
-
Übersetzt von Kurt Steinmann. Gelesen von Christian Brückner.
Die "Ilias" ist – neben der "Odyssee" – eines der ältesten und einflussreichsten Werke der abendländischen Kultur. In dem im 8. Jahrhundert v. Chr. entstandenen Versepos erzählt Homer vom Groll des Achilleus und dem Krieg um Troja. Ausgelöst von Paris' Raub der Helena herrscht ein jahrelanger Krieg zwischen den Griechen und den Bewohnern Trojas.
In dramatischen Einzelszenen trifft Mann auf Mann, wird um das Leben von Freunden gekämpft und um Angehörige getrauert. Zusätzlich befeuert wird das grausame Gemetzel vom persönlichen Krieg des Griechen Achilleus gegen seinen Heerführer Agamemnon. Dieser hat ihm ein Beutestück, das Mädchen Briseis genommen. Achilleus bittet die Götter um Rache – und sei es um den Preis der eigenen Niederlage. Wie Achilleus' Zorn besänftigt wird, und wie nach dramatischen Wendungen sein unbändiger Hass und sein Egoismus bezwungen werden, all das erzählt Homer in 24 Gesängen.
Seit der Renaissance wurde die "Ilias" immer wieder in moderne Sprachen übersetzt. 2017 hat der Schweizer Altphilologe Kurt Steinmann, der bereits die "Odyssee" ins Deutsche übertragen hat, eine Neuübersetzung der "Ilias" vorgelegt. Seine sprachmächtige neue Übertragung des homerischen Heldenepos ist im Manesse Verlag erschienen.
Die erste Folge der "Ilias" beginnt mit einem knapp einminütigen Ausschnitt vom Anfang des griechischen Originals.
Es liest Christian Brückner.