Bis 25. April, jeweils sonntags bis donnerstags ab 22 Uhr
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich können zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 und zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße die Buslinien M19 und M29 genutzt werden.
U 2
U 2
Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Wegen der Reparatur an der Strecke im Bereich Beusselstraße und Jungfernheide kommt es auf der Linie S42 zu Verspätungen und Ausfällen.
Kurzfristige Bauarbeiten auf den Linien S 42, 42 und 8:
Kurzfristige Bauarbeiten auf den Linien S 42, 42 und 8:
Wegen kurzfristiger Bauarbeiten Höhe Greifswalder Straße muss der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S8 in der Nacht 22./23.04.2024 (Mo/Di) von ca. 23:30 Uhr bis 01:30 Uhr verändert durchgeführt werden.
Die betroffenen Linien fahren wie folgt:
S41/S42: zwischen Frankfurter Allee und Gesundbrunnen kann nur ein 20-Minuten-Takt angeboten werden
S8: fährt Grünau <> Treptower Park und Schönhauser Allee <> Blankenburg/ Schönfließ
Regionalbahn
RE 1
RE 1
Bis 26. April
Die Züge des RE1 auf der Verbindung Brandenburg Hbf in Richtung Frankfurt (Oder) mit allen Zwischenhalten entfallen im Abschnitt zwischen Berlin-Charlottenburg und Berlin Ostkreuz.
...
Bis 05. Mai
entfallen einzelne Züge zwischen Cottbus Hauptbahnhof, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder).
Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
RE 2
RE 2
Bis 25. April
Die Züge dieser Linie fallen zwischen Nauen und Berlin Ostbahnhof aus
Als Ersatz nutzen Sie bitte die Züge der Linien RB 10 (Nauen – Berlin Südkreuz) und RB 14 (Nauen – Berlin Südkreuz) oder RE 8 (ODEG).
Blitzer Meldungen
- auf der Willi-Sänger-Straße in Brandenburg an der Havel
- auf der Willi-Sänger-Straße in Brandenburg an der Havel
- auf der Tettauer Straße in Lindenau
- auf der Tettauer Straße in Lindenau
- auf der A 24, Richtung Berlin in Höhe Wittstock/Dosse
- auf der A 24, Richtung Berlin in Höhe Wittstock/Dosse
- auf der Neu Zittauer Str. zwischen Neu Zittau und Erkner.
- auf der Neu Zittauer Str. zwischen Neu Zittau und Erkner.
Bis 25. April, jeweils sonntags bis donnerstags ab 22 Uhr
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich können zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 und zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße die Buslinien M19 und M29 genutzt werden.
U 2
U 2
Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Wegen der Reparatur an der Strecke im Bereich Beusselstraße und Jungfernheide kommt es auf der Linie S42 zu Verspätungen und Ausfällen.
Kurzfristige Bauarbeiten auf den Linien S 42, 42 und 8:
Kurzfristige Bauarbeiten auf den Linien S 42, 42 und 8:
Wegen kurzfristiger Bauarbeiten Höhe Greifswalder Straße muss der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S8 in der Nacht 22./23.04.2024 (Mo/Di) von ca. 23:30 Uhr bis 01:30 Uhr verändert durchgeführt werden.
Die betroffenen Linien fahren wie folgt:
S41/S42: zwischen Frankfurter Allee und Gesundbrunnen kann nur ein 20-Minuten-Takt angeboten werden
S8: fährt Grünau <> Treptower Park und Schönhauser Allee <> Blankenburg/ Schönfließ
Regionalbahn
RE 1
RE 1
Bis 26. April
Die Züge des RE1 auf der Verbindung Brandenburg Hbf in Richtung Frankfurt (Oder) mit allen Zwischenhalten entfallen im Abschnitt zwischen Berlin-Charlottenburg und Berlin Ostkreuz.
...
Bis 05. Mai
entfallen einzelne Züge zwischen Cottbus Hauptbahnhof, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder).
Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
RE 2
RE 2
Bis 25. April
Die Züge dieser Linie fallen zwischen Nauen und Berlin Ostbahnhof aus
Als Ersatz nutzen Sie bitte die Züge der Linien RB 10 (Nauen – Berlin Südkreuz) und RB 14 (Nauen – Berlin Südkreuz) oder RE 8 (ODEG).
Blitzer Meldungen
- auf der Willi-Sänger-Straße in Brandenburg an der Havel
- auf der Willi-Sänger-Straße in Brandenburg an der Havel
- auf der Tettauer Straße in Lindenau
- auf der Tettauer Straße in Lindenau
- auf der A 24, Richtung Berlin in Höhe Wittstock/Dosse
- auf der A 24, Richtung Berlin in Höhe Wittstock/Dosse
- auf der Neu Zittauer Str. zwischen Neu Zittau und Erkner.
- auf der Neu Zittauer Str. zwischen Neu Zittau und Erkner.
In seinem neuen Roman "Das späte Leben" erzählt Bestsellerautor Bernhard Schlink die Geschichte eines Mannes, der erfährt, dass er nur noch wenige Monate leben wird.
Die Vibraphonistin und Marimba-Spielerin Taiko Saitō hat in diesem Jahr den Jazzpreis Berlin erhalten. Die Auszeichnung wird gemeinsam von rbbKultur und der Senatsverwaltung für Kultur vergeben. Das Preisträgerkonzert mit Preisübergabe durch den Kultursenator Joe Chialo hören Sie auf rbbKultur.
- #Bestseller - Wie prägt BookTok die Buchbranche?
"TikTok made me buy it" - das gilt nicht nur für Kosmetik sondern auch für Bücher. Unter Hashtags wie BookTokGermany oder BookClub geben Literaturinfluencer ihren Followern Lesetipps. Ein Massenphänomen, das sehr reale Auswirkungen auf den Buchmarkt hat. Inzwischen gibt es sogar eine eigene TikTok-Bestsellerliste, die für die Verlage mindestens so wichtig ist wie die bekannte Spiegel-Bestsellerliste. Anlässlich des Welttag des Buches sprechen wir mit Magdalena Groh, Studentin der Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig, über das Phänomen BookTok.
Kristina Milz
- Andrea Löw: "Deportiert" - Erfahrungen Deutscher Juden
In "Deportation" versammelt Andrea Löw die Geschichten von Jüdinnen und Juden, die ab Herbst 1941 aus dem Deutschen Reich ins besetzte Osteuropa deportiert wurden. Sie zitiert aus ihren Briefen an Verwandte, Tagebüchern und Chroniken, die während des Transports, in den Ghettos und den Lagern entstanden sind. Auf radio3 spricht die Historikerin über grausame NS-Verbrechen, über ihr neues Buch und Schicksale von Menschen, die darin sichtbar gemacht werden.
picture alliance
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von Radio3 vorstellen - Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst. Heute schwärmt Regina Ziegler, die wichtigste Berliner Film-Produzentin, von dem Komödienklassiker "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder.
Zsolnay
- Gaea Schoeters: "Trophäe"
Die flämische Autorin Gaea Schoeters wurde 1976 geboren und arbeitet als Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin. Schoeters ist dabei sehr vielseitig, sie hat auch Reiseberichte, Theaterstücke und Kinderbücher geschrieben, überdies ist sie in den Niederlanden Teil des Kollektivs Fixdit, das sich für mehr Gleichberechtigung in der Literaturbranche einsetzt. "Trophäe" ist ihr erster ins Deutsche übersetzter Roman. Gerrit Bartels hat ihn für uns gelesen.
picture alliance/dpa-Zentralbild/Bernd Settnik
- Besuch von KZ-Gedenkstätten: Freiwilligkeit oder Pflicht?
Die Unionsfraktion im Bundestag setzt sich für Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten für Schülerinnen und Schüler ein. Die großen KZ-Gedenkstätten in Deutschland lehnen solche Forderungen ab und setzen auf Freiwilligkeit. Verstärkt Zwang ablehnende Haltungen? Sind vor allem sehr junge Menschen mit einem solchen Besuch überfordert? Darüber sprechen wir auf radio3 mit Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, zuständig für die beiden Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück.
radio3/dpa/Sophia Kembowski
- Sind Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten sinnvoll?
Um die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten und Antisemitismus zu bekämpfen, will die Unionsfraktion im Bundestag alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland zu einem Besuch einer KZ-Gedenkstätte während ihrer Schulzeit verpflichten. Bisher gibt es diese Pflicht nur für Realschüler*innen und Gymnasiast*innen in Bayern. Die meisten großen KZ-Gedenkstätten lehnen solche Pflichtbesuche ab. Wir fragen den Historiker Götz Aly in unserer "Frage des Tages", was er von der Forderung nach einer Besuchspflicht hält.
Federico Gambarini/dpa
- Kant-Festakt in der Berlin Brandenburgischen Akademie de
Am 22. April hat sich der Geburtstag Immanuel Kants zum 300. Mal gejährt. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften geht ihrerseits auf die vormals Preußische Akademie der Wissenschaften zurück, deren Auswärtiges Mitglied Immanuel Kant seit 1786 war. Die Akademie hat daher die zentrale Feier anlässlich des 300. Geburtstages von Kant ausgerichtet, in deren Rahmen seine Person, sein Denken und dessen Bedeutung für eine konfliktreiche Gegenwart gewürdigt wurden. Die Festrede am Abend hat Bundeskanzler Olaf Scholz gehalten. Unser radio3-Reporter Tomas Fitzel berichtet.
- Der Brandbrief aus Burg - Ein Jahr nach dem rechtsextremen Eklat
Ende April 2023 verfassen eine Lehrerin und ein Lehrer gemeinsam einen Brandbrief. Es geht um rechtsextreme und rassistische Vorfälle an ihrer Schule in Burg nahe Cottbus, die sie nicht länger hinnehmen möchten. Ein rbb-Reporterteam will ein Jahr später wissen: Ist es dem im Sommer 2023 angetretenen neuen Schulleiter gelungen, die Schule zu reformieren? Und was wurde aus den Lehrern, die den Brandbrief geschrieben haben und jenen, die über Jahre zu- oder weggeschaut haben?
EPA/Jeff Kowalsky / dpa
- Dokumentarfilmer Michael Moore wird 70
Michael Moore ist so etwas wie das "enfant terrible" der US-Dokumentarfilmszene. Der progressive Filmemacher prangert mit seinen unkonventionellen Dokumentationen politische und soziale Missstände in den USA an. In seinem ersten, oscarprämierten Film "Bowling for Columbine" setzte er sich mit der Waffenkultur in den USA auseinander. Später folgten Filme wie "Fahrenheit 9/11" oder "Sicko". Heute wird Michael Moore 70 Jahre alt. Ein Beitrag von Claudia Sarre.
Sven Simon/dpa
- 30. Jahrestag: Thomas Helmer erzielt ein "Phantomtor"
23. April 1994: Heute vor 30 Jahren fiel im Bundesliga-Fußballspiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Nürnberg ein Tor - das keines war. Michael Kruse berichtet.
rbb
- Normal? Egal! – Feministische Mutterschaft mit einem behinderten Kind
Jana ist Mutter von drei Kindern. Eines davon lebt mit dem Downsyndrom. Jana bekommt deshalb nicht nur ungewolltes Mitleid, sondern auch verletzende Kommentare wie: "Habt ihr das schon vor der Geburt gewusst?“ Im feministischen Coaching erzählt Jana, wie sie ihren Weg gefunden hat und sich dabei von Rollenklischees und Ableismus befreit hat.
Bei den Alltagsfeministinnen erfahrt ihr heute, warum die gerechte Verteilung von Care-Arbeit für Eltern von behinderten Kindern noch herausfordernder ist. Wir diskutieren, ob die Bluttests auf Trisomie in der Schwangerschaft ein sinnvolles Angebot sind oder eine Einladung zur Selektion. Und ihr erfahrt wie wir neuronormativen "Normalos“ Menschen mit Behinderungen (und ihre Angehörigen) unterstützen können.
Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse? alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp)
Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata
Der junge französische Pianist hat bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich studiert. Auf seinem neuen Album widmet er sich u. a. Werken von Tristan Murail und George Benjamin. // Am Mikrofon: Margarete Zander
Marco Borggreve
- Karel Mark Chichon dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Rundfunk-Sinfonieorchester hatte am 18. Oktober 2015 gleich zwei Gäste in die Berliner Philharmonie geladen. Unter der Leitung von Karel Mark Chichon spielte die Bratschistin Tabea Zimmermann in Béla Bartóks Violakonzert das Solo. Außerdem präsentierte der britisch-gibraltarische Dirigent die Regionen Spaniens in Isaac Albéniz‘ "Suite española" sowie Peter Tschaikowskys sechste und letzte Sinfonie, die aufgrund ihres langsamen Schlusssatzes einem Requiem ähnelt.
Musikfest Berlin 2019/ Marco Borggreve
- Auftakt: Die andere Konzerteinführung
Die andere Konzerteinführung. Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Die Bratschistin Tabea Zimmermann mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
dpa
- Lausitz Festival 2024: Nach Kritik mit neuer Ausrichtung?
Vom 24.08. - 14.09. findet in diesem Jahr zum fünften Mal das Lausitz Festival statt. Mit mehreren Millionen wird das Festival jedes Jahr vom Bund sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen gefördert. Zuletzt stand es stark in der Kritik: Die Kulturszene vor Ort werde nicht genügend einbezogen. Die Filmemacherin Grit Lemke hatte sich deshalb im vergangenen Jahr aus dem Beirat zurückgezogen und regionale Kulturschaffende forderten in einem offenen Brief ein "echtes Lausitz Festival". Heute wurde das Programm der diesjährigen Ausgabe vorgestellt. Antje Bonhage war dabei.
