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Der Literaturpodcast von rbbKultur und dem Literarischen Colloquium Berlin
Am Mikrofon: Anne-Dore Krohn, Thorsten Dönges
Schon seit ihrem Debüt "Offene Blende" (2001) überwindet Antje Rávik Strubel in ihrem Schreiben Grenzen, u. a. zwischen Ländern und Geschlechtern. Mit ihrem Roman "Blaue Frau" hat die Potsdamerin dieses Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen, die Jury lobte u. a. ihre "eingreifende Poetik".
Eine junge Frau, im Riesengebirge aufgewachsen, strandet in Helsinki und versucht nach einer Gewalterfahrung, wieder auf die Beine zu kommen. Es ist die Geschichte einer Selbstermächtigung, politisch, poetisch und anklagend, gleichzeitig geht es auch um Erinnerungskulturen in Ost und West. Ein Gespräch über politisches Schreiben, unbequeme Literatur und die Wandelbarkeit von Sprache.