Regine Hildebrandt © dpa/Waltraud Grubitzsch/Zentralbild
Bild: dpa/Waltraud Grubitzsch/Zentralbild

- Regine Hildebrandt

26. April 1941 in Berlin - 26. November 2001 in Berlin

Geboren in der Bernauer Straße in eine christliche Musikerfamilie, erlebt Regine Hildebrandt die Teilung Berlins vor der eigenen Haustür. Mit der Wiedervereinigung endet ihr erstes Leben als Pharmakologin in der DDR. Es folgt eine politische Karriere im Schnelldurchlauf: Engagement in der Bürgerbewegung, Eintritt in die SPD und schon 1990 die Berufung als "Ministerin für Arbeit und Soziales" in Brandenburg.

Ihr vehementes Engagement für bessere Lebensbedingungen bringt ihr den Beinamen "Stimme des Ostens". Die verstummt, als Regine Hildebrandt 2001 an Brustkrebs stirbt.

Simone Schmollack (© Barbara Dietl) und Ulrike Häfner (© Simone Ahrend); Montage: rbbKultur
Bild: Barbara Dietl | Simone Ahrend

Ich sehe niemanden, der ihr das Wasser reichen kann

Simone Schmollack

Ihr großes Thema war immer die Angleichung der Lebensverhältnisse

Ulrike Häfner

Mehr zum Thema

Berlinerinnen

Clever Girls – rebellisch, feministisch, wegweisend - Berühmte Berlinerinnen

Berlin wäre ohne Frauen nie zu dem geworden, was es heute ist: innovativ, kreativ, weltoffen und sehr politisch. Ohne sie gäbe es keinen Bären auf der Berlinale, denn die Skulptur stammt von einer Frau. Der Zoo hätte nach dem 2. Weltkrieg nie durchstarten können, wenn es nicht diese erste Direktorin gegeben hätte, die den Bären ein neues Dach über dem Kopf verschaffte. Die erste Fliegerin über den Dächern der Stadt? War natürlich auch eine Berlinerin. Die Namen von Katharina Heinroth, Renée Sintenis oder Melli Beese fehlen im kulturellen Gedächtnis der Stadt, dabei sind sie keineswegs Geschichte, sondern beeindruckende Role Models für junge Frauen heute.