Mixtvision
- "Popcorn süß-salzig" von Lena Hach
In Berlin und Brandenburg schwitzen Jugendliche in diesen Tagen in den Abiturprüfungen - da hat die Berliner Autorin Lena Hach just ein besonderes Jugendbuch veröffentlicht: Darin geht es nicht ums Abi, aber es ist unser Lesetipp zum leichteren Umgang mit Literatur, Stilmitteln und Analyse. Das soll spannend sein? Unsere Jugendliteratur-Expertin Sonja Kessen weiß, warum der Roman "Popcorn süß-salzig" so empfehlenswert ist.
Noshe
- Wie steht es um die Landesmuseen in Berlin?
Das Bröhan-Museum, die Berlinische Galerie, das Deutsche Technikmuseum und das Stadtmuseum - diese vier Museen unterstehen dem Land Berlin. Derzeit ist das Stadtmuseum zu und wird umgebaut. 2028 soll es neu eröffnen. Wie ist es um dieses und die anderen Landesmuseen in Berlin bestellt? Darüber hat sich heute der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses informiert. Dabei war auch unsere landespolitische Reporterin Kirsten Buchmann.
radioeins/Schuster
- Matthias Glasner über seinen neuen Film "Sterben"
Der Regisseur Matthias Glasner weckte bei der Berlinale die Aufmerksamkeit, nicht nur des Publikums, sondern auch die der Jury. Sein Film "Sterben" wurde mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Und ist in neun Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert. Es geht nicht nur ums Sterben, sondern vor allem um das Leben. Die Rollen hat Matthias Glasner mit hochkarätigen Schauspieler*innen besetzt.
Javier Vicencio/Eyepix/NurPhoto / dpa
- Taylor Swift als Kulturphänomen
Pop-Weltstar Taylor Swift bestimmt derzeit nicht nur weltweit die Medien, ihre Musik bringt auch Millionen Fans - die sogenannten Swifties - zusammen. An Universitäten werden ihre Texte und Songs analysiert. Und nachdem sich Taylor Swift vor einiger Zeit zur US-Wahl im November äußerte, hieß es, dass sie möglicherweise die Einzige ist, die Donald Trump fürchten muss. Auf radio3 sprechen wir jetzt mit der Journalistin und Buchautorin Jenni Zylka über das "Phänomen Taylor Swift".
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Drei Kantaten von Johann Sebastian Bach zum Sonntag Jubilate +++ etwas Orgelmusik +++ Magnificat-Serie, Teil 2: Orlando di Lasso
Le Label | Appassionato
- Album der Woche: Quatuor Agate - Brahms' Streichquartette
Vier junge Südfranzosen lernen sich an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin kennen - und gründen gemeinsam ein Streichquartett: das Quatuor Agate - benannt nach Agathe von Siebold, einer Liebschaft von Johannes Brahms. Ihm wiederum widmen die vier Musiker des Quatuor Agate ihr erstes Album: mit den drei Streichquartetten von Brahms. Antje Bonhage stellt unser "Album der Woche" vor.
Karo Krämer
- Klassiksplits: Die Chaconne von J.S. Bach
Man kann die Musik von Johann Sebastian Bach auf ganz unterschiedliche Weise hören. Manche finden mathematische Prinzipien, die sich wunderschön und logisch in der Architektur der Noten zeigen. Carolin Pirich interessiert sich hier aber weniger für die Mathematik, mehr für den Menschen hinter der Musik. Der Klassik-Split zu einem von Bachs wichtigsten Werken: der Chaconne für Violine solo in d-moll.
Heute jährt sich der Geburtstag von Immanuel Kant zum 300. Mal. Bis heute prägen seine Überlegungen, Schriften und philosophischen Werke den öffentlichen Kurs und die Wissenschaft. Wir blicken mit dem Kant-Experten Marcus Willaschek auf Kant und sein Vermächtnis.
Campus
- "Jura not alone" von Ronen Steinke und Nora Markard
"Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern" – so lautet der Titel eines neuen Buchs, das der Jurist und Journalist Ronen Steinke gemeinsam mit der Juraprofessorin Nora Markard geschrieben hat. "Nicht allein Rechtswissenschaft" und "Du bist nicht allein" – beides steckt in diesem Titel. Die Buchpremiere heute Abend in Kooperation mit radio3 moderiert Natascha Freundel. Dabei steht die Frage im Fokus, wie stabil unser Rechtsstaat gegen eine Machtübernahme von Rechtsaußen ist.
Julia Ochs
- Kant als literarische Figur in "Der Diener des Philosophen"
Philosophen sind für die Literatur anscheinend ein Brunnen der Inspiration. Hans-Joachim Schädlich verarbeitete zum Beispiel Voltaires Konflikt mit Friedrich II. Auch Immanuel Kant hatte schon einen literarischen Auftritt: als alter, dementer Mann in "Die Vermessung der Welt". Im aktuellen Roman des Philosophen Felix Heidenreich wird Kant zum Spielball von Intrigen. Was macht den literarischen Reiz von Kant aus? Das und anderes besprechen wir mit Felix Heidenreich auf radio3.
radio3/C-A Langer
- War Kant ein Rassist?
Eigene Erfahrungen mit Menschen anderer Hautfarbe waren ihm fremd. Doch in dem Frühwerk von Immanuel Kant, insbesondere in seinen Vorlesungen, finden sich rassistische Passagen. So sprach der größte deutsche Philosoph der Aufklärung von angeblicher Faulheit und Dummheit nicht-weißer Menschen im Vergleich zu "den Europäern", denen er die Fähigkeit zu voll entwickelter Kultur bescheinigt hat. War Immanuel Kant, der als Erfinder der Idee von der Gleichheit der Menschen und der Menschenwürde gilt, ein Rassist? Das ist unsere heutige "Frage des Tages" an den Journalisten Mohamed Amjahid.
Joseph Banderet
- FIND Festival: Das erste Wochenende
Seit 2000 bietet das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) jedes Jahr international renommierten Theatermacher:innen, aber auch unbekannten Autor:innen, ihre Arbeiten an der Schaubühne zu zeigen. In diesem Jahr sind neun Theaterstücke aus Großbritannien, Portugal, Brasilien, Russland, Italien und Kanada zu sehen. Am Donnertag ist das Festival mit "The Confessions" - dem ersten von zwei Gastspielen des britischen Regisseurs Alexander Zeldin gestartet. Unsere Theaterkritikerin Barbara berichtet auf radio3 über das erste Wochenende beim FIND.
picture alliance/dpa | Andre Ballin
- Kant - vereinnahmt als russischer Denker
Immanuel Kants Heimatstadt ehrt den Philosophen zu seinem 300. Geburtstag. Heute liegt sie nicht mehr im Hoheitsgebiet Deutschlands - aus Königsberg ist das russische Kaliningrad geworden. Was auch heißt, dass Kant als russischer Intellektueller gilt. Jürgen Buch hat sich angesehen, wie Russland "seinen" berühmten Sohn ehren will.
Gregor Baron
- Kants Philosophie für Laien
Sie klingen unkompliziert, die vier Fragen, aus denen Immanuel Kant seine Philosophie der Aufklärung entwickelte: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Aber was meinte er eigentlich damit, sich des eigenen Verstandes zu bedienen? Wie hat er den Begriff "Freiheit" definiert und was hat das mit seinem kategorischen Imperativ zu tun? Auf radio3 hilft die Philosophin und Chefredakteurin des "Philosophie Magazins" Svenja Flaßpöhler, Kant zu verstehen und erklärt, warum sein philosophisches Werk als "bahnbrechend" bezeichnet wird.
radio3
- Was würde Kant zur Neurophilosophie sagen?
Immanuel Kant gilt als der bedeutendste Denker der Neuzeit. Das hat er u.a. seinem wohl wichtigsten Werk zu verdanken: “Kritik der reinen Vernunft”, das er 1781 im Alter von 57 Jahren veröffentlichte. In dem Werk stellte Kant die vier wesentlichen Fragen der Philosophie: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Der Neurophilosoph Dr. Georg Northoff ergänzt diese Fragen um: Was ist das Ich? Und worin besteht der Zusammenhang zwischen Hirn und Geist? Georg Northoff ist einer der weltweit wenigen Wissenschaftler, der die Disziplinen Psychiatrie, Philosophie und Neurowissenschaften verbindet. Seit 2009 lehrt er an einem eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Geist, Gehirn und Neuroethik an der Universität Ottawa in Kanada. Wir sprechen mit ihm anlässlich des heutigen 300. Geburtstages von Immanuel Kant.
picture alliance / ZB | Volkmar Heinz
- 300. Geburtstag von Immanuel Kant
Heute vor 300 Jahren, am 22. April 1724, wurde im preußischen Königsberg der Philosoph Immanuel Kant geboren. Ein Beitrag von Florian Bänsch.
Marvin Ruppert
- Lennart Schilgen: Der Bär und der Tiger
Gelesen von Lennart Schilgen.
Peter Hundert Photography
- Das Clara Haberkamp Trio Live in Hamburg
"Eine bemerkenswerte Künstlerin, die als Pianistin über einen fließenden Anschlag verfügt, mit Sinn für Raum und Improvisation, frei von Effekthascherei", so das "Downbeat Magazine" über Clara Haberkamp. Wir senden ein Konzert aus Hamburg mit einem neuen Trio: Mit Oliver Potratz hat sie einen der vielseitigsten deutschen Bassisten an ihrer Seite, mit Jarle Vespestad (u.a. Tord Gustavsen Trio) einen der gefragtesten Schlagzeuger Skandinaviens. "Wir spielen auf Augenhöhe und sind in jedem Moment bereit, in neue Richtungen zu gehen. Dazu gehört eine große Risikobereitschaft." Eine Sendung von Claudia Hartmann.
Chris Lee
- Zubin Mehta dirigiert die Berliner Philharmoniker
An diesem von Spätromantik durchzogenen Abend gastierten gleich zwei Solisten in der Berliner Philharmonie: Thierry Escaich spielte Camille Saint-Saëns’ Orgelsymphonie – Gil Shaham das Violinkonzert in D-Dur von Erich Wolfgang Korngold. Zum Auftakt dirigiert Zubin Mehta das Intermezzo aus Franz Schmidts Oper "Notre Dame".
Ev. Kirchenkreis Neukölln
- Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben
Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
rbb/Gregor Baron
- Piano Lounge
Klaviermusik von Isaac Albéniz, Antón García Abril, Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven
rbbKultur | dpa-Bildfunk
- Luther und Bach ‒ Der Thomaskantor als Theologe (16)
Mehr als fünfzig theologische Titel enthielt die Bibliothek von Johann Sebastian Bach, darunter gleich zwei Gesamtausgaben der Werke von Martin Luther. Der Reformator gehörte zur theologischen Kernbeschäftigung des Musikers ‒ immerhin hatte Luther die Musik und das Gesangbuch als Instrument der Verkündigung perfektioniert; mehrere Lieder und Choräle stammen von ihm. Bach hat Luthers Aussagen theologisch aktualisiert: in dreizehn Kantaten über Luther-Choräle, aber auch in den Chorälen, die er in seine Passionen eingeflochten hat.
picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant
Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.
Jens Schlenker
- Das war die "Jazzahead!" 2024
Jeden Frühling treffen sich tausende Jazzfans und -fachleute auf der Jazzahead in Bremen, der einzigen europäischen Musikmesse für Jazz. Late Night Jazz war bei der diesjährigen Ausgabe der Jazzahead vom 11. bis 13. April dabei – und hat vor allem viel Musik von den zahlreichen Showcase-Konzerten mitgebracht, u.a. von Acts aus dem diesjährigen Partnerland Niederlande.
picture alliance/dpa Themendienst/Christin Klose
- Eine Frage der Schönheit – Wie die Gesellschaft den Schönheitsbegriff prägt
+++ Was finden Menschen schön – und warum? Gespräch mit der Bildungsforscherin Aenne Brielmann +++ Ästhetische Selbstoptimierung und Feminismus – passt das zusammen? +++ Inspirierende Schönheit - die Muse in Geschichte und Gegenwart +++ Scheinen und Sein – Interview mit dem Wolfgang Boer, Sprecher der Gesellschaft für ästhetische Zahnmedizin +++ Wie Menschen mit Sehbehinderung den Sinn für Schönes wahrnehmen und pflegen +++
Gregor Baron
- Holzapfel live - 20.04.2024
radio3
- Die Pianistin Elena Bashkirova
Das Festival Intonations findet in diesem Jahr vom 7. bis 9. Juni im KühlhausBerlin statt und steht unter dem Motto "Emigrant Composers". Die künstlerische Leiterin Elena Bashkirova hat ein vielseitiges Programm zusammengestellt, in dem an den drei Festivaltagen unter anderem Yulianna Avdeeva, Pablo Barragán, Michael Barenboim, Madeleine Carruzzo, Daishin Kashimoto, Denis Kozhukhin, Elisabeth Leonskaja, Igor Levit, René Pape, Emmanuel Pahud und Dorothea Röschmann in fünf Konzerten auftreten.
Evil Penguin
- Album der Woche: Verità Baroque Ensemble - "The Italian Album"
Unser "Album der Woche" stammt von dem jungen Verità Baroque Ensemble. Das hätte es ohne die Corona-Pandemie bzw. ohne die daraus resultierende Bundeshilfe "Neustart Kultur" vielleicht gar nicht gegeben – jedenfalls nicht so, wie es jetzt ausgerichtet ist. Das zweite Album des Ensembles bietet Konzerte und Sonaten von italienischen Komponisten wie Vivaldi und Albinoni und trägt den schlichten Titel "The Italian Album". Dahinter steckt aber viel mehr – wie Rainer Baumgärtner im Gespräch mit der Flötistin Taya König-Tarasevich erfuhr.
