
Konferenzraum - Lara Faroqhi
Architektur hören
Im Film werden architektonische Besonderheiten vom Haus des Rundfunks zeichnerisch aufgebaut. Das geschieht in losen, assoziativen Skizzen, die einzelnen Elementen der Architektur wie dem Rhythmus des Ziegelwerks oder der geschwungenen Form des Treppenaufganges nachgehen. Das Improvisierte der Zeichnungen entspricht den spontanen und planlos wirkenden Radioreportagen, die in den Anfängen des Rundfunks entstanden. Der Ausdruck ist noch unmittelbar, Stimmungsbildern gleich.
Den Film ergänzt musikalisch die Sonate für Violine solo, op. 31 Nr. 2 von Paul Hindemith. Das Stück, etwa zur gleichen Zeit wie das Gebäude entstanden, spiegelt eine hohe musikalische Spontanität wider. Eingespielt wurde es von Juliane Manyak, die sich sowohl von den Animationen Lara Faroqhis, als auch von der Architektur Hans Poelzigs inspirieren ließ.
Lara Faroqhi
Für Lara Faroqhi ist die Zeichnung das bevorzugte Ausdrucksmittel. Ihre Ausbildung erfuhr die in Berlin lebende Künstlerin als Malerin am Central St. Martin's College of Art in London und als Bildhauerin an der Kunsthochschule Weißensee. In Zusammenarbeit mit der Geigerin Juliane Manyak vom RSB entstanden in den letzten Jahren Videos und Animationen, siebdruckgrafische Arbeiten sowie Grafiken zu einem gemeinsamen Kinderbuch.
www.faroqhi.de