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Der Traum von einer gerechten Welt
"Dein Reich komme …" beten Christen im Vaterunser. Nicht, weil sie den Weltuntergang herbeisehnen, sondern das göttliche Reich, das Jesus angekündigt hat. Seit nunmehr 2000 Jahren warten Christen darauf, dass der Messias wiederkommt und sein Versprechen wahr macht.
Diese Hoffnung haben auch die beiden anderen monotheistischen Religionen. Während nach jüdischem Glauben der Messias, der die Welt erlösen soll, noch gar nicht gekommen ist, glauben Muslime, dass in der Endzeit ein Nachkomme des Propheten erscheint und für Gerechtigkeit sorgt.
Doch, wie soll dieses "Reich Gottes" aussehen? Und müssen wir dafür auf einen himmlischen Erlöser warten oder sollte der Mensch, als Werkzeug Gottes, nicht selbst danach streben, die irdische Welt besser und gerechter zu gestalten?
Von Sigrid Hoff