Börres Weiffenbach | Rolf Tietgens | Felix Broede
- Kulturtipps fürs Wochenende
Die Kulturtipps fürs Wochenende präsentiert von Sofie Czilwik.
imago images/Jürgen Heinrich
- Düzen Tekkal: Einschätzung zur aktuellen Lage in Nahost
Israel und Iran - es droht eine Eskalation des Konfliktes. Oder erleben wir gerade eine Phase der Deeskalation? Die Lage in Nahost hat außenpolitisch die Woche dominiert und wir sprechen darüber jetzt mit der Publizistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal. Sie setzt sich seit vielen Jahren unermüdlich für Freiheit und Gerechtigkeit ein, engagiert sich mit ihrer Hilfsorganisation Harwa für Minderheiten und wird dafür heute mit dem Theodor-Heuss-Preis geehrt.
Privat
- Der satirische Wochenrückblick
Eine Woche ohne Bundestag, da dachten sich einige SPD-Bundestagsabgeordnete: Fahren wir doch mal nach Norderney. Gedacht, getan. Mehr darüber und sehr viel über den Haushalt, der sich eben doch nicht von allein macht – jetzt hier im Satirischen Wochenrückblick von André Bochow.
Dumont Verlag
- "Das war Kunst, jetzt ist es weg" - Cora Wucherer über misslungene Restaurierungen
Wenn ein Kunstwerk zerstört wird, sorgt das in der Regel für Entsetzen. Manchmal ist das Ergebnis aber so besonders, dass es selbst in die Geschichte eingeht. Etwa die berühmte, aus Butter gefertigte sogenannte "Fettecke" Joseph Beuys', die ein Hausmeister kurzerhand wegputzte. Oder das Jesusbild in einer spanischen Kirche, das durch den Einsatz einer Amateurmalerin eher einem Monchichi glich. Die Journalistin Cora Wucherer hat solche Fälle gesammelt und in ihrem Buch "Das war Kunst, jetzt ist es weg" herausgebracht. Über die Gründe für solche Kunstunfälle spricht Frank Schmid mit ihr auf radio3.
IMAGO/Dmytro Smolienko
- "Rebuild Ukraine" - Benefiz-Operngala in der Philharmonie
Noch tobt der Krieg in der Ukraine und wie er ausgehen wird, steht in den Sternen. Doch dass Russland ihn gewinnen könnte, mag man sich im Konzerthaus Berlin nicht vorstellen. Da fand gestern eine Benefiz-Operngala mit dem Namen "Rebuild Ukraine" statt, mit dem Ziel, Spenden für den Wiederaufbau der Ukraine zu sammeln. Unter der Leitung von Keri-Lynn Wilson spielte das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin Arien aus Werken von Verdi über Händel bis Donizetti. Regine Bruckmann berichtet von dem Abend.
Leopold Classic Library
- 50. Todestag von Richard Hülsenbeck
Heute vor 50 Jahren, am 20. April 1974, starb der Arzt, Schriftsteller und Mitbegründer der Dada-Bewegung Richard Huelsenbeck. Axel Rowohlt berichtet.
radio3
- Musik der Kontinente
mit Peter Rixen
radio3
- Johann Sebastian Bach: 5. Brandenburgisches Konzert, BWV 1050
Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. In dieser Folge geht es um ein verkapptest Cembalokonzert: Das fünfte Brandenburgische Konzert von Bach ist ein Concerto grosso mit einem sehr virtuosen Cembalo-Part im ersten Satz.
Raphael Thelen/privat
- "Bistro Zur guten Hoffnung" im Heimathafen Neukölln
Raphael Thelen ist Autor und Speaker mit dem Themenschwerpunkt Klimagerechtigkeit. Während er lange Zeit als Journalist für große Magazine und Zeitungen wie Spiegel und Zeit geschrieben hat, hat er sich 2023 entschieden, sich nurmehr in Sachen Klimakrise zu engagieren. Nun hat er gemeinsam mit der Letzten Generation im Heimathafen Neukölln eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen mit dem Titel "Bistro Zur guten Hoffnung". Was es damit auf sich hat, fragen wir ihn selbst.
Barbara Braun
- "Nie oder jetzt" im Theater am Rand
Im Theater am Rand an der Zollbrücke in Oderaue (Märkisch-Oderland) feiert heute das Improvisationstheater-Programm "Nie oder jetzt" Premiere. Die beiden Schauspieler Holger Daemgen und Thomas Rühmann improvisieren, und damit ist jede Vorführung einzigartig. Die beiden unterhalten sich. Worüber und zu welchem Thema, bleibt bis zur jeweiligen Aufführung offen. Ein Vorbericht von Elke Bader.
IMAGO/Chris Cheadle
- Die Architektur des Reichstags damals und heute
1999, heute vor genau 25 Jahren, fand die erste Bundestagssitzung im Reichstagsgebäude in Berlin statt. Davor war Bonn die Regierungsstadt. Seitdem ist die gläserne Kuppel eine der Touristenattraktionen von Berlin. Susanne Papawassiliu spricht mit unserem Architekturkritiker Nikolaus Bernau über das Reichstagsgebäude, die anfangs heftig umstrittene Glaskuppel und die Architektur des Hauses.
picture alliance/dpa/TASR | Jaroslav Novák
- Slowaken protestieren gegen den Umbau in der Kultur
In der Slowakei häufen sich die Proteste gegen die Regierung von Nationalisten und Linkspopulisten unter Ministerpräsident Robert Fico. Besonders auch die Kulturpolitik wird kritisiert und ein breites gesellschaftliches Bündnis hat vor dem Parlamentsgebäude für eine offene, inklusive Kultur demonstriert. Wir sprechen mit Markus Huber, dem Leiter des Goethe-Instituts in Bratislava, bei dem wir letzten Herbst mit der Radiobrücke Bratislava-Berlin zu Gast waren.
Berthold
- Berlinerin Mirna Bogdanović fürs "Album des Jahres" ausgezeichnet
Gestern wurde der Deutsche Jazzpreis in Köln vergeben. Auch in der Katgegorie "Album des Jahres". Und da wurde Mirna Bogdanović ausgezeichnet: für ihr Album "Awake". Die slowenisch-bosnische Musikerin lebt in Berlin. Und beim Jazzpreis ist sie bereits vor drei Jahren für ihr Debütalbum "Confrontation" ausgezeichnet worden. Jetzt also noch ein Preis!
Gregor Baron
- Jeanine Meerapfel im Gespräch über "UTOPIA. Keep on Moving"
Unter dem Titel "UTOPIA. Keep on Moving" beginnt heute in der Akademie der Künste ein Festival. Dabei geht es um politische, gesellschaftliche und künstlerische Utopien. Wir sprechen auf radio3 mit der Präsidentin der Akademie, Jeanine Meerapfel, über das Festival - und über Utopien ganz allgemein.
- Streitfall "Alte Münze": Spart Berlin mit kommerziellem Mieter kein Geld?
Die Hoffnung auf einen selbstverwalteten Kulturort der freien Kulturszene auf dem Gelände der Alten Münze zerschlug sich vor einigen Monaten. Stattdessen sollte die kommerzielle Spreewerkstätten GmbH einen permanenten Mietvertrag erhalten. Ziel war: Geld sparen. Jetzt berichtet der "Tagesspiegel" allerdings, dass das Land die Sanierung des Areals in Höhe von knapp 50 Millionen Euro trotzdem bezahlen muss. Wie die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus auf die Angelegenheit blickt, fragen wir Daniel Wesener von "Bündnis 90/Die Grünen".
picture alliance/dpa | Felix Hörhager
- Kunst und Politik: Die Biennale in Venedig
Die 60. Internationale Kunstausstellung mit dem Titel "Stranieri Ovunque - Fremde überall" wird vom 20. April bis 24. November 2024 in den Giardini und im Arsenale in der Lagunenstadt zu sehen sein. Kuratiert wird sie von Adriano Pedrosa. Der Deutsche Pavillion wird bespielt von Ersan Mondtag und Yael Bartana und beschäftigt sich unter anderem mit der Wendezeit und der Einwanderungsgeschichte in Deutschland. Mehr dazu von Elisabeth Pongratz.
radio3
- Das Wort zum Schabbat
+++ Ansprache: Rabbiner Jehoschua Ahrens, Bern +++ Gesang: Leo Roth mit "Rezeh" +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Der April macht was er will- Die Musik auch!
In diesem Sinne...
Palazzetto Bru Zane
- Camille Saint-Saëns: "Déjanire"
Camille Saint-Saëns hatte als Opernkomponist nur mäßig Erfolg – von seinen Opern hat sich nur eine im Repertoire durchgesetzt, nämlich "Samson und Dalila". Jetzt ist "Déjanire" beim Label Palazzetto Bru Zane erstmals auf CD erschienen. Matthias Käther stellt die Aufnahme vor.
Thomas Platt
- Tapas, Mezze, Antipasti & Co.
Überall wo Alkohol getrunken wird, gibt es oft kleine Speisen, die die berauschende Wirkung abfangen sollen. Sie werden oft mit beträchtlichem Aufwand zubereitet, doch ihr ostentativ anspruchsloses Aussehen signalisiert, dass der Vortritt weiter den Getränken gehört. Tapas sind längst ein eigenes kulinarisches Genre geworden. Thomas Platt hat sie im "Lola" in der Kreuzberger Marheinekehalle getestet.
rbb
- Unterwegs mit Florian Illies in der Caspar David Friedrich Ausstellung
"Das Eismeer", "Das Riesengebirge" oder "Kreidefelsen auf Rügen" - Werke von Caspar David Friedrich zeigen nicht nur Landschaftsstreifen von ungewöhnlicher Breite, sondern auch das Verhältnis von Mensch und Natur. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik zum 250. Mal. Aus diesem Anlass zeigt die Alte Nationalgalerie in Berlin erstmals eine große Ausstellung zu seinem Werk. Etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland sind zu sehen. Über die Ausstellung sprechen wir auf radio3 mit dem Schriftsteller und Kunsthistoriker Florian Illies, der sich in seinem Buch "Zauber der Stille" dem Leben des Greifswalder Malers genähert hat. Er hat die Schau "Unendliche Landschaften" bereits gesehen.
Hanser Literaturverlag
- Susan Sontag: "Über Frauen"
Aus dem Heute betrachtet scheinen viele der Themen nicht neu, die Susan Sontag in ihrem Essayband "Über Frauen" aufgreift: Ökonomische Abhängigkeiten von Frauen etwa oder das Älterwerden, das für Frauen viel eher mit einer Entwertung einhergeht, als für Männer. Doch die Intellektuelle Susan Sontag hat diese Texte schon in den 1970er Jahren geschrieben. Wie sehr ihre Analysen heute noch zutreffen und wo sie sich überholt haben, weiß Manuela Reichart. Sie hat die erstmals in einem Buch versammelten Texte für uns gesichtet.
picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde
- Russische Spione in Deutschland: Sabotage zu Lasten der Ukraine geplant
Wie gestern bekannt wurde, hat die Polizei am Mittwoch in Bayreuth zwei mutmaßliche russische Spione verhaftet. Die Vorwürfe lauten, sie hätten kritische Infrastruktur, Eisenbahnstrecken und militärisches Gelände ausgespäht - alles mit dem Ziel, Versorgungswege und Lieferungen für das ukrainische Militär zu sabotieren. Dabei wurden nicht nur deutsche Einrichtungen ausspioniert, sondern auch solche von US-Streitkräften hierzulande. Wir sprechen auf radio3 mit Jan-Hendrik Dietrich, Professor im Fachbereich Nachrichtendienste an der Hochschule des Bundes in Berlin und Direktor des Center for Intelligence and Security Studies der Universität der Bundeswehr München.
radio3/Andreas Hornoff
- Wird Cannabis zum öffentlichen Ärgernis?
Seit knapp drei Wochen ist Kiffen in Deutschland legal. Wer Cannabis öffentlich konsumieren will, muss aber trotzdem darauf achten, wo er das tut. Damit Kinder und Jugendliche nicht gefährdet werden, muss ein Abstand von 100 Metern zu Schulen, Kitas, Jugendzentren und öffentlich zugänglichen Sportplätzen gewahrt werden. In Fußgängerzonen ist zwischen 7 und 20 Uhr das Kiffen verboten. Doch diese Verbote werden vielerorts nicht respektiert. Wer in Berlin spazieren geht, kann es sofort riechen. Und auch wo der Konsum erlaubt ist - etwa in öffentlichen Parks - bewegt man sich oft durch Wolken von Cannabisrauch. Wird Cannabis zum öffentlichen Ärgernis? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die Journalistin und Filmemacherin Julia Friedrichs.
IMAGO / Martin Müller
- Eröffnung des "FIND" Festivals an der Schaubühne
Das "FIND", das Festival Internationale Neue Dramatik, ist gestern an der Berliner Schaubühne gestartet. Eröffnet hat es in diesem Jahr Alexander Zeldin mit seinem Stück "The Confessions". Der britische Autor und Regisseur erzählt darin von den Erfahrungen der Australierin Alice, von ihren Entscheidungen und Kämpfen um Unabhängigkeit über acht Jahrzehnte hinweg. Barbara Behrendt war bei dem Abend dabei.
- Wie haben Sie den Umzug des Bundestags von Bonn nach Berlin erlebt, Herr Diepgen?
