Hanna Renate Laurien © dpa/Kalaene Jens/Zentralbild
dpa/Kalaene Jens/Zentralbild
Bild: dpa/Kalaene Jens/Zentralbild

- Hanna-Renate Laurien

    15. April 1928 in Danzig - 12. März 2010 in Berlin
       

Nach dem Studium in Berlin geht Hanna-Renate Laurien nach Westdeutschland und macht Karriere im Schuldienst bis ins Kultusministerium von Rheinland-Pfalz. Wo andere ihre Laufbahn beenden, geht es für sie erst richtig los: Richard von Weizsäcker holt Laurien 1981 als Senatorin für Schule, Jugend und Sport in die Berliner CDU-Regierung. Schon bald verdient sie sich den Spitznamen "Hanna Granata" wegen ihrer energischen, nicht immer diplomatischen Art. Laurien bleibt auch als Mitglied des CDU-Bundesvorstands eine Politikerin mit festen Glaubensgrundsätzen, aber ohne Dogma.

Zum 70. Geburtstag 1998 gratulierte Abendschau-Reporter Thomas Klein, der prägnaten Politikerin mit einem kurzen Porträt.

Mehr zum Thema

Berlinerinnen

Clever Girls – rebellisch, feministisch, wegweisend - Berühmte Berlinerinnen

Berlin wäre ohne Frauen nie zu dem geworden, was es heute ist: innovativ, kreativ, weltoffen und sehr politisch. Ohne sie gäbe es keinen Bären auf der Berlinale, denn die Skulptur stammt von einer Frau. Der Zoo hätte nach dem 2. Weltkrieg nie durchstarten können, wenn es nicht diese erste Direktorin gegeben hätte, die den Bären ein neues Dach über dem Kopf verschaffte. Die erste Fliegerin über den Dächern der Stadt? War natürlich auch eine Berlinerin. Die Namen von Katharina Heinroth, Renée Sintenis oder Melli Beese fehlen im kulturellen Gedächtnis der Stadt, dabei sind sie keineswegs Geschichte, sondern beeindruckende Role Models für junge Frauen heute.