
Orte der Erinnerung (3/5) - Eine Stolpersteingeschichte
Immer wieder werden neue Stolpersteine in Berlin verlegt. Zum Beispiel vor einem Haus in der Wilhelmshöher Straße 24.

Sie erinnern an das Schicksal der Familie Fernbach, die alle Opfer der Deportationen in Nazi-Deutschland waren. Günther Demnig hat sie verlegt, wie 75.000 andere in den letzten 25 Jahren in ganz Europa.
Auch die Inhaberin eines Buchladens im Bayrischen Viertel hütet einen Stolperstein wie ihren Augapfel. Er erinnert an den Gründer dieser Buchhandlung: Benedict Lachmann, Anarchist und jüdischer Autor, dem die Nazis das Geschäft wegnahmen und ihn später in das Ghetto Litzmannstadt verschleppten, wo er umkam. Daran will Christiane Fritsch-Weith täglich erinnern, die seit 45 Jahren die Geschäfte am Bayrischen Platz führt.
Von Serafin Dinges