Wir erinnern heute an den 25. Jahrestag der ersten Bundestagssitzung im Berliner Reichstagsgebäude. Das klingt unspektakulär, aber wenn man sich erinnert, was für ein zähes Ringen es war, nach dem bereits im Sommer 1991 erfolgten Hauptstadtbeschluss des Bundestages tatsächlich die Regierung an die Spree zu holen, sieht die Sache anders aus. Einer, der sich nach Kräften dafür eingesetzt hat, ist Eberhard Diepgen. Er war von 1984-89 und von 1991-2001 Berlins Regierender Bürgermeister. Auf Radio3 blickt er zurück auf die Zeit, in der viele Bonn als Parlaments- und Regierungssitz behalten wollten.
dpa/Wolfgang Kumm
- Was bedeutete der Bundestagsumzug nach Berlin für Bonn, Frau Dieckmann?
Heute kann man es sich nur noch schwer vorstellen, aber nach der deutschen Wiedervereinigung sah es so aus, als würde Bonn Regierungssitz bleiben. Berlin wurde zwar im Einigungsvertrag 1990 zur Hauptstadt erklärt, aber dass auch Parlament und Regierung nach Berlin übersiedeln würden, wurde erst ein Jahr später beschlossen - und das denkbar knapp. Von 660 Bundestagsabgeordneten stimmten 338 dafür, 320 dagegen. Erst 1999 fand die erste Bundestagssitzung im Reichstagsgebäude in Berlin statt - auf den Tag genau vor 25 Jahren. Was das für Bonn bedeutete, darüber sprechen wir mit Bärbel Dieckmann, der damaligen Bonner Oberbürgermeisterin.
picture alliance/dpa/ANSA via ZUMA Press | Tino Romano
- Joachim Sauer feiert 75. Geburtstag
Heute vor 75 Jahren, am 19. April 1949, wurde der emeritierte Chemieprofessor Joachim Sauer geboren, der besonders in seiner Eigenschaft als Ehemann von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Andreas Neumann berichtet.
Abbey
- Songs von der grünen Insel (II)
Irland steckt voller spannender Stimmen, einige wollen wir heute kennenlernen und zelebrieren. Unter anderem Fionn Regan, John Blek, Ye Vagabonds, Rosa Nutty, Glen Hansard oder Ailbhe Reddy und Mick Flannery.
Harald Hoffmann
- Ingo Metzmacher dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Ingo Metzmacher eröffnete am 20. Juni 2009 die 19. Brandenburgischen Sommerkonzerte im Staatstheater Cottbus. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ließ Claude Debussys "La mer" und die Sinfonie Nr. 10 von Gustav Mahler erklingen. Zu Gast war die Sopranistin Deborah Voigt, sie sang Lieder von Richard Strauss und Auszüge aus Richard Wagners "Tristan und Isold".
- Atrin Madani beim Deutschen Jazzpreis für das beste Debütalbum nominiert
Der Berliner Jazz-Sänger Atrin Madani ist für den Deutschen Jazzpreis nominiert. Sein Album "Where Are We Now?" ist im März 2023 erschienen und könnte heute Abend bei der Gala in Köln als das beste Debüt-Album des Jahres ausgezeichnet werden. Susanne Papawassiliu spricht mit Atrin Madani auf radio3 über die Nominierung und seine Musik.
IMAGO / Joko
- Kann die Kirchenruine der Stadtkirche Gubin wieder aufgebaut werden?
Heute ist der Internationale Denkmaltag. Und auch in Brandenburg gibt es jede Menge Denkmäler, die nur durch viel Pflege, meistens von Freiwilligen, erhalten bleiben. Das klappt aber nicht immer und die Freiwilligen müssen immer wieder mit Hürden kämpfen. Wie schwierig das Engagement für ein Denkmal sein kann, zeigt rbb-Reporter Florian Ludwig an einem Beispiel aus der Doppelstadt Guben/Gubin.
picture alliance/dpa | Carsten Koall
- Johann von Bülow über seine Moderation bei "Rebuild Ukraine"
Am 19. April wird im Konzerthaus am Gendarmenmarkt die erste Benefiz-Operngala "Rebuild Ukraine" stattfinden. Die Einnahmen kommen den Gemeinschaftszentren für traumatisierte Kinder in den vom Krieg stark zerstörten Städten Cherson, Donezk und Saporischschja zugute. Es spielt das Deutsche Symphonie-Orchester und Opernsolistinnen und -solisten. Moderieren wird die Gala der Schauspieler Johann von Bülow. Darüber sprechen wir mit ihm auf radio3.
Pandora Film / NEOPA, Fictive
- Zum Filmstart von "Evil Does Not Exist"
2022 war der Film "Drive My Car" von Ryūsuke Hamaguchi für vier Oscars nominiert und wurde als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Im letzten Jahr feierte der neue Film des jungen japanischen Regisseurs "Evil Does Not Exist" auf dem Filmfestival von Venedig Premiere und erhielt dort den großen Preis der Jury. Jetzt kommt er in unsere Kinos. Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.
IMAGO / Martin Müller
- "Ellbogen" feiert Premiere im Maxim Gorki Theater Berlin
Das Maxim Gorki Theater hat in der letzten Spielzeit mit der Produktion "Dschinns" Erfolge gefeiert - eine Adaption des gleichnamigen Romans von Fatma Aydemir. Jetzt wird nachgelegt: mit einer Bühnenadaption des anderen Romans der Autorin, inszeniert von Murat Dikenci im Studio Я. "Ellbogen", so der Titel, hat heute Abend Premiere. Wir sprechen vorab mit dem Regisseur.
picture alliance/dpa | Hannes P Albert
- Nominiert für den Deutschen Computerspielpreis: "Friedrich Ebert - der Weg zur Demokratie"
Das Spiel "Friedrich Ebert - der Weg zur Demokratie" ist für den Deutschen Computerspielpreis nominiert. Der wird heute Abend in München verliehen. In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Friedrich Ebert hat das Berliner Entwicklerstudio "Playing History" das Spiel entwickelt, das speziell für den Einsatz im Bildungskontext konzipiert ist. Wie Lehrkräfte das Spiel in ihren Unterricht integrieren können, darüber sprechen wir mit dem Spieleentwickler Martin Thiele-Schwez.
dpa/Sebastian Gollnow
- Erste länderübergreifende Studie: Antisemitismus im Netz
Offen antisemitische Äußerungen im Netz haben seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober stark zugenommen, obwohl verboten. Aber oft sind antisemitische Botschaften auch versteckt: Oder wussten Sie, dass Emojis wie die Wassermelone oder der Fallschirmspringer antisemitisch gelesen werden können? Eine großangelegte Studie des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin hat jetzt in den Kommentarfunktionen internationaler Medien diese subtilen judenfeindlichen Hinweise aufgeschlüsselt. rbb-Reporterin Oda Tischewski hat sich die Ergebnisse erklären lassen.
picture alliance / ZB | Sascha Steinach
- Antisemitismus und Hass im Internet
Im Internet und in sozialen Netzwerken werden Tag für Tag Hass und Antisemitismus verbreitet. Wie kann dem etwas entgegengesetzt werden? Sind Verbote der richtige Weg? Darüber sprechen wir auf radio3 mit Lorenz Blumenthaler von der Amadeu Antonio Stiftung.
Carsten Kampf
- mit Kamilla Kaiser
(166) Le train de nuit. Zwei Fahrten im Nachtzug und ein Blick auf die Geschichten und Träume der durch die Nacht rollenden Passagiere. Musik von Alexandre Tansman, Ilja Ruf, Jeanne Leleu u.a.
cpo
- Georg Philipp Telemann: "Donner-Ode"
Von Altersmüdigkeit keine Spur: Georg Philipp Telemann hat auch noch im Alter von 75 plus eindrucksvolle neue Werke geschaffen und damit sein Hamburger Publikum immer wieder neu überrascht. Zur Aufnahme von vier geistlichen Kompositionen aus diesem Spätwerk Telemanns haben sich nun zwei sehr erfolgreiche Ensembles zusammengefunden: das englische Vokalensemble Solomon’s Knot und das Orchester Les Passions de l’Âme aus Bern. Bernhard Schrammek stellt die Aufnahme vor.
picture alliance / SZ Photo | Natalie Neomi Isser
- Daniel Brössler zu seinem Buch "Ein deutscher Kanzler"
Der Journalist Daniel Brössler im Gespräch
Arno Declair
- Maja Zade zum Start des "FIND"-Festivals an der Schaubühne
Heute beginnt an der Schaubühne das FIND - das Festival Internationale Neue Dramatik. Zehn Tage lange werden Texte, Inszenierungen und Stückentwicklungen präsentiert - einige von namhaften Künstlern und internationalen Stars, andere von noch unbekannten Gruppen. Maja Zade, die leitende Dramaturgin der Schaubühne, hat bei der Vorbereitung mitgearbeitet. Auf radio3 spricht sie über die inhaltlichen Schwerpunkte des Festivals und über ihr neues Stück "Spinne", das thematisch an einige Produktionen, die bei FIND laufen, anzuknüpfen scheint.
Suhrkamp Verlag
- Isabel Allende: "Der Wind kennt meinen Namen"
Seit mehr als 40 Jahren schreibt Isabel Allende Bestseller. Angefangen mit "Das Geisterhaus" 1982. Ihre Bücher verkaufen sich weltweit millionenfach und sie gehört zu denen, die verlässlich viel schreiben. Auch noch jetzt - mit 81. Fast jedes Jahr erscheint ein neuer Roman von ihr. Diese Woche war es mal wieder so weit: "Der Wind kennt meinen Namen" heißt ihr neues Buch. Unsere Literaturkritikerin Nadine Kreuzahler hat es gelesen.
picture alliance / Anadolu | Wojciech Grzedzinski
- Ukraine: Wie lebt es sich im permanenten Ausnahmezustand?
Seit über zwei Jahren führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Anfangs dominierte das Geschehen die Nachrichten, inzwischen stehen andere internationale Krisen im Fokus. Doch für die Menschen in der Ukraine ist die Situation unverändert: Sie leben im Krieg und es gibt immer wieder Tote. Was es bedeutet, einen Alltag im Ausnahmezustand zu haben und wie sie die Stimmung vor Ort erlebt, darüber spricht die ukrainische Künstlerin Yevgenia Belorusets mit Jörg Thadeusz.
radio3
- Verlieren wir die Ukraine aus dem Blick?
Die russischen Luftangriffe auf die Ukraine nehmen nicht ab. Gestern haben drei Raketen das Zentrum der ukrainischen Gebietshauptstadt Tschernihiw getroffen. Es gab 13 Tote und mehr als 60 Verletzte - darüber wurde auch bei uns in den Nachrichten berichtet. Vom Kriegsalltag in der Ukraine erfahren wir vergleichsweise wenig. Das langanhaltende Grauen macht nicht mehr so viele Schlagzeilen, wie am Beginn des Krieges. Verlieren wir die Ukraine aus dem Blick? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die ZDF-Journalistin Nicole Diekmann.
dpa/Alina Schmidt
- Caspar David Friedrich in der Alten Nationalgalerie
Hamburg, Berlin, Dresden – drei Städte, die den 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich in diesem Jahr mit großen Ausstellungen feiern. Friedrich gilt als der bedeutendste Maler der deutschen Romantik. Der Hamburger Kunsthalle hat er ein volles Haus beschert und auch in Berlin rechnet man mit großem Besucherandrang. Die Öffnungszeiten der Alten Nationalgalerie wurden schon mal verlängert. Zu sehen ist die Ausstellung "Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften" erst ab morgen – es sei denn, man durfte als Kunstkritikerin schon mal vorab hinein, wie unsere Reporterin Silke Hennig.
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Leihgabe der Deka, Frankfurt am Main / Fotograf: Andres Kilger
- Caspar David Friedrich - Ehrfurcht
Dem bedeutenden romantischen Maler Caspar David Friedrich ging es bei seinen Gemälden weniger darum, was ganz konkret auf der Leinwand zu sehen ist, sondern vielmehr, welche Emotionen seine Werke auslösen könnten. Er wollte, dass sie den Menschen tiefe Ehrfurcht vor dem Göttlichen lehren, denn er empfand selbst höchste Ehrfurcht vor der Natur. Aber was ist Ehrfurcht eigentlich für eine Emotion? Was löst sie aus? Das haben wir den Emotionsexperten und Wirtschaftspsychologen Dirk Eilert gefragt.
Andres Kilger
- Das Caspar-David-Friedrich-Gefühl
Manchmal drückt sich Wertschätzung für einen Künstler auch in Geld aus. In der Villa Grisebach in Berlin ist im November ein Skizzenbuch von Caspar David Friedrich für 1,8 Millionen Euro versteigert worden. Die Kunsthistorikerin Anna Ahrens hat die Auktion damals betreut. Mit ihr sprechen wir darüber, warum die Werke von Caspar David Friedrich heute so gefragt sind und was es ausmacht, das Caspar-David-Friedrich-Gefühl.
dpa/SVEN SIMON
- 40. Jahrestag: Prof. Julius Hackethal leistet Sterbehilfe mit Zyankali
Heute vor 40 Jahren, am 18. April 1984, stellte der umstrittene Arzt Julius Hackethal einer sterbewilligen Krebspatientin das Gift Zyankali zur Verfügung und löste damit eine Debatte über Sterbehilfe aus. Jens Schellhass berichtet.
rbb
- Mit Tilman Birr auf den Spuren von Loriot in Berlin-Charlottenburg
"Wie sind Sie hier reingekommen?" ist nicht nur ein Zitat aus einem Film von Loriot, sondern auch der Titel des neuen Romans von Kabarettist, Musiker, Lesebühnen-Autor und Schriftsteller Tilman Birr. Er erzählt darin von einem jungen Mann, der mit 20 aus der Provinz nach Berlin zieht und sich hier durch einen Zufall mit Vicco von Bülow anfreundet – ohne zunächst zu wissen, dass er es mit dem berühmten Komiker Loriot zu tun hat.
