Die Bilder, die uns in der siebten Kriegswoche aus der Ukraine erreichen, sind schwer zu ertragen. Sie zeigen nicht nur Städte, die in Schutt und Asche liegen, sondern auch tote Zivilisten, einige mit gefesselten Händen und Folterspuren. Was macht das mit denen, die den Krieg hautnah erleben? Und was macht das mit uns?
Wir sprechen mit Jurko Prochasko, der als Psychotherapeut in Lwiw tätig ist, und mit Wail Diab, dem Leiter einer Berliner Tagesklinik, in der Opfer von Gewalttaten, Krieg und Folter betreut werden. Die Schriftstellerin Yevgenia Belorusets berichtet, wie sie die ersten sechs Kriegswochen in Kyjiw erlebt hat. Der Friedensforscher Ulrich Kühn bewertet das neue deutsche Sicherheitsdenken, der Sozialpsychologe Ulrich Wagner spricht über typische Verhaltensweisen angesichts einer drohenden Gefahr.
Der rbbKultur Osteuropa-Experte Jürgen Buch blickt auf die Strategie, mit der sich Wladimir Putin die Unterstützung der russischen Bevölkerung sichert und auf den völlig anderen Regierungsstil des ukrainischen Präsident Volodymyr Selenskyj.