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Seit April 2014 wird im Osten der Ukraine gekämpft. Ermutigt durch die russische Annexion der Krim griffen Kritiker des Euromaidan zu den Waffen. Russische Geheimdienstmitarbeiter fachten die Proteste an und organisierten eine separatistische Bewegung, die strategisch wichtige Institutionen besetzte.
In den von ihnen kontrollierten Gebieten riefen die Separatisten die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk aus. Diese wurden international nicht anerkannt – auch von Russland nicht, denn der Kreml gab zunächst vor, mit dem Konflikt nichts zu tun zu haben. Er unterstützte die Separatisten aber mit Geld, Waffen und freiwilligen Kämpfern. Der Ukraine gelang es nicht, die Gebiete zurückzuerobern. Die Kämpfe lösten eine Massenflucht der Bevölkerung aus.
Inzwischen hat Russland die "Volksrepubliken" anerkannt und greift auch offiziell in die Kämpfe ein. Die Donbass-Region gehört zu den wichtigsten Schlachtfeldern des Krieges. Doch was wollen die Separatisten? Darüber spricht unser Osteuropaexperte Jürgen Buch mit Dr. Sabine Fischer von der Stiftung Wissenschaft und Politik.