Das Buch ist ein witziger Ritt durch die Nullerjahre in der Hauptstadt, ein Berlin-Roman, eine Satire und eine Loriot-Hommage. Nadine sagt: "Ich musste wirklich mehrfach laut loslachen beim Lesen". Sie ist mit Tilman Birr zum ehemaligen Wohnhaus von Loriot gegangen und hat mit ihm über Humor, Lesebühnen, Berlin und Bücher gesprochen.
picture alliance/dpa/Lisa Ducret
- Hakenkreuze als Jugendsünde? - Rechtsextremismus an Schulen
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Stefan Tarnow und Lena Lehmann
"Schulen müssen sich positionieren." - Lena Lehmann
Schulen haben ein zunehmendes Problem mit Rechtsextremismus und die Politik unternimmt zu wenig dagegen, so der Sprecher des Landesschülerrats Brandenburg, Stefan Tarnow. Mit einem eindringlichen Appell richteten er und andere Schülervertreter sich vor wenigen Wochen an die Politik.
Hakenkreuze an den Wänden, rassistische Beleidigungen, tätliche Übergriffe und Holocaustleugnungen - all das wird immer alltäglicher auf deutschen Schulhöfen. Mehrere Studien belegen das.
Lehrerinnen und Lehrer sind aufgefordert, dagegen vorzugehen. Doch sie sind häufig überfordert, erklärt die Bildungsreferentin Lena Lehmann aus Sachsen-Anhalt. Sie schweigen oder werden sogar selbst zu Tätern. Lehmann berät Lehrkräfte, die etwas gegen den Rechtsextremismus tun wollen. Ein schwieriges Unterfangen, denn rechtsextreme Gruppierungen haben längst verstanden, wie sie junge Menschen erreichen können.
Lena Lehmann, geboren 1984, studierte Erziehungswissenschaftlerin, Arbeitspraxis in niedrigschwelliger Jugendsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung sowie Erwachsenenbildung. Seit 2018 ist sie Bildungsreferentin und Beraterin bei Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V.
Stefan Tarnow, geboren 2006, ist seit Juni 2023 Sprecher des Landesschülerrates Brandenburg. Der 18-jährige Lübbener Schüler setzt sich mit seinem Gremium für die Interessen von über 300.000 Schüler*innen ein.
Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de
Christian Nielinger
- Lothar Zagrosek dirigiert das Konzerthausorchester Berlin
In Hugo Wolfs "Penthesilea" entfaltete das Konzerthausorchester Berlin am 23. Oktober 2009 unter der Leitung seines damaligen Chefdirigenten Lothar Zagrosek die Geschichte der Amazonenkönigin, die auf beiden Seiten des trojanischen Krieges Unheil stiftete. Das von Heinrich von Kleists gleichnamigem Drama inspirierte Werk geht Béla Bartóks Bratschenkonzert voraus, für das der französische Bratschist Antoine Tamestit im Konzerthaus Berlin gastierte.
Julien Mignot
- Auftakt: Die andere Konzerteinführung
Die andere Konzerteinführung. Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Der Bratscher Antoine Tamestit mit dem Konzerthausorchester.
Ute Langkafel MAIFOTO
- Meisterwerke in Berlin und Brandenburg: "Dschinns" nach Fatma Aydemir im Gorki Theater
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute stellt uns der Regisseur Nurkan Erpulat den Roman "Dschinns" von der Berlinerin Fatma Aydemir vor. Nurkan Erpulat hat aus dem Roman ein Theaterstück gemacht, das am Sonntag im Maxim Gorki Theater zu sehen ist.
Gregor Baron
- "Philo.live!": Berlin bekommt ein Philosophie-Festival
Berlin bekommt ein Philosophie-Festival. Es heißt "Philo.live!" und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Philosophie Magazins mit Sitz in Berlin und des Philosophie-Festivals phil.COLOGNE. Einen Tag lang - am 29. Juni 2024 - werden Schriftsteller, Soziologen, Politikwissenschaftler, Historiker und Philosophen über den Begriff der Freiheit diskutieren. Worum es im Detail gehen soll, erklärt Svenja Flaßpöhler vom Leitungsteam des Festivals.
dpa/Patrick Pleul
- Streit um das denkmalgeschützte Bogensee-Areal bei Wandlitz
Der bescheidene Name "Waldhof" trügt. Der Neubau, den der Architekt Hugo Constantin Bartels im Auftrag des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels errichtet, ist imposant: Er besteht aus einem Hauptgebäude mit 30 Zimmern, Wirtschaftsgebäude und Gästehaus. Mit einem eigenen Wasser- und Klärwerk, einem Kino und nach unten versenkbaren Fenstern. Wie wichtig ist es, dass das denkmalgeschützte Bodensee-Areal erhalten bleibt? Darüber sprechen wir mit unserem Architekturkritiker Nikolaus Bernau.
dpa/Jörg Carstensen
- Liebesnest, NS-Villa, FDJ-Hochschule: Die Geschichte des Bogensee-Areals
1939 lies der NS-Propagandaminister Joseph Goebbels den "Waldhof" am Bogensee bauen. Nach Kriegsende übernahm die FDJ-Jugendhochschule das Gelände, über dessen möglichen Abriss jetzt diskutiert wird. Für die Öffentlichkeit erhalten bleibt das Gelände aber auf jeden Fall dank der Online-Ausstellung "Bogensee. Eine historische Ortsbegehung" - ein Projekt des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Wir sprechen mit Dr. Irmgard Zündorf über die Geschichte des Bogensee-Areals.
dpa/Patrick Pleul
- Diskussion um das Bogensee-Areal bei Wandlitz
Auf einem Areal am Bogensee nahe Wandlitz stehen eine frühere FDJ-Jugendhochschule und das ehemalige Ferienhaus des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels. Strittig ist, wie es dort weitergehen soll. Brandenburger Politiker der Gemeinde Wandlitz und des Landkreises wollen, dass die denkmalgeschützten Gebäude künftig wieder genutzt werden können. Das Land Berlin dagegen erwägt, die Immobilien abzureißen und stattdessen Bäume zu pflanzen. Kirsten Buchmann berichtet.
festival quartiers danses/Jens Wazel
- Die Compagnie Toula Limnaios probt "Volto Umano"
Seit 1997 ist die "Compagnie Toula Limnaios" eine feste Größe der Berliner Tanzszene. Limnaios' Choreographien setzen sich oft mit gesellschaftlichen Konflikten auseinander. Auch diesmal? Anja Caspary hat die Proben des Ensembles an ihrer Probebühne besucht und gibt Einblicke ins neue Stück "Volto Umano" - Das menschliche Antlitz.
Felix Broede
- Herbert Schuch und sein Mozart-Marathon
Alle Mozart-Sonaten an drei Abenden - einen ganz schönen Marathon hat sich der Pianist Herbert Schuch da vorgenommen. Und auch der Konzertort ist ein besonderer: der Piano Salon Christophori in Berlin-Wedding, der unter Klavierfans längst Kultstatus hat. Über den langen Atem für Mozart sprechen wir heute mit Herbert Schuch auf radio3.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker: Musik von Ravel, Schönberg, Haydn, Bizet u.a. Neues vom Markt: Mondonvilles Oper "Les Carnaval du Parnasse" (1749) unter Alexis Kossenko
Alva Film/eksystent Filmverleih
- Filmkritik: "Amsel im Brombeerstrauch"
Georgien ist bekannt für seine Berge, für exzellentes Essen, große Gastfreundschaft – und für gute Filme. Bereits zu Sowjetzeiten hat das Kino aus dem Kaukasus-Staat für Aufsehen gesorgt, nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 hat sich dieser Trend noch verstärkt. Auch der Film "Amsel im Brombeerstrauch" von Elene Naveriani lief mit Erfolg auf internationalen Festivals – in Cannes beispielsweise, in Sarajevo und auch in Cottbus beim Osteuropa-Filmfestival im vergangenen November. Morgen kommt der Film ins Kino. Unser Filmkritiker Carsten Beyer stellt ihn vor.
dpa/Andrea Rosetti/Deutsch Pavillon
- Ersan Mondtag bespielt den Deutschen Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig
Er ist seit 2016 bekannt für seine eigenwilligen Inszenierungen an Theater- und Opernhäusern, für surreale Räume und schrille Kostüme - jetzt "bespielt" Ersan Mondtag den Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig, mit dabei ist auch die israelische Künstlerin und Performerin Yael Bartana. Wie wird er mit dem Haus umgehen, das seit dem Umbau im Nationalsozialismus – als Prachtbau und Präsentation des Dritten Reichs – für alle Nachkriegskünstler*innen eine Herausforderung darstellt? Darüber sprechen wir mit Ersan Mondtag heute auf radio3.
Kiepenheuer & Witsch
- Rodrigo García: "Abschied von Gabo und Mercedes"
Vor zehn Jahren, am 17. April 2014, starb der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez. Sein Sohn Rodrigo García hat ein Buch über diese letzte Zeit mit seinem Vater geschrieben. Katharina Döbler hat es gelesen.
IMAGO/Liselotte Sabroe
- Nach dem Brand der Historischen Börse in Kopenhagen: Welche Bedeutung haben Kulturorte für Städte?
"Unser Notre-Dame-Moment", schrieb der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen auf X, nachdem die Historische Börse in Kopenhagen gestern Feuer fing und der charakteristische spiralförmige Dachreiter des Gebäudes einstürzte. Die Historische Börse gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt und trug u.a. dazu bei, Kopenhagen als "Stadt der Türme" zu definieren. Deshalb halfen viele Einwohner sogar mit, Kunstwerke vor dem Brand zu retten und standen teilweise auch weinend davor. Was bedeutet es, wenn eine Stadt solch ein geschichtsträchtiges Symbol verliert? Das weiß der Kunsthistoriker Stephan Albrecht, Professor für Kunstgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
rbbKultur/Capital Headshots Berlin
- Hat die CDU jetzt ein besseres Verhältnis zum Islam?
Gehört der Islam zu Deutschland oder nicht? Über diese Frage streitet die CDU, spätestens seit der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff sich 2010 dafür ausgesprochen hat. In ihrem Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm im vergangenen Dezember hatte die konservative Partei dieses Bekenntnis relativiert: "Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland", hieß es dort. Die Formulierung löste eine heftige Debatte aus, vor allem Islamverbände kritisierten sie. Nun hat die Antragskommission einen neuen Vorschlag vorgelegt: "Der Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche Gesellschaft ablehnt, gehört nicht zu Deutschland." Hat die CDU damit ein besseres Verhältnis zum Islam?
Jan Windszus Photography
- "Fatma & Fatoş" - Uraufführung in der Gropiusstadt
Selam Opera heißt ein Projekt der Komischen Oper: Hallo Oper. Die Oper will zu Menschen kommen, denen die europäische Opernkultur eher fremd ist. Will sich einem migrantischen Publikum und seinen Geschichten öffnen. Seit 13 Jahre schon. Diese Woche ist der Initiator Mustafa Akca dafür mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden. Wichtiger Teil von Selam Opera ist der so genannte "Operndolmuş" – also das Opernsammeltaxi: Da fährt ein kleines Team der Komischen Oper mit einem Minibus in die Kieze der Stadt. Gestern war Uraufführung des neuesten Operndolmuş-Stücks: "Fatma und Fatoş". Frauke Thiele war dabei.
dpa/Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopress
- Wie geht es weiter mit der Berliner Kultur? Kultursenator Joe Chialo im Gespräch
Am vergangenen Wochenende hat sich der schwarz-rote Senat darauf verständigt, das Defizit von 1,75 Milliarden Euro im Berliner Landeshaushalt aufzulösen, indem jedes Ressort seinen Etat um zwei 2 Prozent kürzt. Bis zum 1. Juli haben die Senatsverwaltungen jetzt Zeit mitzuteilen, wo genau sie den Betrag einsparen wollen. Nach dem Rekordhaushalt im vergangenen Jahr trifft das auch das Kulturressort. Darüber sprechen wir auf radio3 mit dem Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo.
dpa
- "Entschlüsselt": Über die Symbolik der roten Dreiecke
Wie prägen Bilder, Videos und Schlagworte unsere Sicht auf die Welt? Was erzählen sie über unsere Gesellschaft und welche Macht haben sie? Das klären wir immer mittwochs in unserer neuen radio3-Rubrik "Entschlüsselt". Heute befasst sich Philipp Henning, Doktorand in Geschichtswissenschaften an der HU Berlin, mit einem ein Symbol, das neuerdings im Berliner Stadtbild zu sehen ist: ein rotes Dreieck, dessen Spitze nach unten zeigt. Verwendet wird es derzeit als Hamas-Propaganda, seine Bedeutung reicht jedoch zurück in die Zeit des Nationalsozialismus.
dpa/Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopress
- 25 Jahre BKM: Eine Bilanz der Amtszeit von Claudia Roth
Claudia Roth erhitzt die Gemüter. Das "Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa" heißt nun nur noch "Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa" - ohne den Bezug zu Deutschland. Auf der Berlinale applaudierte sie, als Redner Israel Genozid vorwarfen. Und auch mit ihren Reformplänen zur Erinnerungspolitik bringt sie die Gedenkstätten gegen sich auf. Gestern Abend feierte das Haus der Kulturen der Welt mit Claudia Roth die Tatsache, dass es ihr Amt der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien inzwischen seit 25 Jahren gibt. Ob davon zwei Jahre Claudia Roth auch zum Feiern sind, darüber sprechen wir auf radio3 mit dem renommierten Kulturjournalisten Patrick Bahners. Er gehört seit Ende der 80er zur Feuilletonredaktion der FAZ, u.a. auch zehn Jahre als deren Leiter, und ist heute Korrespondent für NRW.
dpa/Bernd Wüstneck
- 75. Jahrestag: Gründung der "Communauté de Taizé"
Heute vor 75 Jahren, am 17. April 1949, entstand mit dem Eid der ersten sieben Brüder der weltweit erste ökumenische Männerorden, die "Gemeinschaft von Taizé". Ein Beitrag von Peter Meier-Hüsing.
