Tanz und Theater in Berlin und Brandenburg - wir berichten von Premieren und aktuellen Ereignissen
Thomas Aurin
- Gefangenentheater aufBruch: "Einer flog über das Kuckucksnest"
Das Gefangenentheater aufBruch arbeitet seit zweieinhalb Jahrzehnten in Berliner Gefängnissen – erstens um den Gefangenen eine Abwechslung zu bieten, zweitens um Menschen von draußen Eindrücke vom Leben hinter Gitter zu vermitteln und drittens um die Gefängniswelt und die Außenwelt miteinander in Kontakt zu bringen. Gestern hatte in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee die Produktion "Einer flog über das Kuckucksnest" Premiere. Oliver Kranz hat sie sich angesehen.
- "Tarifzone Liebe" - BVG-Musical im Admiralspalast
Die BVG hat mal wieder den gelben Teppich ausgerollt: Diesmal hat die Tram ihren großen Auftritt und zwar an keinem geringeren Ort als dem Admiralspalast Berlin. Ein eigenes Musical hat sich die BVG ausgedacht. "Tarifzone Liebe. Die Gefühle fahren Straßenbahn" heißt es. Es geht um eine Liebesgeschichte zwischen der Straßenbahn "Tramara" und einem Fahrgast. Alexander Soyez berichtet über die Premiere.
- Staatstheater Cottbus: "Ich mach ein Lied aus Stille" - Heimat-Trilogie
Am Staatstheater Cottbus präsentiert Armin Petras eine neue Heimat-Trilogie - mit Texten von Eva Strittmatter, Erwin Strittmatter und Judith Herrmann. Die Theatermittel variieren vom klassischen Schauspiel über Bewegungs- und Sprechchöre bis hin zum lyrischen Popkonzert und Live-Kamera-Einsatz. So sollen fürs Publikum verschiedene Anknüpfungspunkte geboten werden, um eigene Blickwinkel auf Heimat zu entdecken. Ob das gelingt, weiß Frank Dietschreit.
- "Mutti, was machst du da?" - Premiere im Berliner Ensemble
"Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft", hieß es nicht nur in der DDR. Doch was bedeutet das heute überhaupt? In Axel Ranischs und Paul Zachers neuer Komödie stranden unterschiedlichste Menschen im Büro eines Wohnungsverwalters in Berlin-Lichtenberg. Barbara Behrendt berichtet über die Premiere im Berliner Ensemble.
Im Hebbel am Ufer, kurz HAU, gibt es die Programmreihe "HAU to connect". Das Theater stellt Verbindungen her - zu Künstlerinnen und Künstlern und zur Nachbarschaft. Jetzt ist die Gruppe Gob Squad an der Reihe. Für die Produktion "Handle with Care" hat sie Menschen vom Mehringplatz eingeladen, um gemeinsam im Theater zu kochen, zu reden und zu singen. Oliver Kranz berichtet von der Premiere.
"Männerphantasien" - mit diesem Buch machte der Schriftsteller Klaus Theweleit in den 1970er Jahren Furore. Seine fast 1200 Seiten starke Analyse zeigte die Verquickung von Sexualität und Gewalt und beleuchtete so die Entstehung des Nationalsozialismus. Doch wie wirken Theweleits Texte heute? In der Box vom Deutschen Theater hatte das Stück "Männerphantasien" nach Klaus Theweleit, mit neuen Texten, gestern Premiere. Barbara Behrendt war für uns dabei.
- "Mike" von Dana Michel beim Performing Arts Festival
Die Choreographin und Performerin Dana Michel zeigt ihr neues Stück „Mike“ an diesem Wochenende im Berliner Martin Gropius Bau, im Rahmen der Performing Arts Season der Berliner Festspiele. Die kanadische Künstlerin schlüpft in verschiedene Identitäten und zelebriert dabei alltägliche Arbeitshandlungen – eine Performance mit kritischer Perspektive auf den Neoliberalismus. Heute Nachmittag war Premiere. Es berichtet unser Tanzkritiker Frank Schmid.
Otfried Preußlers Geburtstag jährt sich zum 100. Mal und passend dazu erobert eine seiner berühmten Figuren die Bühne des Hans Otto Theaters in Potsdam: "Die kleine Hexe". Sie will unbedingt zu den Großen gehören und lernt dabei, ihren eigenen Weg zu gehen. John von Düffel hat nach der Vorlage des Buches eine Theaterfassung geschrieben und Regine Bruckmann durfte vorab schon mal die Proben des Weihnachtsmärchens in Potsdam besuchen.
Pulsierende Elektro-Beats und schillernde Persönlichkeiten: Alles scheint perfekt zu sein im Wursthof, dem ehemaligen DDR-Schlachtbetrieb in Friedrichshain, der nach der Wende zu einem sagenumwobenen Club Berlins wurde. Drei Freunde feiern dort in den 1. Mai 1993, nichtsahnend, welche Auswirkungen die Nacht auf ihr Leben haben wird ... Spieler:innen von DT Jung*, Tänzer:innen der Kinder- und Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests, Artist:innen von Cabuwazi und Spieler:innen der Street University Berlin erzählen in der Inszenierung von Paula Thielecke von Wiedervereinigung, Liebe, Emanzipation und Freundschaft. Barbara Behrendt hat das Stück gesehen.
Berlin hat eine neue Ballett-Company – neben dem Staatsballett. Die "Berlin Ballet Company" besteht vor allem aus früheren Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts, die dort beim Leitungswechsel im vorigen Sommer nicht übernommen wurden. Nun zeigen die Ehemaligen im Gala-Abend "Dance Spectrum" ihr Können.
Frank Schmid berichtet über die Premiere im Pfefferberg-Theater.
Brigitte Reimann starb mit nur 39 Jahren an Krebs. Sie war eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der DDR und wäre in diesem Jahr 90 geworden. Ein Grund für die Neue Bühne Senftenberg, die Tagebücher von Brigitte Reimann in Szene zu setzen. Anke Blumenthal hat bei den Proben zu "Ich bedaure nichts" zugeschaut.
Einar Schleef war ein Ausnahmekünstler - Theaterregisseur, Schriftsteller, Bühnenbildner, Maler und Schauspieler. 2001 ist er verstorben. Das inklusive Theater RambaZamba nimmt sein Werk neu unter die Lupe. Das Stückt heißt "Schleef, ein Vorspiel". Barbara Behrendt hat es gesehen.
Der Wechsel der Jahreszeiten, Geburt und Tod, der immerwährend Kreislauf der Natur: Von diesen großen Themen erzählt der belgische Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe in seinem Deutschland-Debüt an der Berliner Volksbühne. "Death Drive - Everything Everyone Ever Did" heißt sein Stück. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat es gesehen.
Rund 12 Millionen Produkte umfasst der Warenkatalog des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon. Was aber geschieht zwischen dem Moment der Bestellung und der Übergabe der Ware an der Wohnungstür? Dieser Frage ist die Berliner Künstlergruppe Rimini Protokoll nachgegangen. "la danse d‘amazon", der Amazon-Tanz - so heißt ihre neue Produktion. Heute Abend ist Premiere im Zirkus Cabuwazi in Berlin-Marzahn. Antje Bonhage hat eine Probe besucht.
