Das "Vaterunser" (Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden), verteilt auf fünf Ostereier am Osterbrunnen in Heiligenstadt, 2014; © dpa/David Ebener
rbbKultur
Bild: dpa/David Ebener Download (mp3, 36 MB)

- Dein Reich komme

Der Traum von einer gerechten Welt

"Dein Reich komme …" beten Christen im Vaterunser. Nicht, weil sie den Weltuntergang herbeisehnen, sondern das göttliche Reich, das Jesus angekündigt hat. Seit nunmehr 2000 Jahren warten Christen darauf, dass der Messias wiederkommt und sein Versprechen wahr macht.

Diese Hoffnung haben auch die beiden anderen monotheistischen Religionen. Während nach jüdischem Glauben der Messias, der die Welt erlösen soll, noch gar nicht gekommen ist, glauben Muslime, dass in der Endzeit ein Nachkomme des Propheten erscheint und für Gerechtigkeit sorgt.

Doch, wie soll dieses "Reich Gottes" aussehen? Und müssen wir dafür auf einen himmlischen Erlöser warten oder sollte der Mensch, als Werkzeug Gottes, nicht selbst danach streben, die irdische Welt besser und gerechter zu gestalten?

Von Sigrid Hoff

Mehr

Andreas Knapp; © Gerd Neuhold
rbbKultur

Gespräch mit dem katholischen Priester Andreas Knapp - Vom Hörsaal in die Putzkolonne

Sein Vorbild ist der französische Priester und Eremit Charles de Foucauld: Der Leiter des Freiburger Priesterseminars war ein akademischer Shootingstar in der katholischen Kirche. Doch seit 25 Jahren philosophiert er nicht mehr über die Solidarität Jesu mit den Armen, sondern lebt sie – an der Seite von Putzkräften, Straßenhändlern und Fließbandarbeitern.

Download (mp3, 64 MB)