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Gelesen von Peter Matić
Nach seinem ersten Theaterbesuch kehrt Marcel ratlos nach Hause zurück. Er ahnt, dass es ein einschneidendes Erlebnis war und ihn das Theater nie wieder loslassen wird. Aber die Schauspielkunst der allseits geliebten Berma in der Rolle der „Phädra“ ist ihm fremd geblieben. Als Norpois, der Diplomat, der abends bei seinen Eltern zu Gast ist, fragt, ob ihm die Diva gefallen habe, kann Marcel seine Enttäuschung nicht verbergen.
Der Diplomat, ein leidenschaftlicher Fan der Berma, ist aber gern bereit, dem Jungen zu verzeihen und lässt sich sogar eine seiner schriftstellerischen Versuche zeigen. Als er Marcel das Gedicht wortlos zurückreicht, gleicht das einer Vernichtung. Beim Abendessen gibt Norpois politische Anekdoten zum Besten und erzählt, dass auch Könige manchmal eine literarische Ader haben.