- Renaissance-Theater: "Die Weihnachtsfeier - In der Filiale brennt noch Licht"
"Die Weihnachtsfeier - In der Filiale brennt noch Licht" " - so heißt das neue Stück im Berliner Renaissance-Theater, das gestern Premiere hatte. Es geht, man ahnt es, um die merkwürdigen, oft alkoholgetriebenen Eskapaden bei Betriebs-Weihnachtsfeiern, in diesem Fall bei einer Sparkassenfiliale am Rande einer Stadt. Was dabei passiert, und wer mit wem... - Unser Kritiker Peter Claus hat sich die Uraufführung angeschaut.
- Berliner Ensemble: Luk Perceval inszeniert "1984" von George Orwell
George Orwell hatte Zeit seines Lebens ein präzises Gespür für autoritäre Verhaltensweisen und lehnte sie in jeglicher Form ab. In seinem 1949 veröffentlichten Roman "1984" entwarf er die Dystopie eines totalitären Überwachungsstaats. Jetzt hat der belgische Regisseur Luk Perceval den Stoff auf die Bühne des Berliner Ensembles gebracht. Barbara Behrendt hat sich das Stück angesehen.
- fabrik Potsdam: "Feierlichkeiten zur Beerdigung des Kapitalismus"
Mit einer Trauerfeier wird derzeit in der fabrik Potsdam vom Kapitalismus Abschied genommen. Der Kapitalismus sei nach langer Krankheit verstorben und nun müsse eine neue Zukunft geplant werden, heißt es in der Einladung zum neuen Stück der Potsdamer Choreographin Laura Heinecke: „Feierlichkeiten zur Beerdigung des Kapitalismus“. Wie diese Feierlichkeiten mit Theater, Tanz, Musik und einem gemeinsamen Abendessen verlaufen sind, berichtet Frank Schmid.
- "Arsen und Spitzenhäubchen" im Hans-Otto-Theater in Potsdam
Zwei freundliche alte Damen befördern männliche Besucher mit vergiftetem Holunderwein ins Jenseits. Das ist der Ausgangspunkt des Theaterstücks "Arsen und Spitzenhäubchen", das 1944 durch die Verfilmung von Frank Capra weltberühmt wurde. Nun kommt die schwarzhumorige Groteske in der Regie von Lilli-Hannah Hoepner am Potsdamer Hans-Otto-Theater auf die Bühne. Premiereneindrücke von Barbara Behrendt.
Zeit für Zirkus: so nennt sich ein Festival, das deutschlandweit unterschiedliche Stücke und Spielstätten des zeitgenössischen Zirkus ins Licht rücken möchte. Die Idee kam aus Frankreich, dem "Mutterland" des Neuen Zirkus. Zum dritten Mal macht die deutsche Zirkusszene mit. In diesem Jahr ist Berlin Festivalschwerpunkt mit den meisten Aufführungen an ganz unterschiedlichen Orten. Frauke Thiele berichtet.
Seit Yunas Mutter tot ist, hasst sie so ziemlich alles. Vor allem die Schule. Und dass ihr Vater so tut, als gehe es ihm gut. Nur ihr Fantasiefreund Jerome ist erträglich. Aber dann tritt Max in ihr Leben - und die Dinge kommen in Bewegung. In Kaya Tina Büttners Kinderstück "Irgendwo da oben" geht es um den schwierigen Umgang mit Tod und Trauer. Heute Abend hat es am Berliner GRIPS Podewil Premiere. Barbara Behrendt hat eine Probe für uns begleitet.
- Schaubühne: "Prinz Friedrich von Homburg" inszeniert von Jette Steckel
Für ihre erste Inszenierung an der Schaubühne hat die Regisseurin Jette Steckel ein Stück gewählt, das als schwer zu inszenieren gilt: Heinrich von Kleists "Prinz Friedrich von Homburg". In seinem letzten Stück - er vollendete das Schauspiel vier Monate bevor er sich am Ufer des Berliner Wannsees das Leben nahm - verhandelt Kleist die Gegensätze zwischen individueller Freiheit und Staatsräson. Gestern feierte die Inszenierung Premiere und unser Kritiker Frank Dietschreit war dabei.
- Theater unterm Dach | Lachende Bestien aus Prag: "Kohlhaas"
Seit 2014 hat das Theaterfestival "Ein Stück: Tschechien" zum Ziel, aktuelle tschechische Inszenierungen als Gastspiele zu zeigen und szenische Lesungen zeitgenössischer Stücke tschechischer Gegenwartsdramatiker*innen zu präsentieren, deren Texte ins Deutsche übersetzt wurden. Barbara Behrendt war zum Auftakt im Theater unterm Dach in Prenzlauer Berg.
- Schlosspark Theater: "Die Maria und der Mohamed"
Maria war ihr Leben lang eine selbstbestimmte Frau. Die betagte Witwe wird zunehmend schwächer, aber sie wehrt sich gegen Bevormundung und verweigert jegliche Hilfe – bis sie Mohamed begegnet. Peter Claus hat die Berliner Premiere des Stücks von Autor und Regisseur Folke Babrand im Schlosspark Theater gesehen.
Das 7. Monologfestival im Berliner Theaterdiscounter stellt wichtige Fragen: Was verbindet unsere Gemeinschaft? Brauchen wir stärkere Empathie, klarere Einsicht in die Notwendigkeit der Sache oder doch mehr Non-sense? Der Dialog wird schwieriger. Kann da ausgerechnet der Monolog eine anschlussfähige Position entwickeln? Jeden Festivalabend zeigen sich mehrere Solo-Künstler*innen auf der Bühne - mit genau diesen Fragen im Gepäck. Tomas Fitzel berichtet vom Auftakt.
- IKARUS-Preis zeichnet Theaterstücke für Kinder und Jugendliche aus
Mit einer Gala fürs Publikum werden morgen im ATZE Musiktheater ein Kinder- und ein Jugendtheaterstück mit dem IKARUS 2023 ausgezeichnet. Aus über 50 miterlebten Berliner Premieren wurden in diesem Jahr acht Inszenierungen nominiert. Aus diesen Stücken werden jetzt Ausschnitte zu sehen sein. Und wer dann gewinnt, und worauf es den Jurys ankommt, darüber gibt die Autorin und Regisseurin Anaïs Clerc, eine der Jurorinnen, Auskunft.
Wo stehen wir, mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, wenn es um die Theater geht? Wie viele Theater werden von Ostdeutschen geleitet? In welchem gesellschaftlichen Klima arbeiten die Theater in Ostdeutschland? Wie sehen ihre Arbeitsbedingungen aus - und wie ihre Zukunft? „Theaterarbeit in Ostdeutschland“ ist eine große Recherche der Friedrich-Ebert-Stiftung. Gestern wurde das umfängliche Dossier mit allen Ergebnissen, Zahlen und Fakten vorgestellt. Über die Rechercheergebnisse und deren Präsentation im Chamäleon Theater in Berlin berichtet die Theaterkritikerin Barbara Behrendt.