Carsten Kampf
- Musik der Gegenwart: Das Ensemble Apparat und Ragnhild May
Das Ensemble Apparat hat bei seinem Konzert im Rahmen von Ultraschall Berlin das Kernquartett auf ein doppelt so großes Blechbläserensemble erweitert für ein Programm mit selten gespielten Werken von Enno Poppe und Jorge E. López sowie für die Uraufführung eines neuen Werks für Blechbläserensemble und Elektronik von Joanna Bailie. Zudem gab es die erste Iteration einer laufenden Zusammenarbeit zwischen Apparat und der dänischen Klangkünstlerin und Performerin Ragnhild May, in deren Mittelpunkt ein großes, modulares Blechblasinstrument steht, das von May konstruiert und von Apparat zum Leben erweckt wurde. // Konzertaufnahme vom 21. Januar 2024 im radialsystem berlin. // Am Mikrofon: Ecki Ramón Weber
Leslie Kee
- Vladimir Jurowski dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Konzert am 24. Februar 2019 im Konzerthaus Berlin stand ganz unter dem Zeichen der gewaltigen Alpen. Johannes Brahms verfasste sein Violinkonzert während eines Aufenthalts in Pörtschach, Österreich. Das Solo spielte Akiko Suwanai. Auch Richard Strauss ließ sich für die "Alpensinfonie" von einer Bergbesteigung inspirieren, die das Rundfunk-Sinfonieorchester unter der Leitung von Vladimir Jurowski musikalisch bewältigte.
radio3
- Klassiksplit - Mel Bonis und ihr Zyklus "Femmes de Légende"
Heute erzählt Carolin Pirich die Geschichte eines Werks für Klavier, das über ein halbes Jahrhundert hinweg entstanden ist - sieben Sätze sind es, im Nachhinein zusammengefasst als Klavierzyklus mit dem Titel Femmes de Lègende - Heldinnen.
dpa/Frank Hoermann/SVEN SIMON
- Das radio3-Klimagespräch: "Klimaneutral" - eine Mogelpackung?
"Klimaneutrale" Produkte finden sich immer häufiger in den Verkaufsregalen. Für die Unternehmen ist das Label ein erfolgsversprechendes Marketinginstrument. Doch wissen Konsument:innen überhaupt, was das bedeutet? Heute verhandelt der Bundesgerichtshof über die Frage, ob Firmen überhaupt auf ihren Crèmes, Shampoos und Kaugummis mit dem Begriff "klimaneutral" werben dürfen. Wir sprechen mit Saskia Erdmann von der Verbraucherzentrale Berlin.
IMAGO / Funke Foto Services
- Intendant Christoph Seuferle über "schöne Stimmen"
Wir haben am heutigen "Tag der Stimme" schon mit vielen Menschen gesprochen, die schöne Stimmen haben. Nun kommt jemand zu Wort, der schöne Stimmen beurteilt. Christoph Seuferle ist Operndirektor der Deutschen Oper Berlin und reist um die halbe Welt, um Talente zu finden, die er engagieren kann. Auf Radio3 berichtet er, worauf er bei Vorsingen und Castings besonders achtet.
Börres Weiffenbach
- Grit Lemke über ihren Film "Bei uns heißt sie Hanka"
Ihre Protagonist*innen könnten unterschiedlicher nicht sein: Die einen tragen traditionelle Trachten, wirken konservativ katholisch, andere sind bekennende Linke und fühlen sich auch ohne Kostüm: sorbisch. Was sie eint, ist die (wieder entdeckte) Sprache – und die Besinnung auf die Herkunft aus einem kleinen, unbezwingbaren westslawischen Wandervolk, das sich in der Lausitz niederließ. Grit Lemke begibt sich in ihrem Dokumentarfilm "Bei uns heißt sie Hanka" auf die Spur ihrer eigenen sorbischen Wurzeln.
IMAGO/Francis Joseph Dean
- Alte Börse in Kopenhagen in Flammen
Die alte Börse in Kopenhagen ist umhüllt von Baugerüsten. Der Prachtbau, eines der Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt, sollte saniert werden. Nun ist es zu einem großen Feuer am historischen Gebäude gekommen. Laut Feuerwehr sind wesentliche Teile der Börse zerstört. Eine ähnliche Katastrophe wie bei "Notre Dame" in Paris. Julia Wäschenbach berichtet.
dpa/ZB/Jens Kalaene
- Tag der Stimme: Wozu das menschliche Instrument in der Lage ist
Eines der vielseitigsten Instrumente trägt jeder und jede von uns in sich: unsere Stimme. Wir beleuchten zum heutigen "Tag der menschlichen Stimme" das Sprechen, Singen und Klingen - und die Herausforderungen, die das mit sich bringt.
rbb
- Kurt Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg weiter in Schwierigkeiten
Wir haben schon mehrfach darüber berichtet: Was aus dem Kurt Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg wird, ist unklar. Derzeit hat es keine wissenschaftliche Leitung. Und um die künftige Finanzierung wird gerungen. Seit Monaten streiten Stadtverwaltung und Landkreis über die Ausrichtung des Hauses. Nun wollen drei Stadtfraktionen den Druck auf Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow erhöhen. rbb-Reporter Björn Haase-Wendt berichtet.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
edition text + kritik
- Birger Petersen: "Glenn Gould. Auf der Suche nach Perfektion"
Der Pianist Glenn Gould war eine Ausnahmeerscheinung, an der sich die Geister scheiden, an der aber niemand achtlos vorbeigehen kann. Der Mainzer Komponist und Musikwissenschaftler Birger Petersen hat das Leben und die zentralen Aufnahmen des Kanadiers neu betrachtet und fragt, was den Interpreten Gould angetrieben hat. Andreas Göbel stellt das Buch vor.
Ute Langkafel MAIFOTO
- Meisterwerke in Berlin und Brandenburg: "Dschinns" nach Fatma Aydemir im Gorki Theater
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst … Heute stellt uns der Regisseur Nurkan Erpulat den Roman "Dschinns" von der Berlinerin Fatma Aydemir vor. Nurkan Erpulat hat aus dem Roman ein Theaterstück gemacht, das am Sonntag im Maxim Gorki Theater zu sehen ist.
privat (Credits: Lotte Ostermann)
- Zu Gast: Katja Berlin, Autorin und Journalistin
Wenn Katja Berlin eine Torte zeichnet, dann hat die es in sich - weniger kalorisch als politisch: Katja Berlin hat einen satirischen Blick auf Themen, die gerade im Gespräch sind. Mit ihren ungewöhnlichen Grafiken, die seit neun Jahren beispielsweise in der ZEIT veröffentlicht werden, mischt sie sich unübersehbar ein und kommentiert pointiert aktuelle gesellschaftliche Debatten. Viele ihrer Bücher sind Bestseller. Ob über Klima, Gender oder Rechtsextremismus. Jetzt hat sie ein neues veröffentlicht: "Was Rechtspopulisten fordern" ist der Titel. Darüber sprechen wir mit Katja Berlin auf radio3.
Penguin
- Salman Rushdie: "Knife"
Bald zwei Jahre ist es her, dass Salman Rushdie am 12.8.2022 von einem Attentäter während einer Veranstaltung auf offener Bühne niedergestochen wurde. Er hat mit viel Glück überlebt, allerdings hat er ein Auge verloren und kann die linke Hand nur noch eingeschränkt gebrauchen. Jetzt hat er über all das ein Buch geschrieben, das heute zeitgleich in vielen Ländern erscheint - so auch bei uns in der deutschen Übersetzung von Bernhard Robben. Der Titel lautet kurz und treffend und nicht übersetzt: "Knife". Unser Literaturkritiker Jörg Magenau hat das Buch bereits gelesen.
dpa/Invision/Evan Agostini
- 35 Jahre nach der Fatwa: Situation im Iran und Salman Rushdie
Der Iran hat in der Nacht auf Sonntag rund 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper auf Israel abgefeuert, die jedoch fast alle abgefangen wurden. Die arabische Welt spottet darüber und vergleicht Irans Militärtechnologie mit Gurken. Im Netz sieht man Bilder, auf denen der oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, auf einer Gurke durch die Luft reitet. Ebenfalls gespottet hat 1989 auch Salman Rushdie. Zumindest empfand das damalige Oberhaupt Ayatollah Khomeini sein Werk "Die satanischen Verse" als Beleidigung des Propheten Mohammed - und rief zum Mord an Rushdie auf: mit der sogenannten Fatwa, die wiederum 2022 zum Messerangriff auf Rushdie führte. Heute erscheint Rushdies neues Buch darüber mit dem treffenden Titel "Knife". Über die Situation im Iran sprechen wir mit dem Politologen und Iran-Experten Dr. Ali Fathollah-Nejad.
radio3/Georg Lukas
- Darf man den Bildern aus dem Nahen Osten glauben?
Auch nach dem Großangriff des Iran auf Israel kursieren zahlreiche Bilder und Videos im Netz, die angeblich Folgen und Reaktionen auf die Attacke zeigen. In Wirklichkeit sind sie aus dem Zusammenhang gerissen und stammen von anderen Ereignissen. Auch Medien stehen vor der Frage, was sie zeigen sollen und was nicht. Unsere Frage des Tages heute: Darf man den Bildern aus dem Nahen Osten glauben?
picture alliance / POP-EYE | POP-EYE / Ben Kriemann
- Jubiläumskonzert: 25 Jahre West-Eastern Divan Orchestra
In diesem Jahr feiert das West-Eastern Divan Orchestra sein 25-jähriges Bestehen. Gegründet wurde es von dem Literaturtheoretiker Edward Said und dem Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim. Es besteht aus Musikerinnen und Musikern aus Israel, Palästina und anderen arabischen Ländern. Leitgedanke des Orchesters ist es, so Daniel Barenboim, "dass Menschen, die einander zuhören – sowohl musikalisch und allgemein – gemeinsam mehr erreichen können". Gestern Abend spielte das Orchester in der Berliner Philharmonie sein Jubiläumskonzert unter der Leitung von Barenboim mit der vierten Sinfonie von Anton Bruckner. Solist in Mendelssohns Violinkonzert war der junge, in Nazareth geborene Geiger Yamen Saadi. Andreas Göbel berichtet vom Konzertabend.
IMAGO/Zoonar.com/Axel Lauer
- Tag der Stimme: Nadja Mchantaf, Sopranistin
Nadja Mchantaf ist an der Komischen Oper ein Star seit sie in der umjubelten Barrie-Kosky-Inszenierung von Debussys "Pélleas und Mélisande" die weibliche Titelpartie sang. Dass Singen ein Hochleistungssport ist, weiß sie genau. Sie ist in Nordfriesland aufgewachsen, ging auf ein Musikgymnasium und sang in verschiedenen Chören mit, bevor sie sich an der Musikhochschule "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig zur Opernsängerin ausbilden ließ. Zurzeit steckt sie an der Komischen Oper in den Proben für "Die Hochzeit des Figaro", wo sie die Gräfin Almaviva singen wird. Auf radio3 verrät sie, wie sie ihre Stimme trainiert.
Christian Leppin
- Tag der Stimme: Christian Gaul, Schauspieler und Synchronsprecher
Quietschen, brummeln, quäken - zu Comic-Figuren passen schräge Stimmen und auch zu den Puppen der Muppet-Show. Die deutsche Stimme von Miss Piggy gehört dem Schauspieler und Synchronsprecher Christian Gaul. Warum er neben seinen ernsthaften Rollen auch Miss Piggy liebt, verrät er auf radio3.
privat
- Tag der Stimme: Anna Holmes, Sprech- und Stimmtherapeutin
Vom Mund zum Ohr - das ist Kommunikation in ihrer ursprünglichsten Form mit Hilfe der menschlichen Stimme. Was gesagt wird, ist nur ein Teil der Botschaft, mindestens genauso wichtig ist die Art und Weise wie gesprochen wird. Wer gut kommunizieren will, sollte wissen, wie seine Stimme wirkt. Welche Signale senden wir beim Sprechen aus? Darüber sprechen wir mit der Sprach-, Sprech- und Stimmtherapeutin Anna Holmes.
IMAGO/BRIGANI-ART/HEINRICH
- 85. Geburtstag von Dusty Springfield
Heute vor 85 Jahren, am 16. April 1939, wurde in London die Sängerin Dusty Springfield geboren, die "weiße Queen of Soul". Ein Beitrag von Oliver Rustemeyer.
Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)
Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)
Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)
Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)
Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)
Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)
Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)
Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)
Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)
Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)
Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)
Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (13/27)
Tambu konnte aus der Psychiatrie entlassen werden - und bei ihrer Cousine Nyasha und deren Familie unterkommen. Nyasha hat einen weißen Mann, zwei Kinder und schwarze Hausangestellte. Aber sie müssen mit Lebensmitteln sehr haushalten. Tambu versteht die Welt nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (14/27)
Tambu ist ihrer Cousine Nyasha und deren Familie gegenüber sehr skeptisch. Sie lebt bei ihnen, aber sie findet sie idealistisch, weltfremd und kaum karrierebewusst. Und sie möchte nicht auf ihre Vergangenheit und das von ihr geschlagene Mädchen angesprochen werden! Nyasha redet ihr ins Gewissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (15/27)
Nyashas Haushaltshilfe wollte mit verletztem Bein arbeiten, wird aber von ihr nach Hause geschickt. Sie holt Lucia und Kiri zu Hilfe. So trifft Tambu ihre Tante und deren Tochter wieder. Jetzt übernimmt Lucia resolut das Kommando in der Küche.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (16/27)
Mai Taka, die Haushaltshilfe von Nyasha, sollte mit ins Kino kommen - als klar wurde, dass deren Bein verletzt war, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Nun wollte er den Kinobesuch seiner Frau verhindern. Gewalt lag in der Luft, als er an der Toreinfahrt auftauchte. Aber er gibt vorerst nach.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (17/27)
Tracy hat Tambu in eine Bar eingeladen und von gemeinsamen Zukunftsplänen gesprochen und Tambu hat neue Hofffnung geschöpft. Zu Hause allerdings sehen die Dinge nicht rosig aus: Mai Takas Ehemann nimmt seiner Frau aus Rache das gemeinsame Kind weg und bringt es zu seiner Mutter - und auch der Sohn von Tambus Cousine hat Sorgen. In seiner Schule wird geprügelt.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (18/27)
Tambu hat ihre ehemalige Mitschülerin Tracey wiedergesehen und einen Job angeboten bekommen. Dazu noch ein Haus, in dem sie wohnen kann. Tambu ist sehr glücklich. Und sie ist erleichtert, dem Haushalt ihrer Cousine zu entkommen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (19/27)
Tambu wohnt in einem schönen kleinen Haus und hat durch Tracey eine eigene Hausangestellte. Tracey hat schicke Büroräume in der Innenstadt der Hauptstadt Harare - und Tambu scheint es wirklich herausgeschafft zu haben. Aber findet sie auch innere Ruhe und Sicherheit?
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (20/27)
Tambu ist froh über ihren neuen Job, ihren sozialen Aufstieg, ihr Prestige. Unterschwellig aber hat sie Angst zu versagen, von ihrer Kollegin Pedzi ausgestochen zu werden, wieder abzustürzen. Die böse Hyäne lacht wieder häßlich in ihr. Wie kann sie sich nur sichern?
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (21/27)
Tambu hatte als Lehrerin eine Schülerin schwer verletzt und war dann in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Sie hatte sich dem Vorfall, dem Mädchen, der Familie lange nicht gestellt. Das hat sie zwar nachgeholt, aber es half nicht wirklich, sie bleibt innerlich zerrissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (22/27)
Tambu wird als Reiseleiterin von den Touristen sehr gemocht. Allerdings hat ihre Konkurrentin Pedzi auch großen Erfolg mit den von ihr erfundenen Touren durch das Ghetto - und Tambu kann sich ihrer Sache nie sicher sein. Umso mehr, als neue Unruhen im Land entstehen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (23/27)
Tambu ist - ausgerüstet mit Geschenken und in einem schicken SUV - zum ersten Mal seit vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf gefahren. Ihre Mutter ist sehr alt geworden und zeigt ihrer Tochter die kalte Schulter. Dann sind die zwei kleinen Töchter ihrer Schwester Netsai aufgetaucht. Sie heißen “Concept” und “Freedom”.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (24/27)
Tambus Heimatdorf könnte das neue “authentische Musterdorf” für die Touristen werden, die Tambus Chefin Tracey ins Land holt. Dazu müssten Ferienhäuser gebaut werden und das Dorf müsste mitspielen. Dafür winken Dollars. Ihre Mutter willigt ein - doch dann taucht der betrunkene Vater auf.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (25/27)
Tambu ist als erwachsene Frau in ihr Heimatdorf zurückgekehrt - mit einem lukrativen Angebot. Das Dorf soll Reiseziel für Touristen werden, viel Geld winkt. Tambus Mutter ist einverstanden und bindet auch andere wichtige Personen des Dorfes in das Projekt ein. Voller Stolz fährt Tambu zurück nach Harare zu ihrer Chefin.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (26/27)
Tambu erfährt, was ihre Chefin vom Dorf erwartet: die Bewohner sollen für die Touristen tanzen, und zwar traditionell. Die Frauen oben nackt. Tambu bestätigt, verschweigt es aber im Dorf. Dann bekommt sie plötzlich Besuch von ihrer Tante Lucia und von Kiri, die beide unangenehme Fragen stellen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (27/27)
Die Touristen sind in Harare angekommen, Tambu empfängt sie und ist in ihrem Element. All ihre Versuche, Erfolg zu haben zahlen sich aus, die Touristen lieben sie. Dann geht es ins Dorf, zu den frisch gebauten Ferienhäusern, zum großen Empfang für die Gäste. Alle ihre Verwandten, Nachbarn und Bekannten sind da - und erwarten ein Fest.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis zum 15.06.2024.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (1/26)
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)
Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)
Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
Ev. Kirchenkreis Neukölln
- Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben
Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Börres Weiffenbach
- Grit Lemke - Spielfilme drehen kann ja jeder
Grit Lemke ist eine Frau mit Leidenschaft für das Echte. Sie dreht Dokumentarfilme und hat ein dokumentarisches Buch über ihre Kindheit und Jugend in Hoyerswerda geschrieben. Ihr Buch “Kinder von Hoy“ wurde gerade mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet. In Ihrem jüngsten Dokumentarfilm „Bei uns heißt sie Hanka“ geht es um das Leben der Sorben und um die Frage, warum in selbstbewussten sorbischen Dörfern die AfD nicht zum Zuge kommt. Über ihre Leidenschaft für das echte Leben und den Dokumentarfilm sagt Grit Lemke selbstironisch: „Spielfilme drehen kann ja jeder!“
John Pollak
- Sabrina Hölzer - Fülle und Vergänglichkeit
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen „Fülle und Vergänglichkeit“ durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit. Ihr Traum: Ein Haus in Berlin oder Potsdam, in dem man solche experimentellen Formate etabliert.
Michael Klug
- Heino Falcke - Der Himmel in all seinen Dimensionen
Himmel - die deutsche Sprache verwendet ein Wort, wo zum Beispiel das Englische zwei hat. Eines – sky – für den Himmel als astronomisches Phänomen, als Ort für die physikalische Erforschung fremder Welten und Planeten. Und dann heaven für den Himmel als Symbol für spirituelle Sehnsüchte und religiöse Sinnsuche, als Heimat für Gott und das Jenseits. Im Deutschen ist beides einfach nur Himmel. Heino Falcke kennt sich mit beiden Dimensionen des Himmels aus und tut alles, um sie besser zu verstehen. Falcke ist Astrophysiker. 2019 leitete er das Team, das das erste Foto eines Schwarzen Lochs machte und damit die Existenz dieses mysteriösesten Phänomens im Universum sichtbar machte. Vorher waren Schwarze Löcher nur theoretische Postulate. Heino Falcke arbeitet aber auch als Prädikant, als ordinierter Laienprediger in der evangelischen Kirche, verheiratet und beerdigt Menschen. Das ist kein Widerspruch, sagt er, sondern ergänzt sich aufs Wunderbarste.
Rowohlt Verlag | Alena Schmick
- Matthias Nawrat - Ich arroganter Westeuropäer
Matthias Nawrat ist schon durch seine Kindheit ins Dazwischen geraten, zwischen Polen und Deutschland vor allem. Er wurde im polnischen Opole geboren, mit zehn Jahren ist er mit seiner Familie nach Bamberg umgesiedelt. Als Schriftsteller interessiert sich Matthias Nawrat besonders dafür, wie Orte und ihre Geschichte Menschen prägen. Das kann Israel sein oder die USA, von der erzählt er im Roman „Reise nach Maine“. Besonders oft aber geht es in seinen Büchern um den Osten Europas. Im August 2023 wurde der Autor dafür mit dem Fontane-Literaturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. In seinem neuen Buch „Über allem ein weiter Himmel“ erzählt Matthias Nawrat von vielen Reisen in Richtung Osten. Dort erlebt sich der leise skeptische Autor auch als arroganten Westeuropäer.
Privat
- Knut Kucznik - Schäfer mit Leidenschaft
Knut Kucznik ist Schäfer in Brandenburg und auch in Berlin sind seine Tiere unterwegs. Seine 800 Schafe leisten einen aktiven Beitrag zum Naturschutz, weil sie keine Insekten oder Vögel vernichten, sondern nur Gras fressen und den Boden dabei düngen. Zu seinem Beruf gekommen ist Kucznik, weil er sich in der DDR nicht anpassen wollte. Statt die Parolen von Partei und Funktionären nachzureden, fand er Freiheit und Frieden bei seinen Schafen. Die Verantwortung für seine Herden hat bei ihm noch heute höchste Priorität. Wiederholung vom 5.11.2023
shoot-my-wedding.de
- Katrin Noack, Sprembergerin: Sich nicht runterziehen lassen!
In den letzten Jahren hat sich die Stimmung in Spremberg verändert: die Leute sprechen immer weniger miteinander. Stattdessen schimpfen sie heftiger, immer sind andere Schuld, meistens "die da oben". So nimmt die Krankenschwester Katrin Noack ihre Heimat wahr. Doch sie will sich vom allgemeinen Pessimismus nicht runterziehen lassen. Gemeinsam mit ihrer Kirchengemeinde setzt die Krankenschwester ein Zeichen für das Leben in Vielfalt und demonstriert für die Demokratie.
Susanne Schleyer/autorenarchiv.de
- Annett Gröschner - Ostdeutsche Nervensäge
Die coole Schriftstellerin Annett Gröschner kann man sich zwar kaum als Nervensäge vorstellen, sie ist aber schon öfter in diese Rolle geraten, wenn sie bei öffentlichen Gesprächen Behauptungen über „die Ostdeutschen“ zurechtsägen musste. Für ihr Buch „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ hat sich Annett Gröschner gemeinsam mit den Autorinnen Peggy Mädler und Wenke Seemann ein Bündel von Klischees über den deutschen Osten vorgenommen. Und sie haben über unerfüllte Hoffnungen ostdeutscher Dissidenten nachgedacht.
Cristina S. Salgar
- Olaolu Fajembola: Gegen Rassismus mit Empowerment und Spielzeug
Auf Olaolu Fajembola passt die etwas in die Jahre gekommene Bezeichnung der "Power-Frau": Die Kulturwissenschaftlerin ist Autorin, Anti-Rassismustrainerin und Unternehmerin. Was ihr am Herzen liegt, bündelt sich in einem Online-Shop namens "Tebalou". Hier gibt es Spielzeug, Puppen, Bücher und Malutensilien für mehr Vielfalt im Kinderzimmer.
Verlag Kiepenheuer & Witsch/Sven Görlich
- Maxim Leo - Immer neugierig
Er schreibt - und er schreibt viel Unterschiedliches: Kolumnen, lustige Bücher über das älter werden, aber auch Krimis oder ein Tatortdrehbuch. Außerdem schreibt Maxim Leo über seine eigene Familie, die DDR und die Entdeckung jüdischer Wurzeln.
Die Ideen für seine Geschichten findet der Berliner im Alltag, zum Beispiel in der U-Bahn. Er ist ein neugieriger und genauer Beobachter. In seinem neuen Buch "Wir werden jung sein" widmet sich Maxim Leo dem Traum von der ewigen Jugend und erzählt von einer Medikamentenstudie, die außer Kontrolle gerät.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Zanzibar oder die Suche nach dem Glück, das sich Leben nennt
Eine Familiengeschichte, an der die DDR mitgeschrieben hat: In Leipzig verliebt sich Mitte der 1960er Jahre eine junge Lehrerin in einen Medizinstudenten aus Zanzibar. Sie bekommen einen Sohn und dem Familienglück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch alles kommt anders.
Weil er politisch aktiv ist, muss der junge Vater die DDR verlassen. Die alleinstehende Mutter bleibt mit ihrem Sohn Sven zurück. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe wird er später diskriminiert. Als junger Mann schließt er sich einer kirchlichen Friedensbewegung an und kommt dafür in Haft. Sobald er wieder entlassen wird, zieht Sven seine persönlichen Konsequenzen.
Von Leslie Rosin
Mit Gudrun und Sven Wetzig, Barbara Castillo, Yussuf Mohammed Said und Joachim Schönfeld
Regie: die Autorin
Produktion: SFB/MDR 1997
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
- 10. Todestag Peter Liechti: LIECHTIS HASEN
"Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!", schrieb der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti. Ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert hat. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis.
In seinem letzten Projekt "Vaters Garten" reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast 90-jährigen Eltern.
Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen – ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte. Das Interview mit Peter Liechti hat Grace Yoon im November 2013 geführt.
Regie: Grace Yoon
Produktion: rbb/ORF 2014
picture alliance/Zoonar.com/Oleksandr Latkun
- Shodo - Schreiben ist der Weg
Die Kunst der Kalligraphie ist uralt und doch hoch aktuell. Kalligraphie veredelt japanische TV-Spots und Etiketten in Supermärkten. Junge Leute haben mit der traditionellen Welt des Schreibens gebrochen und sind ihren eigenen Weg gegangen. Heute sind sie auf internationalen Ausstellungen in Asien und Europa vertreten. Malte Jaspersen, Feature-Autor und Lehrer, der in Japan lebt, hat sich in Kyoto in die Geheimnisse der Kalligraphie einweihen lassen.
www.imago-images.de
- Lucia Joyce - Eine Geschichte, die eigentlich nicht erzählt werden sollte
Sie war das begabte Kind eines der größten Schriftsteller der literarischen Moderne, und sie endete in der Psychiatrie: Lucia Joyce. Ihre Geschichte ist das Drama, das Kind eines Genies zu sein. In ihrer Familie war kein Platz für eine zweite Künstlerin. Es gibt wenig Dokumente von ihr, denn der Enkelsohn von James Joyce hat alle ihre Briefe verbrannt. Feature-Autorin Grace Yoon erzählt in ihrem Feature die Geschichte einer ungewöhnlich und beinahe vergessenen Frau.
dpa/imageBROKER/Wolfgang Diederich
- Schnee – Geschichten einer Leidenschaft
Schnee wird rar. Zum Ende des Jahrhunderts wird in den Schweizer Alpen für mittlere Höhenlagen ein Schneefallrückgang bis zu 80 % prognostiziert. Zeit, über Schnee zu sprechen. Vom Schnee und von der Leidenschaft für Schnee erzählt eine Familiengeschichte, die im Schnee beginnt und im Eis endet. Ins Persönliche weben sich kulturgeschichtliche, wissenschaftliche und literarische Schneegeschichten.
