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Gelesen von Peter Matić
Auf dem Landsitz in Combray versammeln sich ab Ostern die Mitglieder der Familie des Erzählers. Doch das Zimmer, das der aus Paris anreisende Onkel bewohnt, bleibt irgendwann leer. Schuld ist der Erzähler. Als er noch ein Knabe ist, schwänzt er einmal die Schule, um seinen Onkel zu besuchen und trifft dort auf eine zwielichtige Dame in Rosa. Seine entsetzten Eltern verbieten dem Jungen jeden weiteren Kontakt mit dem Onkel, der, von der Familie wegen seines unsteten Lebenswandels gemieden, kurze Zeit später stirbt. In Combray, daran erinnert sich der Erzähler, hat er als Knabe die Tage oft mit Lesen verbracht und die Entdeckung gemacht, dass sich Traum und Wirklichkeit vermischen. Seit er im Garten von Combray, umgeben von violetten und rötlichen Trauben, einen Roman las und dabei von einer Frau träumte, die ihn lieben würde, kommen ihm jedes Mal, wenn er an die Liebe einer Frau denkt, die Farben und Gerüche dieser Trauben in den Sinn.