Wie geht es wirklich zu auf Berliner Schulhöfen? Und wie sieht es an den Schulen hier und heute mit Chancengleichheit aus? Wenn man das wissen möchte, fragt man am besten, die, die es wissen müssen: Schülerinnen und Schüler. Die Autorin Maike Wetzel hat genau das getan und mit über 300 Schüler:innen an Berliner Schulen gesprochen. Diese Interviews sind in ein Theaterstück eingeflossen: "Pauken" heißt es und ist gestern am HAU - Hebbel Theater am Ufer uraufgeführt worden. In der Regie von Adrian Figueroa, mit einer jungen Breakdance-Gruppe, mit jungen Drummerinnen und Drummern – und natürlich mit Schüler:innen aus Berlin. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war dabei.
Unidram: ein Internationales Festival der besonderen Art, das zum 29. Mal stattfindet - mit Schauspiel, Figurentheater, Tanz, Musik, Bildender Kunst und Performance. Die freien Theatermacher kommen aus sieben Ländern, ein paar der elf Inszenierungen an fünf Tagen sind schon ausverkauft. Womit das Festival in diesem Jahr startet und welche Produktionen ausgewählt wurden, darüber spricht Frank Meyer mit dem Pogrammleiter Jens-Uwe Sprengel.
"Bunbury" (im Original: "The Importance of Being Earnest") ist Oscar Wildes berühmteste Komödie. In der rasanten Fassung der Regisseurin Claudia Bossard wird das Stück zum queeren Theaterspaß, der im metropolitanen Society-Talk nicht nur die Sprachgrenzen zwischen Deutsch und Englisch verflüssigt, sondern auch Gender- und Identitätsbilder aus ihrem viktorianischen Gesellschaftskorsett befreit. Im Schauspielhaus Graz wurde die Produktion gefeiert. Wie sie in Berlin ankommt, erfahren Sie von unserer Theaterkritikerin Barbara Behrendt.
21 Frauen aus Belarus und der Ukraine singen über Flucht, Gewalt und Krieg, in Sprechchören und mit traditionellem ukrainischen Ritualgesang. "Mothers - A Song for Wartime" eine Gesangs-Perfoemance, wie sie aktueller kaum sein könnte. Nach Aufführungen in Avignon und Warschau sind die "Mothers" jetzt im Berliner Gorki Theater aufgetreten. Barbara Behrendt war für uns gestern Abend bei der Premiere.
Man könnte es Puppen-, Figuren,- oder Objekttheater nennen. Oder: "Theater der Dinge". Diesen Begriff hat die Berliner Schaubude dafür geprägt: Dinge werden auf der Bühne vom Objekt zum Subjekt, sie werden in gewisser Weise lebendig. Wie vielfältig dieses "Theater der Dinge" ist, zeigt jedes Jahr im Herbst das gleichnamige internationale Festival an der Schaubude in der Greifswalder Straße. Regine Bruckmann weiß, was das Publikum beim "Theater der Dinge" in diesem Jahr erwartet.
Zum ersten Mal startet heute das "Zirkus ONstage - Pro Festival" auf dem Pfefferberg-Areal in Berlin Prenzlauer Berg. Interessierte aber auch Fachpublikum können sich dabei über die aktuelle Zirkus-Szene informieren und jede Menge Shows anschauen. Kulturreporterin Magdalena Bienert hat vorab im Pfefferberg vorgeschaut.
Es gibt "Hörfilme", also "Audio-Deskriptionen", die es Blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen soll, auch das Geschehen im Kino zu verfolgen. Nun werden auch immer öfter Theater und Opern mit einer Audio-Deskription versehen. Live, während der Vorstellung. Über fünf Bühnen sind etwa beim Projekt "Berliner Spielplan Audiodeskription" dabei. Wie funktioniert das und worauf kommt es dabei an? Darüber sprechen wir jetzt mit Imke Baumann, sie ist beim Kulturverein "Förderband e.V." für die Audio-Ddeskriptionen verantwortlich.
Am Deutschen Theater in Berlin hat am Samstag zum ersten Mal der Regisseur Jan-Christoph Gockel inszeniert. Er stellt Heiner Müllers bitterem Revolutionsdrama "Der Auftrag" einen neuen Text des Kongolesen Elemawusi Agbédjidji gegenüber. Ob die Revolution damit besser ausgeht? Barbara Behrendt berichtet.
- Premiere in der Komödie am Kudamm: "Das perfekte Geheimnis"
In dem Film "Das perfekte Geheimnis" treffen sich alte Freunde zum gemeinsamen Abendessen und verfangen sich in einem Spiel, in dem alle Geheimnisse in Form ihrer Smartphones offen auf den Tisch gelegt werden. Die Komödie von Bora Dagtekin war ziemlich erfolgreich. Jetzt kommt die Theaterfassung in der Komödie am Kurfürstendamm auf die Bühne, die zur Zeit noch im Theater am Potsdamer Platz beheimatet ist. Wir sprechen mit dem Intendanten des Theaters, Martin Woelffer.
- Premiere am Ballhaus Ost: "Die Erinnerung der Zukunft"
Vor 40 Jahren endete die brutale Militärdiktatur in Argentinien. Die Aufarbeitung des Staatsterrors seitdem ist beispielhaft. Nicht möglich gewesen wäre diese ohne die sogenannten "Mütter und Großmütter der Plaza de Mayo", die bis heute nach ihren verschwundenen Angehörigen suchen. Die Theaterperformance „Die Stimmen der Großmütter“ erzählt nun anhand von Dokumenten von diesem Kampf. Das Stück hat heute Deutschlandpremiere im Berliner Ballhaus Ost. Unsere Korrespondentin in Argentinien Anne Herrberg hat das Stück schon in Buenos Aires gesehen.
- Gorki Theater: "Im Menschen muss alles herrlich sein"
Sascha Maria Salzmanns Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die in den 90ern aus der Ukraine flohen und in Jena strandeten. Indem Salzmann diese Geschichte auch um den Blickwinkel der beiden Töchter der Frauen erweitert, nimmt der Text eine flirrende Multiperspektivität ein. Sebastian Nübling hat den von der Kritik hochgelobten Roman nun für die Bühne adaptiert. Frank Dietschreit war bei der Premiere im Maxim Gorki Theater.
- Saisoneröffnung der Sophiensaele Anfang Dezember
Die Berliner Sophiensaele, das wichtigste Berliner Aufführungs- und Produktionshaus für die freie Szene, hat seit dem Sommer eine neue Künstlerische Leitung. Davon war bislang noch nicht viel zu bemerken, denn die Sophiensaele werden gerade saniert. Die Eröffnung der neuen Saison findet Anfang Dezember statt. Heute haben Andrea Niederbuchner und Jens Hillje, die neue Künstlerische Leitung, sich selbst und ihr Programm der Presse vorgestellt und dabei gab es gute und schlechte Nachrichten. Frank Schmid war für uns dabei.
