Andreas Knaesche (Foto: Karo Krämer)
Bild: Karo Krämer

Moderator - Andreas Knaesche

Geboren im Dezember in Berlin

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?

Das war für mich im Jahr 1970 auch die Frage, wie mache ich das meiste aus meinem knappen Taschengeld. Meine Wahl fiel auf eine preisgünstige Platten-Box mit historischen Aufnahmen, die die EMI zum 200. Geburtstag von Ludwig van Beethoven herausgebracht hatte. Auf vier Langspielplatten bekam ich da gleich mehrere Schlüsselwerke Beethovens mit Interpreten wie Wilhelm Furtwängler, Edwin Fischer, Yehudi Menuhin und Walter Gieseking. Es war nicht nur ein "Schnäppchen", es wurde zum Beginn einer großen pubertären Beethoven-Begeisterung.

Wer ist Ihr Lieblingskomponist?

Wenn ich Mozart oder Beethoven sagen würde, wo blieben dann Schubert und Brahms, was wäre mit Bach, Händel und Rameau oder Sibelius und Schostakowitsch? Ich kann (und will) mich auch gar nicht entscheiden, dazu mache ich immer wieder viel zu viele neue schöne Entdeckungen.

Welches Buch könnten Sie immer wieder lesen?

Die gesammelten Dramen von William Shakespeare (apropos Shakespeare: Ein Film, den ich mir immer wieder gern ansehe, ist die geniale Anti-Hitler-Satire To be or not to be von Ernst Lubitsch aus dem Jahre 1942)

Welches Bild würden Sie am liebsten besitzen?

Besitzen muss gar nicht sein, eine gute Reproduktion reicht mir auch, z.B. von Edward Hoppers nächtlicher Großstadt-Bar in seinem Bild Nighthawks.

Mit welcher Melodie klingelt Ihr Handy?

Keine besondere Melodie, da das Handy für mich doch eher ein Gebrauchsgegenstand ist. Es klingelt ganz einfach so, wie es vom Werk aus eingestellt wurde.

Wann und wo arbeiten Sie am liebsten?

Was wäre es schön, wenn ich wie ein Bohemien früherer Zeiten in Kaffeehäusern arbeiten könnte, aber da gibt es leider nicht die notwendigen CDs, um in die Musik für unsere Programme hineinzuhören, und es fehlt auch an Fachbüchern und Nachschlagewerken. Also versuche ich, mir mein Büro zu Hause so gemütlich wie möglich zu machen.

Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie sich gerne unterhalten?

William Shakespeare (schon um herauszufinden, wer er wirklich war)

Was ist Ihr Hauptcharakterzug?

Neugier

Was ist Ihre heimliche Leidenschaft?

Das darf ich leider nicht verraten, denn dann wäre es ja keine "heimliche Leidenschaft" mehr.

Was kochen Sie für Ihre besten Freunde?

Spaghetti Bolognese, weil mir das als schlechtem Koch immer noch am besten gelingt; und mit einem guten Tropfen Rotwein gelingt es mir dann auch meist, die Gäste gegenüber meinen "Kochkünsten" gnädig zu stimmen.

Wo möchten Sie leben?

Als "Großstadtpflanze" hat es mich nie aufs Land gezogen und eigentlich auch nie weg von meinem Geburtsort. Berlin ist und bleibt meine Stadt, gerade weil sie sich ständig verändert und erneuert.

Kultur gehört zum Leben, weil...

…ein Leben ohne Kultur keine Lebenskultur hat.

Moderiert