Mit der Verleihung des Alfred-Kerr-Preises an einen bemerkenswerten Nachwuchsschauspieler endete gestern das Berliner Theatertreffen. Dazu wird jeweils eine Theaterpersönlichkeit bestimmt, die diese oder diesen auswählen muss.

Dieses Jahr übernahm Edgar Selge diese Aufgabe, der von der Bochumer Inszenierung von Gorkis "Kinder der Sonne" so hingerissen war, dass er aus dem Theater geradezu hinausstürzen musste, und sich - wie er in seiner Laudatio gestern berichtete - das Stück ein zweites Mal anschaute, um seiner so schwer in Worte fassbaren Begeisterung auf den Grund zu gehen. Und dann wusste er: Dominik Dos-Reis, der ist es in diesem Jahr, denn "seine Stimme glühe wie ein feuriger Rubin", so Selge, er sei "ein traumhaft präsenter Ensemblespieler".

Tomas Fitzel stellt den Preisträger vor.