- Das Schweigen der Theaterszene zum Nahostkonflikt
Das Theater Cottbus hat für den 31. Oktober ein Solidaritätskonzert angesetzt für die Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel. Allerdings ist das Theater Cottbus eines der wenigen Häuser, die dieser Tage eine Solidaritätsaktion für die Opfer des Hamas-Terrors organisiert. In vielen Zeitungen ist von einem "ohrenbetäubenden Schweigen" der Kulturszene zu lesen. Stimmt das? Und wenn ja: Was steckt hinter diesem Schweigen? Barbara Behrendt hat sich umgehört.
Einen Roman der Weltliteratur hat Christian Spuck, der Intendant des Berliner Staatsballetts, als Grundlage für seine erste Ballett-Uraufführung in Berlin gewählt: "Madame Bovary" von Gustave Flaubert. Die Geschichte der Emma Bovary, die sich nach Freiheit sehnt, aus den für sie langweiligen bürgerlichen Verhältnissen zu entkommen versucht und tragisch zugrunde geht.
Für Christian Spuck, erst seit August Intendant des Staatsballetts, ist das eine Geschichte über den Wunsch, anders sein zu wollen, sich eine Wunschtraumwelt zu erschaffen. Darin sieht Christian Spuck Parallelen zur heutigen Zeit. Eine Kritik zur Uraufführung mit dem Staatsballett Berlin von Frank Schmid.
Der Weg des Erwachsenwerdens, der Weg zum eigenen Ich ist nicht immer einfach. Da gibt es viele Fallstricke und Zwänge, von Familie und Gesellschaft. Die neue Zirkusproduktion mit dem Titel "Lyalka" - "Die Puppe" der Gruppe "Scenic Circus" zeigt spielerisch, mit viel Tanz und Akrobatik, genau dies. Und das Besondere: Regisseurin und Akteurinnen stammen von einer renommierten Artistenschule aus Kiew.
Wie sie nach Berlin kommen, das hat Holger Zimmer auf einer Probe ergründet.
"Adrenalin - Pizza - Schwerkraft" - mit diesen rätselhaften Stichworten bewirbt das Deutsche Theater die neue Produktion mit dem noch rätselhafteren Titel "Der geflügelte Froschgott". Der Theater-Monolog von Ingrid Lausund kann von einer Frau oder von einem Mann gesprochen werden. Der Regisseur FX Mayr hat eine andere Idee. Welche, das verrät Barbara Behrendt.
Das "Theater unterm Dach" in der Danziger Straße in Berlin-Prenzlauer Berg ist eine Institution in Berlins Freier Theaterszene. Hier finden viele unabhängige Produktionen eine Heimat. Gestern Abend war dort die Berlin-Premiere "König von Deutschland" – im Untertitel "Eine interaktive Reise ins Reichsbürger-Land". Was hinter der Koproduktion mit der Volksbühne am Kaulenberg Halle steckt, das weiß Barbara Behrendt.
Sexarbeit ist in Deutschland legal und doch leben viele Sexarbeiter*innen in prekären Situationen. In "Love Boulevard" will die Regisseurin Lies Pauwels mit dem Ensemble hinter unsere gesellschaftliche Fassade schauen: Wen verbannen wir in die Unsichtbarkeit? Wie offen gehen wir mit Begehren um? Und was erzählen unsere körperlichen Sehnsüchte über uns? Frank Dietschreit war bei der Premiere.
- Steven Cohen: „Put your heart under your feet … and walk“
Steven Cohen ist bekannt für extravagante Bühnen-Stücke und für seine Interventionen im öffentlichen Raum. Nun hat er auf den Berliner Festspielen ein Stück über Trauer und Abschied erstaufgeführt. Ein theatrales Ritual, eine Trauerzeremonie in Erinnerung an seinen verstorbenen Geliebten. Teilweise ist die Inszenierung so unerträglich, dass Zuschauer den Saal verlassen mussten. Eine Kritik von Frank Schmid.
- Volksbühne: Uraufführung "Fantômas" von René Pollesch
"Fantômas" ist der Titel von René Polleschs neuester Inszenierung an der Berliner Volksbühne. Im Mittelpunkt steht ein geheimnisvoller Verbrecher, der ganz Paris in Angst und Schrecken versetzt. Überall, wo er einen Mord oder einen Diebstahl begeht, hinterlässt er seine Visitenkarte. Neben den gestandenen Pollesch-Protagonist:innen Kathrin Angerer, Benny Claessens und Martin Wuttke sind Sonja Weißer und Campbell Caspary auf der Bühne zu erleben. Cora Knoblauch hat die Uraufführung gesehen.
Das feministische Performancekollektiv She She Pop stürzt sich in Rauschzustände. Die neue Produktion "High" soll kollektive Euphorie erzeugen und dem neoliberalen Egomonster etwas entgegensetzen. Morgen ist Premiere im HAU2. Oliver Kranz besuchte für uns die Proben.
Die Künstlerin Marlene Dietrich ist ein Mythos. Doch wie ging es ihr privat? Das Stück "Marlene" versucht dies zu ergründen. In ihrer kleinen Pariser Wohnung durchleben Marlene Dietrich und ihre langjährige Begleiterin Viv die Höhen und Tiefen der legendären Karriere. In der aktuellen Neubearbeitung des Stückes spielt nun Sven Ratzke die Marlene und haucht ihren Liedern eine neue Seele ein. Oliver Kranz war bei der Premiere im Renaissance Theater dabei.
Die Nacht muss nicht nur zum Schlafen da sein, sie ist auch ein Zwischenzustand. Wir stellen uns ganz anderen Fragen, wenn wir nachts wachliegen. Das Berliner Ensemble widmet der Schlaflosigkeit nun ein eigenes Projekt - von 22 Uhr bis 4 Uhr morgens. "Insomnia" heißt es, inszeniert vom norwegischen Schauspieler und Regisseur Heiki Riipinen. Barbara Behrendt ist für uns auf der Premiere wach geblieben.
Sind Menschen mit Behinderung in unserer gesellschaftlichen Erwartung eigentlich Hoffnungsträger und Vorbilder in Sachen Krisenbewältigung und persönliches Glücksempfinden? Und was, wenn das nicht so ist?
Das integrative Theater Ramba Zamba hat eine kollektive Recherche zum Thema Glück unternommen und dafür zwei prominente Gäste gewonnen: Regisseur Leander Haussmann und den Schauspieler Samuel Koch, der nach seinem Unfall in der Fernsehshow "Wetten, dass…" vom Hals ab gelähmt ist.
Heute Abend ist Premiere. Regine Bruckmann besuchte für uns die Proben.
Das Stück des französischen Dramatikers Eugène Ionesco "Die kahle Sängerin" gilt als Gründungsdokument des Absurden Theaters. Es entstand 1948 und wurde zwei Jahre später in Paris uraufgeführt. Im Mittelpunkt stehen skurrile Figuren, die in bizarren Dialogen zu erleben sind. Die Protagonist:innen reden nebeneinander her und überdecken mit ihrem sinnentleerten Gerede die zwischen ihnen herrschende Langeweile. Die Produktion, die am Schauspielhaus Graz Premiere hatte, wird jetzt ans Deutsche Theater übernommen. Frank Dietschreit besuchte für uns die Berlin-Premiere.