Auch jene von Robert Walser, der Schnee liebte und Schnee in viele seiner Geschichten hineinspielen lässt. Schnee, in den er schließlich sinkt, nach 23 Jahren Anstaltsleben, auf einem Winterspaziergang in den Hügeln von Herisau. Dort, im Schnee liegend, den Arm ausgestreckt wie in entspanntem Wohlbehagen, wird der tote Walser von einem Hund entdeckt.
Mit Corinna Kirchhoff, Thomas Vogt und Max Urlacher
Regie: Beatrix Ackers
DLF Kultur / NDR/ rbb 2011
dpa/Westend61/Guntmar Fritz
- Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Philosophen und Religionswissenschaftlerinnen, Hirnforscher und Psychologinnen, Heiler, Hellseherinnen und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Nachdem der Autor Jean-Claude Kuner auf der Suche nach der Glücksformel enttäuscht alle Ratgeber zur Seite gelegt hat, versucht er auf andere Weise die Antwort auf die Frage, was unser Glücklichsein ausmacht, zu finden.
Regie: der Autor
Produktion: NDR/RBB 2005
radio3
- Der Arm des Dirigenten Oder: Die Magie des Taktstocks
Sie sind die großen Zampanos der klassischen Musik, divenhafte Taktstockdespoten, weltentrückte Einzelgänger oder eben jene, die charismatisch zum gefeierten Genius emporsteigen. Ohne sie läuft nichts auf den Opernbühnen der Welt, im Orchestergraben und auf den Konzertpodien. Wie aber kommt der individuelle, interpretatorische Klang des Dirigenten zustande? Wie vereint er einzelne Musiker zum Klangkörper? Und wie kann man den Klang mit den Händen "formen"? Der Feature-Autor Andreas M. Simon hat die Dirigenten Kent Nagano, Kurt Masur und andere getroffen, um diesen Fragen nachzugehen. Mit: Bibiana Beglau, Ulrich Noethen und anderen Regie: Martin Heindl Produktion: rbb 2006
picture alliance/ ZUMAPRESS.com/ Luka Dakskobler
- Alle meine Weihnachten
"In meiner Kindheit gab es in unserer Familie kein Weihnachtsfest, weil wir Kommunisten waren. Später war ich zur Weihnachtszeit oft auf Reisen. Meistens verbringe ich den Heiligen Abend auf der Autobahn, ich fahre nach Ljubljana, wo ein Teil meiner Familie immer noch wohnt. Wir wechseln die Sender, hören „Stille Nacht“ in allen Sprachen. 1993 habe ich Weihnachten in Sarajewo verbracht. Es fielen so viele Granaten und die Scharfschützen waren so unermüdlich, dass man den Krieg vergaß und sich in eine Silvesternacht versetzt fühlte.“ In ihrem Feature erzählt dei Autorin Marus Krese über die Schwierigkeit Weihnachten zu feiern und über die Unmöglichkeit Weihnachten zu ignorieren. Regie: Grace Yoon Produktion: SFB-ORB/SWR 2001
dpa/Binder
- Ich war doch mal berühmt, ich war sogar berüchtigt - Der Kabarettist Wolfgang Neuss
Wolfgang Neuss – Am 3. Dezember wäre der Star-Kabarettist der jungen Bundesrepublik 100 Jahre alt geworden. Bereits während seiner Lazarettaufenthalte und im Internierungslager organisierte er bunte Abende, erzählte Witze und trat als Komiker auf. Aus diesem Talent machte er einen Beruf.
Im West-Berlin der 1950er Jahre schrieb er Theaterstücke, führte Regie, spielte auf Kleinkunstbühnen, unter anderem bei den "Stachelschweinen". Später bekennt er sich zur APO und bricht mit seinen scharf-satirischen Soloprogrammen die Tabus der Adenauerzeit. In den 70ern zieht er sich zurück, praktiziert Askese und Hanfkonsum.
Die Feature-Autoren Inge Braun und Helmut Huber trafen einstige Weggefährten wie Matthias Bröckers, Hans-Magnus Enzensberger, Wolfgang Gruner, Dieter Hildebrandt, Volker Kühn und Gaston Salvatore.
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die "Rote Kapelle" nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
picture alliance/ dpa/ Jörg Carstensen
- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
picture-alliance / Mary Evans Picture Library
- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
picture alliance / blickwinkel/AGAMI/M. Guyt
- Das blaue, blaue Meer
Wohnsiedlung, Plattenbau, irgendwo am Rande Berlins. Ein Ort der Perversionen und Verzweiflung - auch für den hoffnungslosen Darko. Doch plötzlich ist da auch Motte und die Sehnsucht nach etwas, jenseits der Grenze der Wohnsiedlung. Hörspiel von und mit Nis-Momme Stockmann, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Chris Pichler, Hüseyin Ekici, Carl Heinz Choynski, Johannes Richard Völkel, Anja Scheffer, Stephan Wolf-Schönburg, Christian Gaul// Regie Regine Ahrem// Produktion rbb 2010
rbb/Thomas Ernst
- Epitaph für Sally Epstein
Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Der Prozess gegen den jüdischen Kommunisten Sally Epstein, der beim Totschlag an Horst Wessel im Januar 1930 Schmiere gestanden haben soll, wird 1934 zu einem ersten großen Schauprozess der Nazis. Hörspiel von Lothar Trolle. Mit Uwe Bohm, Peter Jordan, Udo Kroschwald, Katrin Knappe, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Antonio Wannek, Axel Werner, Ursula Werner// Regie Wolfgang Rindfleisch// Produktion rbb & Dlf 2017
Jan Lehmann/rbb
- Öl und Bienen
1920 soll es im Havelland Erdöl gegeben haben. Oder war das nur ein Fiebertraum? 1979 gibt es Lothar, Krücke und Edwin, die mit Hilfe eines Invalidenpasses Schallplatten aus dem Westen schmuggeln. Und die Bienenkönigin. Schräg-poetische Hörspielkomödie nach dem Roman von Torsten Schulz mit Axel Ranisch, Benjamin Radjaipour, Johannes Benecke, Henning Peker, Winnie Böwe, Ursula Werner, Carmen Maja Antoni &Eos Habermann// Musik Peta Devlin/ Thomas Wenzel// Regie Dunja Arnaszus// Produktion rbb 2023
Frédéric Brenner/ Jüdisches Museum Berlin
- Zerheilt
Wie fühlt es sich für Jüdinnen und Juden an, heute in Berlin zu leben, von wo aus ab 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager geplant wurden? Wie lebt es sich zwischen Holocaustmahnmal, Israelfeindlichkeit, Philosemitismus und Antisemitismus? Hörspiel zur Ausstellung „Zerheilt“ von Frédéric Brenner. Mit Lea Draeger, Aysima Ergün, Antonio Herrera, Anika Mauer, Axel Sichrovsky, Paul Zichner// Regie & Musik Tobias Purfürst// Produktion rbb in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin 2022
dpa/Patrick Pleul
- Vor dem Fest
Es ist die Nacht vor dem Fest im brandenburgischen Fürstenfelde. Alte Geschichten und Erinnerungen sind ausgebrochen und ziehen mit den Menschen um die Häuser. So mancher Dorfbewohner hat noch eine Mission zu erfüllen, bevor das Dämmern der Nacht vorbei ist. Begleitet von einer Füchsin – genaue Beobachterin und stumme Zeugin. Nach dem Roman von Saša Stanišić. Mit Effi Rabsilber, Jaeckie Schwarz, Matti Krause u.v.a. // Regie Judith Lorentz// Komposition Lutz Glandien// Produktion rbb 2015
dpa/Caro/Sorge
- Berlin - Ein Meer des Friedens
1985: Die Glotze flimmert in Ost wie West. Der Feierabend einer Familie in der Hauptstadt der DDR unterscheidet sich in seinen Deformationen kaum vom Feierabend einer Familie in West-Berlin. Aggressionen kommen auf zwischen Bier und Salzstangen, zwischen Sportschau und Ein Kessel Buntes, zwischen Intimität, häuslicher Gewalt und zerbrochenen Träumen.
Hörspielgroteske von Einar Schleef
Mit Otto Sander, Angelica Domröse, Edeltraud Kulikowsky, Anna Momber u.a.
Regie Robert Matejka
SFB 1985
Lebenswelten | So 09:00
picture alliance/akg-images
- Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant
Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.
SOPA Images/ZUMA Press Wire/Mykola Tys
- Ukrainische Männer in der Zwickmühle
Rund eine Million ukrainische Geflüchtete leben in Deutschland, ein Fünftel davon sind Männer. Nach zwei Jahren Krieg fragen sich viele, wie es weitergehen soll. Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung für die Armee. Für ukrainische Männer ist das ein moralisches Dilemma: Für die Heimat kämpfen und das Leben riskieren? Oder lieber im sicheren Deutschland für Frau und Kinder sorgen?
picture alliance/AP/Amber Bracken
- Pränataler Völkermord - Indigene Frauen in Kanada klagen gegen Zwangssterilisie
Als der weiße Arzt sie zur Abtreibung drängte, wagte die 17-jährige Liz es nicht, zu widersprechen. Doch die Kanadierin vom indigenen Volk der Anishiwabe begriff erst Jahre später, warum sie keine Kinder bekam. Ein Senatsbericht belegt: Tausende indigene Frauen sind in Kanada nach der Eugenik Gesetzgebung über Jahrzehnte hinweg gegen ihren Willen sterilisiert worden. Und auch wenn es die Gesetze nicht mehr gibt – es passiert bis heute.
rbb
- Wo der Pfarrer zwischen 6 Gemeinden pendelt
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verzeichnet jedes Jahr weniger Mitglieder. Die Gemeinden sind überaltert, viele müssen fusionieren. Auf dem Land ist dieser Wandel besonders deutlich: Pfarrstellen werden gestrichen, es gibt weniger Gottesdienste, die Wege zur Kirche werden länger für die Gläubigen. Im Lausitzer Braunkohlerevier ist Pfarrer Benjamin Liedtke für sechs Gemeinden zuständig – bald werden es noch mehr sein.
picture alliance/dpa/Bernd Thissen
- Wenn Christus auf der Zunge liegt - Geheimnisse des Abendmahls
"Geheimnis des Glaubens" ruft der Priester bei der Eucharistiefeier. Nach der Lehre der katholischen Kirche werden Hostie und Wein in seinen Händen zu Leib und Blut Christi. Doch während die Frage, ob Hostie und Wein tatsächlich zu Fleisch und Blut werden, die Kirchen jahrhundertelang bis ins Detail beschäftigte und spaltete, lässt sie die meisten Gläubigen heute kalt. Was einst Heil und Erlösung versprach, wird heute auch mal ganz profan als "Feierabendmahl" zelebriert.
Von Michael Hollenbach
imago-images.de/Zoonar.com/Norman P. Krauß
- Rot, warm, heilig - Warum Blut so kostbar ist
Ohne Blut kein Leben – daher ist es in den Religionen so besonders. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es „Christi Blut für dich vergossen“. Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig.
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
- Pflege - ein Privatproblem?
Vier Fünftel der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt. Meist sind es Frauen, die diese Aufgabe stemmen, beruflich zurückstecken und zwischen Fürsorge und Selbstsorge zerrissen sind. Erleichterungen für den Pflegealltag bietet die Pflegekasse, doch für viele sind die bürokratischen Hürden zu hoch. Daran hat auch die Pflegereform 2023 wenig geändert.
picture alliance/ZB/Bernd Settnik
- Wenn das Ego auf Rache sinnt
Israel bombt den Gazastreifen in Schutt und Asche, Putin führt Krieg gegen die Ukraine: Der Wunsch nach Rache und Vergeltung führt seit Menschengedenken zu brutalsten Verbrechen und unzähligen Opfern. Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Und wie lässt sich dessen verheerende Wirkung eindämmen und vielleicht sogar konstruktiv nutzen?
picture alliance/ZUMA Wire/Matthias Oesterle
- Zwischen Weltkulturerbe und Terrorverdacht - Muslime in Spanien
Am 11. März 2004 explodierten in vier voll besetzten Madrider Vorortzügen zehn Sprengsätze. Der schwerste Terroranschlag in der Geschichte Spaniens, verübt von islamistischen Terroristen. Fast 800 Jahre lang stand die iberische Halbinsel unter muslimischem Einfluss. „Al-Andalus“ gilt als Paradebeispiel eines friedlichen Miteinanders. Wie ist es heute um die muslimische Minderheit bestellt?
dpa/Daniel Naupold
- Beten, beichten, Schuld abladen - Gefängnisseelsorge in Berlin
In Berliner Haftanstalten treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Die Gefängnisseelsorge in der JVA Tegel übernehmen daher nicht nur die Kirchen, auch für Muslime, Aleviten und Juden, sowie für Zeugen Jehovas gibt es religiöse Angebote. Mit welchen Erwartungen wenden sich die Häftlinge an ihre Seelsorger? Fallen die Antworten je nach Religion unterschiedlich aus?
Krimis, Lesungen, Hörspiele Comedy, Interviews, Dokus und vieles mehr: Die ARD Audiothek bringt beste Audio-Unterhaltung auf Ihr Smartphone oder Tablet! Laden Sie die App kostenlos im App Store herunter.