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Michel Bergmann, Romanautor, Drehbuchautor, Regisseur - "Ich kenne niemanden, der eine Kippa trägt"

Der Autor Michel Bergmann lebt mit seiner Frau in Berlin-Moabit – ein Bezirk, in dem es vor der Nazizeit viel jüdisches Leben gegeben hat. Heute findet man hier vor allem die Spuren der Toten, der Opfer.

Im Oktober hat Michel Bergmann seinen neuen Roman veröffentlicht: "Der Rabbi und der Kommissar". Darin möchte ein Rabbi den überraschenden Tod einer alten Dame aufklären. Doch dafür benötigt er die Hilfe eines Kommissars, mit dem er zuletzt aneinandergeraten war.

Mit seinen Büchern will Michel Bergmann jüdisches Leben in den Alltag seiner Leserinnen und Leser bringen: "Mein Bestreben ist es, den Juden ein Recht auf Durchschnittlichkeit zu geben. Und zu sagen: Schaut her, ja, es ist nichts Besonderes, Jude zu sein."

Ein Beitrag von Beate Bossdorf

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1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland; © rbbKultur
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Im Hier und Jetzt - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Im Jahr 321 wurde in einem Edikt des römischen Kaisers Konstantin zum ersten mal die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Deutschland erwähnt. Das war der Anlass, 2021 als Festjahr "1700 Jahre jüdisches Leben" zu begehen. Das alles spielte zwar in Köln, war aber für ganz Deutschland der Anlass, 2021 als Festjahr "1700 Jahre jüdisches Leben" zu begehen. Bei rbbKultur führen wir die Erinnerung fort – hören Sie Gespräche, Musik und finden Sie traditionelle Rezepte.