- Saisonauftakt im Gorki-Theater: "Eine Niere hat nichts mit Politik zu tun"
Warum erniedrigen wir andere Menschen oder schließen sie aus? Und warum gibt es Folter? Um diese und andere Fragen geht es in der Perfomance "Eine Niere hat nichts mit Politik zu tun" von Marina Frenk und der Band The Disappointalists. Das Gorki-Theater startet damit in die neue Spielzeit und eröffnet zugleich seinen Herbstsalon. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt berichtet.
- Premiere: HAU / Marina Davydova: "Museum of Uncounted Voices"
Ein Museum als theatrale Installation, das ist die Idee des "Museum of Uncounted Voices" von Marina Davydova. Ein Museum, das beim Besuch zum Leben erwacht, in dem die Geschichte der UdSSR und ihrer Nationalstaaten zum ästhetischen Erlebnis werden. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war bei der Berlin-Premiere des Stückes im HAU 2 dabei.
- Schaubühne: "In Memory of Doris Bither" von Yana Thönnes
1974 wendet sich die US-Amerikanerin Doris Bither an einen Psychologen für paranormale Aktivitäten: Sie sei zu Hause von unsichtbaren Entitäten angegriffen und vergewaltigt worden. Eine Untersuchung folgt, auch ein Buch, aus dem ein Film wurde – und jetzt ein Theaterstück, das sich damit auseinandersetzt, wie Doris Bither über die Zeit die Hoheit über ihre eigene Geschichte verloren hat. "In Memory Of Doris Bither" von Yana Thönnes hat gestern im Studio der Berliner Schaubühne Premiere gefeiert. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war dabei.
Der Regisseur Ersan Mondtag ist bekannt für sein bildgewaltiges Theater, für das er meistens selbst die Bühne entwirft. Er spielt gern mit Horror- und Fantasy-Genres: Wagners "Ring" hat er in eine Psychiatrie verlegt und die Tragödie der "Phädra" in eine knallbunte Comicstrip-Welt verwandelt. Jetzt hat er Georg Büchners Dramenfragment "Woyzeck" inszeniert – ein Stück, das wie im Fiebertraum in menschliche Abgründe schaut. Die Premiere fand vor einer Woche am koproduzierenden Scharoun Theater in Wolfsburg statt, jetzt ist die Inszenierung ins Repertoire des Berliner Ensembles gewandert. Barbara Behrendt berichtet von der Berliner Premiere.
- Neuen Bühne Senftenberg: FestSpiel "woher – wohin"
Die Spielzeiteröffnungen der Neuen Bühne Senftenberg sind in den vergangenen Jahren zu einem Publikumserfolg geworden. Auch weil das Eröffnungsfestival außergewöhnliche Orte in der Region zur Theaterbühne macht. In diesem Jahr sind es das ehemalige Gasthaus "Zum Dorfkrug" und die Seesporthalle in Großkoschen. Premiere hat dort u.a. das biografische Recherchestück "Blick zurück nach vorn". Josephine Jahn berichtet.
- Premiere: "Das Kraftwerk" im Staatstheater Cottbus
Eine junge Journalistin kehrt in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Die befindet sich mitten im Strukturwandel, zwischen fossiler Vergangeheit und ungewisser Zukunft. Welche Chancen und Risiken birgt der Kohleausstieg für die Menschen der Region? Welche Alternativen gibt es? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Stück "Das Kraftwerk", das heute Abend am Staatstheater Cottbus Premiere feiert. Das Besondere daran: Das Stück basiert auf Recherchen des investigativen Journalismus-Kollektivs CORRECTIV. Mit dem Autor des Stücks, Calle Fuhr, sprechen wir auf rbbKultur.
Um einen besonderen Geburtstag geht es in der neuen Produktion des Theaters an der Parkaue: Es ist der zehnte Geburtstag des Jungen Nono, einen Tag, den er seit langem plant. Es soll eine große "Fiesta" geben, so auch der Titel des Theaterstücks. Dass alles ganz anders kommt, erzählt die französische Autorin Gwendoline Soublin, die im Jahr 2022 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde. Nun also die deutsche Erstaufführung ihres neuen Stückes "Fiesta". Regine Bruckmann durfte im Theater an der Parkaue schon einmal mitfeiern.
Mit einem Schlag bekannt wurde Rainald Goetz, als er sich 1983 beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt mit einer Rasierklinge die Stirn aufschlitzte und das Blut auf sein Manuskript tropfen ließ. Seitdem ist die Provokation sein Markenzeichen. Zuletzt ist es recht ruhig geworden um den Autor, der 2015 den Georg-Büchner-Preis bekam. Jetzt meldet er sich mit einem Theatertext zurück: "Baracke" heißt das Stück, das gestern Abend am Deutschen Theater uraufgeführt wurde. Regie hatte Claudia Bossard. Für rbbKultur war Frank Dietschreit vor Ort.
Die Berliner Choreografin Constanza Macras setzt ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern in Südafrika fort: In ihrer neuen Choreografie "The Visitors", als Berlin-Premiere an der Berliner Volksbühne zu sehen, treten wieder junge Performerinnen und Performer aus Johannesburg auf. Diesmal begeben sie sich in die Welt der Horror-Filme, der Albträume und Monster. Wie Constanza Macras diese sogenannten "Slasher"-Filme in Zusammenhänge zur Apartheid-Geschichte Südafrikas stellt und wie die Gegenwart der Jugendlichen aus Johannesburg auf die Bühne kommt, berichtet unser Tanzkritiker Frank Schmid.
- Premiere von "Mephisto" im Hans Otto Theater Potsdam
Heute Abend gibt es am Hans Otto Theater Potsdam die erste Premiere dieser Spielzeit. "Mephisto" nach dem bekannten Roman von Klaus Mann. Wir wollen mehr wissen, über "Mephisto" und andere Schwerpunkte in diesem Theaterjahr. Und darum sprechen wir mit Bettina Jahnke, der Intendantin des Hauses.
- Berliner Ensemble: "Es kann doch nur noch besser werden" (UA)
Das neue Stück von Sybille Berg ist in einem Metaversum angesiedelt, das vornehmlich von KI gestaltet wird. Ob das Leben dort nun besser ist als in der alten Welt? Gestern Abend hatte "Es kann doch nur noch besser werden" unter der Regie von Max Lindemann im Berliner Ensemble Premiere. Mit dabei unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt.
- Premiere: "Die große Klassenrevue" von Christiane Rösinger am HAU
99 Jahre nach Erwin Piscators proletarischer "Revue Roter Rummel" bringt die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger mit "Die große Klassenrevue" eine zeitgenössische Agitprop-Revue auf die Bühne des HAU. Damit startet die Programmreihe "Wem gehört die Welt?", die sich mit Klassenverhältnissen und Ausstiegsgeschichten beschäftigt. Oliver Kranz war bei der Premiere.
- Theater- und Studienvorstellung: FRAU MINISTER und Frauen, die Berlin machen!
