Philistertums – ein romantischer Universalkünstler. Im Sommer vor 200 Jahren ist er gestorben, doch das Oberon Trio hält auch dessen Liebe zur Musik lebendig und widmet dem damaligen Kapellmeister und Musikdirektor in Bamberg, Leipzig und Dresden mit dem Amatis Trio und dem Morgenstern Trio eine kammermusikalische Konzertnacht im Kühlhaus Berlin. Ein Gespräch mit dem Pianisten des Oberon Trios Jonathan Aner.
- Heute startet die transVOCALE in Frankfurt (Oder) und Słubice
Heute Abend beginnt in Frankfurt Oder und Słubice die transVocale: das Europäische Festival für Lied und Weltmusik. Zum 18. Mal schon mit internationalen Stars und noch zu entdeckenden Musikern aus Folk, Rock, Soul und Chanson. Der Festivalleiter Daniel Zein gibt kurz vor Start auf rbbkultur Auskunft über das vielfältige Programm.
In ihrer Heimat ist die kroatische Komponistin Dora Pejačević fast so berühmt wie Mozart, hierzulande kennt man sie kaum. Jetzt gibt es einen Film des Dokumentarfilmers Tim van Beveren und der Pianistin Kyra Steckeweh mit dem Titel: "Dora - Flucht in die Musik". Heute um 19:30 feiert der Film Premiere im Kino Babylon in Berlin-Mitte. Tim van Beveren und Kyra Steckeweh berichten vorab, was ihnen bei den Dreharbeiten wichtig war.
Er wird heute 80 Jahre alt: Daniel Barenboim, Wunderkind am Klavier, Weltbürger und Pianist, Dirigent und Tangospieler, Vernetzer und Friedensstifter, Großvater, Lehrer, Philosoph, Genussmensch. Seit über 30 Jahren ist er Generalmusikdirektor der Staatskapelle. Viele Dirigate musste er seit dem Sommer absagen, er ist schwer erkrankt. Maria Ossowski hat ihn häufig begleitet und interviewt. Wie geht es ihm?
- Festival "Aus den Fugen" - Auftakt mit Fazil Say im Konzerthaus Berlin
Gestern hat im Konzerthaus Berlin das Festival „Aus den Fugen“ begonnen. Zwei Wochen lang will es visionäre Werke zusammenbringen, die Scharniere zwischen Epochen bilden, Künstlerinnen und Künstler, die auf eine Welt aus dem Lot reagieren, und Formate, die den normalen Ablauf im Konzertsaal aus den Angeln heben. Zum Auftakt hat gestern der in Ankara geborene Pianist Fazıl Say, der sich selbst als Brückenbauer zwischen türkischer und europäischer Musik versteht, einen Soloklavierabend gespielt. Bekannte der Klassik mit Händel, Beethoven und Schubert. Aber auch ein eigenes Werk. Unser Konzertkritiker Andreas Göbel war dabei.
Nichts weniger als den Soundtrack zu einer Welt aus den Fugen will das Konzerthaus mit seinem Festival liefern. Dabei werden Arbeiten von Johann Sebastian Bach ebenso präsentiert, wie Fazil Says politisch-musikalischer Protest „Gezi Park 2" Was das Programm zusammenhält und wie Musik zur Welt im Umbruch klingt, erklärt der Intendant des Konzerthauses Sebastian Nordmann.
- Potsdamer Winteroper 2022 mit Il Matrimonio Segreto von Cimarosa
Seit vielen Jahren produzieren die Kammerakademie Potsdam und das Hans Otto Theater gemeinsam die "Potsdamer Winteroper". In diesem Jahr steht Domenico Cimarosas meistgespielte Oper "Il Matrimonio Segreto" auf dem Programm. Gestern war die Premiere der Inszenierung von Adriana Altaras unter der musikalischen Leitung von Attilio Cremonesi. Unser Kritiker Kai Luehrs-Kaiser war im Schlosstheater im Neuen Palais dabei.
- Klavierabend mit Leif Ove Andsnes im Kammermusiksaal der Philharmonie
Seit vielen Jahren ist der Norweger Leif Ove Andsnes einer der erfolgreichsten Pianisten. Mit seinen originellen Programmen, die die Standardwerke der Klavierliteratur mit Entdeckungen kombinieren, erregt er immer wieder Aufsehen. Ein solches Konzert hat er gestern im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin gespielt. Eine Konzertkritik von Andreas Göbel.
- "Rights for Children" - Uraufführung im Theater im Delphi
30 Jahre ist es her, dass Deutschland die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifiziert hat – ein Regelwerk, das Standards zum Schutz von Kindern festlegt, u.a. das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung, das Recht auf einen Namen und eine Staatsangehörigkeit und das Recht auf Gesundheit. Der Regisseur Alexander Weise hat daraus ein Chorstück für Kinder und Jugendliche gemacht: "Rights for Children". Gestern Abend hatte es im Berliner Theater im Dephi Premiere. Oliver Kranz war dabei.
- "Lebensmelodien"-Konzert in der Apostel-Paulus-Kirche
In der Schöneberger Apostel-Paulus-Kirche findet heute Abend das "Lebensmelodien"-Konzert statt. Zum Gedenken an die Pogromnacht werden Melodien aufgeführt, die jüdische Schicksale zwischen 1933 und 1945 thematisieren. Auf rbbKultur sprechen wir mit Nur Ben Shalom, künstlerischer Leiter und Mit-Initiator der "Lebensmelodien".
- Mimi Sheffer zu "Rückblick" - Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht
Die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 jährt sich heute zum 84. Mal. Die Nacht, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten, an dem tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Hunderttausende Jüd:innen ergriffen in den Folgemonaten die Flucht. Darunter auch Komponist:innen und Musizierende. Einem Teil von ihnen widmet sich heute Abend das Konzert "Rückblick" in der Reihe "Living Music" des jüdischen Musik-Vereins "KOL" im Nikolaisaal im Potsdam.
- Reihe: "Debüt im Nikolaisaal" - Programmdirektor Michael Dühn im Gespräch
Mit der Reihe "Debüt im Nikolaisaal" will der Potsdamer Nikolaisaal ganz nah an den Stars von Morgen sein und zu einem inspirierender Austausch mit ihnen einladen. In diesem Monat werden gleich vier junge Debüt-MusikerInnen in unterschiedlichen Konzert- und Hörvermittlungsformaten vorgestellt. Über das Debüt-Programm und die teilnehmenden KünstlerInnen sprechen wir auf rbbKultur mit Michael Dühn, Programmdirektor Nikolaisaal.