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Nach dem Sackler-Skandal - Umdenken in der US-Kulturfinanzierung?

Ein Beitrag von Peter Mücke

Sie galten als großzügige Kunstspender und Philanthropen. Galerien oder Flügel großer Museen wurden nach ihnen benannt. Doch heute ist der Name Sackler ruiniert. Denn die Unternehmerfamilie verdiente als Eigentümer des US-Pharmakonzerns Purdue ihr Geld mit einem gefährlichen Schmerzmittel: Oxycontin. Purdue und den Sacklers wird vorgeworfen, Oxycontin unter Verschleierung der Suchtgefahren mit rücksichtslosen und aggressiven Methoden vermarktet zu haben.

Nach dem Skandal beeilten sich viele Kulturreinrichtungen weltweit damit, ihre Verbindung zu den Sacklers zu kappen. Im New Yorker Metropolitan Museum tat man sich damit schwerer. Drei Jahre protestierten Aktivisten, bis die Verantwortlichen entschieden, den Namen "Sackler" aus sieben Galerien das Hauses zu entfernen. Seitdem ist ein gutes Jahr vergangen, in dem ein Umdenken in der US-Kulturfinanzierung eingesetzt hat. Peter Mücke berichtet.