In der Friedrich Ebert Stiftung steht heute das Thema "Frauen und Macht" im Mittelpunkt. Vorgestellt werden ein Theaterstück über die erste deutsche Ministerin, Marie Torhorst, sowie die Ergebnisse der aktuellen Studie zur gleichberechtigten politischen Teilhabe. Auf rbbKultur sprechen wir mit der Berliner Schauspielerin und Regisseurin des Theaterstücks "Frau Minister", Jule Torhorst.
Das Theatertreffen wird im nächsten Jahr nicht mehr von einem Kollektiv, sondern von einer Einzelperson geleitet. Der Intendant der Berliner Festspiele, Matthias Pees, hat Nora Hertlein-Hull in diese Funktion berufen, die zurzeit für die Lessingtage des Hamburger Thalia Theaters verantwortlich ist. Sie übernimmt die Theatertreffen-Leitung zum 1. Januar 2024. Ob das Theatertreffen so seine Identität stärken kann, darüber sprechen wir mit unserer Theaterkritikerin Barbara Behrendt.
- Deutsches Theater: "Weltall, Erde, Mensch" und "Prima Facie"
So langsam geht es wieder los an den Berliner Theatern. Ab Mitte September beginnt die Saison auch am Deutschen Theater mit der neuen Intendantin Iris Laufenberg. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat am Wochenende die ersten beiden Premieren unter der neuen Intendanz gesehen.
Schiller schuf mit "Die Räuber" ein Stück über die Kraft der Jugend, über Freiheit und Rebellion. Regisseurin Pia Richter beschäftigt sich am Staatstheater Cottbus mit einer heutigen Lesart des großen klassischen Stoffs. Dabei will sie hinterfragen, warum er ein wichtiger Teil unserer kulturellen Identität wurde und was wir daraus sowohl über unser Selbstverständnis als auch unsere Abgründe lernen können. Sylvia Belka-Lorenz hat die Proben besucht.
- Theaterpreis des Bundes geht an das Ballhaus Naunynstraße
Der Theaterpreis des Bundes 2023 geht nach Berlin – und das gleich zweimal. Mit dem Hauptpreis wird das Baullhaus Naunynstraße geehrt. Außerdem wird das Chamäleon Theater in Berlin ausgezeichnet. Wir sprechen mit Jonas Zipf. Er ist Geschäftsführer des Theaters Kampnagel in Hamburg - und er hat die Juryarbeit koordiniert.
Die Tanznacht Berlin wird 25! Und feiert das Jubiläum mit einem Tanzmarathon. 80 Künstler*innen der Berliner Tanzszene zeigen in den Uferstudios 25 Stunden lang nonstop ihre Arbeiten, Ideen, Stile und Themen. Die Tanznacht Berlin, das Festival, bei dem sich alle zwei Jahre die Berliner Tanzszene präsentiert, kehrt damit zu ihren Anfängen 1998 zurück. Aus der langen Gala-Nacht damals in der Akademie der Künste ist nun ein 25-Stunden-Festival geworden. Unser Tanzkritiker Frank Schmid, der die Tanznacht Berlin seit ihren Anfängen begleitet, berichtet live vor Ort über den Tanzmarathon.
Das Stück "Extinction" eröffnet die Spielzeit an der Berliner Volksbühne. Da geht es um die apokalyptische Stimmung kurz vor Ausbruch des Krieges, des Ersten Weltkrieges - entdeckt in Texten von Arthur Schnitzler, Hugo von Hoffmannsthal und auch in Thomas Bernhards "Auslöschung". rbbKultur-Theaterkritikerin Barbara Behrendt hat es gesehen.
- Repräsentation bei den "Dramen der Gegenwart #2"
Das Berliner Festival "Dramen der Gegenwart #2", das morgen beginnt , zeigt Theatertexte – in verschiedensten Präsentationsformen. Es ist die zweite Ausgabe des Festivals, das vor zwei Jahren vom Verband der Theaterautor:innen ins Leben gerufen wurde. Und es geht auch um die Produktionsbedingungen im Gegenwartstheater. Die Autorin Maxi Obexer hat u.a. die Initiative "Mind the gap" gegründet und moderiert die Diskussionsrunde "Kunst kennt kein Alter". Vorab erklärt sie auf rbbKultur, worum es geht.
Dieter Hallervorden ist Kabarettist und Komiker, aber das Schlossparktheater in Berlin-Steglitz, das er seit 14 Jahren leitet, hat er zu einem echten Stadttheater gemacht. Da gibt es kaum Klamauk, sondern einen ausgewogenen Spielplan mit zeitgenössischen Stücken und Klassikern - Komödien und ernste Stücke gleichermaßen. Heute startet das Haus mit Tschechows "Onkel Wanja" in die neue Saison. Vorab kommt Dieter Hallervorden zu uns ins Studio und berichtet, was in dieser Saison noch auf dem Programm steht.
Im August und September 2023 begeht die international renommierte Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests ihr 30. Jubiläum. Das wird nun in Berlin gefeiert, unter anderem mit den aktuellen Choreografien "Beethoven 7" im Berliner Radialsystem und der "SYM-PHONIE MMXX" im Haus der Berliner Festspiele. Das gesamte Jubiläumsprogramm wurde heute vorgestellt. Frank Schmid erläutert die Höhepunkte.
Der Bauch ist im Mittelpunkt unseres Körpers und oft auch im Fokus der unserer Gesellschaft. Wer möchte ein Baby bekommen und darf nicht? Wer darf ein Baby bekommen und möchte nicht? Die Darstellerinnen des Theaters Thikwa sind Menschen mit einer Behinderung. Sie haben sich gemeinsam mit den Mitglieder des feministischen Performancekollektiv hannsjana Gedanken gemacht um die großen politischen Fragen, die sich tagtäglich an ihre Bäuche richten. „Bauchgefühl“ haben sie ihre Produktion genannt, Regine Bruckmann hat sie vorab angeschaut und mit den Protagonistinnen gesprochen.
Lässt sich das Böse tanzen? Das ist die Frage bei der Choreografie der kapverdischen Tanzkünstlerin Marlene Monteiro Freitas. Ihr Stück ist eines der letzten, die beim Festival Tanz im August zu sehen sind. Ob sie es schafft, das Böse in Bewegungen (be-)greifbar zu machen, und ob ihr Stück ein würdiger Abschluss für das Festival ist, berichtet unser Tanzkritiker Frank Schmid.
Heute erscheint sie, die Umfrage der Zeitschrift "Theater heute" zu den Höhepunkten der letzten Theater-Saison. Eine Jury aus den wichtigsten deutschsprachigen Kritiker*innen zeichnet darin das "Theater des Jahres", die Schauspieler*innen des Jahres und die beste Inszenierung aus. Das Deutsche Theater in Berlin ist das "Theater des Jahres". Wer sonst noch die Auszeichnung bekommt, die zu den wichtigsten in der deutschsprachigen Theaterwelt zählt, weiß unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt.
