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Gelesen von Peter Matić
Der Name „Swann“ hat für den Erzähler seit seiner Kindheit einen verführerischen Klang. Seine Familie verbrachte jedes Jahr einige Wochen auf ihrem Landsitz in Combray. Dann war Monsieur Swann ein gern gesehener Gast. Weil man aber nicht einverstanden war mit der unschicklichen Ehefrau des Mannes, der in Paris lukrative Finanzgeschäfte tätigte und nachts in anrüchigen Salons verkehrte, vermied man es tunlichst, ihm einen Gegenbesuch abzustatten. Bei Spaziergängen warf man allenfalls einen verstohlenen Blick in den von Swann angelegten Park und bewunderte die rosa Dornenhecke. Beides, Farbe und Duft der Hecke, wird der Erzähler fortan mit Gilberte verbinden, jenem Mädchen, das ihn frech anschaute, als er einmal in den Park starrte und sich schlagartig in sie verliebte.