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Eine gewisse expressionistische Aufgeregtheit
Max Kaus – ein Expressionist der zweiten Generation, geboren in Berlin 1891. Erich Heckel war ihm bereits Vorbild und Freund, hinzu kamen die Brücke-Künstler Otto Mueller und Karl Schmidt-Rottluff. 1920 gehörte er dem Kreis der Freien Secessionisten an. Trotz der Qualität seiner atmosphärisch gestalteten Ölgemälde und Grafiken – "eine Versammlung der besonderen Empfindungen", wie er selber es nannte – stand er im Schatten seiner Kollegen.
Nach der großzügigen Schenkung seiner Witwe, Sigrid Kaus, präsentiert das Brücke-Museum Arbeiten von Max Kaus, der jetzt neu zu entdecken ist: Als Maler und Grafiker, als ehemaliger Professor der Hochschule für bildende Künste in Berlin, als Mensch.
Von Michaela Gericke