- JVA Tegel: aufBruch-Theater spielt Brechts "Arturo Ui"
Gefängnis-Insassen, die Theater spielen. Das gibt es ab heute in der JVA Tegel zu sehen. Das Gefängnistheater "aufBruch" spielt in diesem Jahr Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui". Eine Parabel auf den Aufstieg der Nazis im Deutschland der 1930er Jahre, die blinde Gefolgschaft und die Unterwanderung der staatlichen Strukturen. Gespielt wird das Stück im Innenhof der JVA, mit Live-Musik. rbbkultur-Reporter Tomas Fitzel berichtet.
- Berliner Festspiele: "Shared Landscapes" in Grünheide
Die Berliner Festspiele laden ein zum Ausflug ins Grüne. In Hangelsberg im Osten von Berlin (zwischen Grünheide und Fürstenwalde) findet der performative Spaziergang "Shared Landscapes" statt. Das Publikum läuft durch den Wald und erlebt verschiedene künstlerische Darbietungen - Klanginstallationen, Tanz und auch kleine Theaterstücke. Bei allen geht es um das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Darauf spielt auch der Titel an: "Shared Landscapes" heißt "Gemeinsam genutzte Landschaften". Es soll gezeigt werden, dass der Wald nicht nur dem Menschen dienen soll, sondern auch Tieren und Pflanzen. Ob das gelingt, weiß Andrea Handels.
Tanz im August - Anne Teresa de Keersmaeker: "Exit Above, after the Tempest"
Seit über 30 Jahren gehört Anne Teresa de Keersmaeker zu den bedeutendsten Choreografinnen Europas. Bei Tanz im August zeigt sie nun ihr neues Stück "Exit above, after the Tempest" als Deutschlandpremiere. Ein Tanzstück, inspiriert von einfachem Gehen und Wandern. Wird auch hier, wie in ihren früheren Stücken, aus der Einfachheit eine immer komplexere Struktur mit mathematisch-geometrischen Grundformen? Wieviel Anmut und Harmonie, wieviel Lebenskraft und Lebensfreude drücken sich diesmal in der strengen Ordnung aus? Eine Tanzkritik von Frank Schmid.
Tanz im August - Faso Danse Théâtre und Serge Aimé Coulibaly: "C la vie"
Der Choreograph Serge Aimé Coulibaly aus dem westafrikanischen Burkina Faso versteht sich ausdrücklich als politischer Tanzkünstler, sieht Tanz als soziale und politische Handlung. Das ist auch bei seinen bislang in Berlin gezeigten Stücken deutlich geworden, Choreographien voller Verzweiflung und Wut, voller Aktionismus und Aufrufen zu Widerstand und Rebellion. In seiner neuen Choreographie "C la Vie", als Uraufführung beim Tanz im August zu sehen, will er nun die Freuden des Daseins, will Lebenslust, Freundschaft und Gemeinschaft feiern – vor dem Hintergrund großer Armut und zweier Militärputsche im letzten Jahr in Burkina Faso. Eine Tanzkritik von Frank Schmid.
- Ton und Kirschen Wandertheater "The Open Door"eröffnet die Schirrhofnächte
Das Wandertheater "Ton und Kirschen" aus Glindow bei Werder zieht jedes Jahr im Sommer mit einem neuen Stück durch die Lande. Die Gruppe spielt meistens open air, manchmal aber auch an historischen Orten oder in Gasthöfen. Ihre neue Produktion "The Open Door" ist ein fantastischer Reigen mit Musik, Masken, Menschen und Puppen, in dem immer wieder eine Tür im Mittelpunkt steht - mit vielen Bezügen zur Weltliteratur. Unsere Reporterin Regine Bruckmann begleitet die internationale Truppe "Ton und Kirschen" seit vielen Jahren und hat sich auch diesmal wieder beeindrucken lassen.
Die Choreographien von Trajal Harrell, US-Amerikaner, Tänzer und Choreograf, seit 2019 Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich, scheiden die Geister. Die einen verehren seine v.a. vom Voguing-Stil inspirierten Stücke, die anderen können damit wenig anfangen. Trajal Harrell, schon mehrfach beim Tanz im August zu Gast, hat am Wochenende im Haus der Berliner Festspiele als Deutschlandpremiere sein neues Stück gezeigt: "The Romeo". Ein Stück auf der Suche nach einem zeiten- und epochenübergreifenden Tanz, der die Liebe und das Tanzen selbst feiert. Vielleicht ein erster Höhepunkt beim diesjährigen Tanz im August? Eine Tanzkritik von Frank Schmid.
- Tanz im August: Nadia Beugré Libr'arts - "Prophétique (on est déjà né.es)"
Beim Festival Tanz im August, konnte man gestern im HAU2 in Berlin eine Deutschlandpremiere erleben – das Stück "Prophétique (on est déjà né.es)" von Nadia Beugré Libr’arts. Die Produktion beruht auf Recherchen zur Transgender-Community in Abidjan, einer ungemein lebendigen und widerständigen Gemeinschaft. Viele ihrer Mitglieder verdienen tagsüber ihren Lebensunterhalt als Friseur*innen und zelebrieren nachts ihre Identität als Tanzdiven. Beugré verbindet dabei Elemente von Voguing und Coupé-Décalé, die von den Performer*innen neu interpretiert werden. Frank Schmid hat sich die Produktion angesehen.
- "Tanz im August": Eröffnung mit Marco da Silva Ferreira im HAU
Gestern Abend hat im Berliner Hebbel am Ufer der "Tanz im August" begonnen, das Internationale Tanzfestival Berlin. Zur Eröffnung der bereits 35. Festival-Ausgabe war die Deutschlandpremiere des neuen Stückes von Marco da Silva Ferreira zu sehen, Tänzer, Choreograph und Companyleiter aus Portugal. In seinem Stück “C A R C A Ç A” will er folkloristischen Tanz und urbane Tanzkulturen mit dem Zeitgenössischen Tanz verbinden und nach den Kräften suchen, die ein Kollektiv zusammenhalten und auseinandertreiben. Eine Tanzkritik von Frank Schmid.
Morgen beginnt der "Tanz im August", das internationale Tanzfestival Berlin. Diese 35. Ausgabe des wichtigsten deutschen Tanzfestivals ist die erste unter der neuen Leitung von Ricardo Carmona, bislang Tanzdramaturg am Berliner HAU - Hebbel am Ufer. Bis zum 26. August werden 19 Gastspiel-Premieren gezeigt, darunter fünf Uraufführungen und sechs Deutschlandpremieren. Die multiplen Krisen unserer Zeit und wie Tanzkünstlerinnen und -Künstler aus aller Welt darauf reagieren, das ist ein Themenfeld dieser Tanzfestival-Ausgabe. Frank Schmid gibt einen Überblick.
- "Shared Landscapes" - Stefan Kaegi zum kollektiven Kunstgenuss im Wald
Die Berliner Festspiele schicken uns zum Kunsterlebnis in den Wald nach Grünheide. Stefan Kaegi vom Dokumentartheaterkollektiv Rimini Protokoll lädt gemeinsam mit der Kuratorin Caroline Barneaud zu "Shared Landscapes" ein, einem performativen Spaziergang durch die Natur. An sieben verschiedenen Stationen im Wald kann das Publikum an mehreren Wochenenden im August und September Inszenierungen europäischer Künstler*innen erleben, Performances, Musik und Kunst. Was genau da im Wald passieren wird und was er sich dabei gedacht hat, berichtet Stefan Kaegi auf rbbKultur.
