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Frank Meyer im Gespräch mit der Lyrikerin Ilma Rakusa
Ilma Rakusa hat das Leben der letzten beiden Jahre festgehalten: die Pandemie, den Stillstand der Welt, die Isolation. Die Dichterin konzentriert diese Zeit in den Gedichten ihres Buches "Kein Tag ohne", in die auch Unruhen und Katastrophen drängen, wie die Proteste in Belarus oder der Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Ilma Rakusa korrespondiert in ihrem neuen Band mit Menschen in Budapest, Minsk oder Moskau.
Eindrücklich erzählt sie von Ferne und Nähe, von der Blüte in ihrem Garten, vom quirligen Enkel und vom Widerstand gegen Rohheit und Gewalt. In ihren Gedichten werden Ilma Rakusas Alltag und ihre Geschichte sichtbar, auch für sie selbst: "Mein Leben schaut mich an", schreibt sie in einem ihrer Verse. Ein Gespräch über die Pandemie, die Lyrik und das Leben in Europa.