Fast jeder kennt die Geschichte des Waisenmädchens Momo aus Michael Endes gleichnamigen Roman. Momo ist zwar arm, besitzt jedoch eine besondere Gabe: Sie kann sehr gut zuhören - z.B. dem Straßenkehrer Beppo oder dem Geschichtenerzähler Gigi. Eine Neuinszenierung des Roman-Klassikers "Momo" feiert morgen Premiere - auf dem Gelände des Gutsparks Netzeband. Regine Bruckmann hat die Proben besucht.
"Frankenstein" von Mary Shelley gehört zu den Klassikern der fantastischen und romantischen Literatur und wirft bis heute spannende Fragen auf. In dem Roman wird die Geschichte des jungen Schweizer Studenten Viktor Frankenstein erzählt, der aus toter Materie ein Monster kreiert. Das Cottbuser Jugendtheater Piccolo widmet sich in seiner neuen Inszenierung diversen Frankenstein-Motiven und sucht nach Antworten auf folgende Fragen: Wo überall begegnet uns die Frankenstein-Allegorie? Wer ist das Monster: Der Mensch oder sein Geschöpf? Und was darf Wissenschaft?
Am Samstag war die Premiere, Tomas Fitzel war für rbbKultur dabei.
- Radialsystem: Eröffnung des "Breathing Rivers"-Festivals im
Das Berliner Radialsystem hat - passend zu seinem Standort direkt an der Spree - ein neues Festival: "Breathing Rivers" befasst sich mit allen möglichen Bedeutungen von Wasser für uns Menschen, die Umwelt, Natur und das Leben. Mit dabei ist eine der besten Berliner Choreographinnen der jüngeren Generation: Lina Gómez. Sie fiel schon beim Tanzstudium in Berlin auf und hat seitdem herausragende Stücke gemacht. Gestern war sie mit der Uraufführung "Vagarosas" bei der Eröffnung des Festivals. Frank Schmid hat das Stück von Lina Gómez gesehen.
Erfunden wurde die exzentrische Addams-Familie in den 30er-Jahren von Cartoonzeichner Charles Addams fürs New Yorker Magazin. Seitdem hat sie viele Wandlungen durchlaufen, als Realfilm und Animation, in Serie und als Spielfilm-Trilogie - und seit 2009 auch als Broadway Musical. Gesine und Marten Brand, die das Seefestival im Brandenburgischen Wustrau leiten, haben es als Regisseur und Choreografin auf die Bühne gebracht. Nach der Premiere im Berliner Schlosspark Theater ist das Stück ab morgen in Wustrau beim Seefestival zu sehen.
Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg hat die Proben besucht.
Wie kann es gelingen, den Tod als unvermeidbaren, aber wichtigen Teil des Lebens zu akzeptieren und anzunehmen? Darum geht es in der Performance "memento mori - Gedenke des Todes". Das Stück von Elisabeth Kindler-Abali und der Compagnie animi motus ist bis Sonntag in den Uferstudios zu sehen. Eine Kritik von Frank Schmid.
Seit 20 Jahren gilt der TD Berlin - früher Theaterdiscounter - als eine bewährte Plattform für Experimente und überraschende Narrative im Theater. Eine Erfolgsgeschichte, zu der auch der Kampf um den Erhalt und das Erringen geeigneter Spielräume gehört. Über die Gründung des freien Theaters in Berlin-Mitte, das Erreichte und Zukunftspläne sprechen wir auf rbbKultur mit Georg Scharegg, künstlerischer Leiter des TD Berlin.
Das interkulturelle Tanz-Kollektiv Grupo Oito kehrt mit einer künstlerischen Intervention zurück. In der Performance "Name it" bewegen sich Tänzer:innen und magische Kreaturen durch die Straßen Berlins. Sie wollen das koloniale Erbe sichtbar machen - nicht nur im Stadtbild, sondern auch die Mauern in unseren Köpfen. Frank Schmid berichtet.
Das Berliner Ramba Zamba Theater ist berühmt für seine inklusiven Inszenierungen. Für "Schwärmen" haben die jugendlichen Ensemblemitglieder sich mit dem Klimawandel auseinander gesetzt. Für die Emotionen, die das bei ihnen auslöst, haben sie ein Tier als Methapher gefunden: die Aas fressende Hyäne. Barbara Behrendt war bei der Premiere.
- Deutsches Theater: Ulrich Khuon geht - "Vier Reden für Uli"
14 Jahre lang war Ulrich Khuon Intendant am Deutschen Theater in Berlin. Wenn er nun in Rente geht, geht auch eine Ära zuende. Zum Abschied haben vier Wegbegleiter:innen Reden für ihn gehalten, darunter auch Ulrich Matthes. Und im Anschluss gab es noch einmal die Hommage "Gaia am deutschen Theater", die bei den diesjährigen Autorentheatertagen vorgestellt wurde. Barbara Behrendt war für rbbKultur bei dem Abschiedsabend.
Sein Mythos ist weltbekannt: "Ikarus", der mit seinen angeklebten Flügeln zu nah an die Sonne kommt und abstürzt. Diese Geschichte ist der Stoff einer neuen Inszenierung an der Schaubude Berlin. Studierende des dritten Studienjahres von der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch aus dem Bereich der zeitgenössischen Puppenspielkunst spielen den Stoff nach einer Vorlage von John von Düffel. Leon Ginzel hat die Proben besucht.
- Florentina Holzinger: "Kranetude" im Seebad Friedrichshagen
Tanz, Stunts und Wassergeister verspricht die Performance "KRANETUDE" - und da sie von der Choreographin Florentine Holzinger ist, sind das keine Worthülsen. Die Choreografin ist bekannt für ihre spektakulären Performances, die über alle Grenzen gehen - Geschmacksgrenzen, Genregrenzen, Schmerzgrenzen. Mit ihrer neuen Inszenierung verlässt sie die Bühne und geht an den Müggelsee. Neben acht Tänzer:innen wird im Seebad Friedrichshagen ein Kran auftreten. Frank Schmid war bei der Premiere dabei.
- rbb-Recherche zu Machtmissbrauch an deutschen Bühnen
Heute ist eine Recherche eines rbb-Reporterteams veröffentlicht worden, die die Arbeitsbedingungen an deutschen Bühnen unter die Lupe nimmt. Von Ende April bis Mitte Juni beteiligten sich mehr als 750 Bühnenschaffende aus ganz Deutschland an der Umfrage. 90 Prozent gaben an, persönlich schon mit einer Form von Machtmissbrauch konfrontiert gewesen zu sein. Der gemeinnützige Verein Ensemble-Netzwerk setzt sich schon seit Langem für gute Arbeitsbedingungen für Menschen im künstlerischen Bereich ein. Peter Claus spricht mit dem Geschäftsführer Johannes Lange.