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Annie Ernaux: Die leeren Schränke © Suhrkamp
Suhrkamp

Erstlingswerk der Literaturnobelpreisträgerin - Annie Ernaux: "Die leeren Schränke"

Als die französische Schriftstellerin Annie Ernaux letztes Jahr den Literaturnobelpreis erhalten hat, war sie nicht unbedingt jedem in Deutschland ein Begriff. Ganz anders als in Frankreich, wo sie schon seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und renommiertesten Autorinnen zählt. Heute erscheint im Suhrkamp Verlag die erste deutsche Übersetzung ihres Erstlingswerks "Die leeren Schränke" aus dem Jahr 1974.

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Richard Ford: Valentinstag © Hanser Berlin
Hanser Berlin

Roman - Richard Ford: "Valentinstag"

Richard Ford zählt zu den ganz großen US-amerikanischen Schriftstellern der Gegenwart. Immer wieder wird der 1944 in Jackson/Mississippi geborene Autor, der als Chronist der Alltagskultur Amerikas gilt und mit Romanen wie "Der Sportreporter", "Die Lage des Landes" oder "Kanada" viele internationale Erfolge feierte, als Kandidat für den Literatur-Nobelpreis gehandelt. Bekommen hat er ihn bisher nicht. Vielleicht, weil er weiß und alt ist und seine Romanfiguren sich nicht immer politisch korrekt verhalten. Sein neues Buch trägt den Titel "Valentinstag" und beschert uns eine vielleicht letzte Begegnung mit dem unverwüstlichen Sportreporter und Immobilienmakler Frank Bascombe.

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Sylvie Schenk: Maman © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Sylvie Schenk: "Maman"

Sylvie Schenk ist eine Schriftstellerin, die 1944 in Frankreich geboren wurde, seit 1966 in Deutschland lebt und seit Anfang der 90er Jahre ihre Bücher auch auf Deutsch schreibt. Veröffentlichte sie lange Jahre eher im Verborgenen, erlangte sie 2016 mit einem Auftritt beim Bachmann-Wettbewerb größeres Aufsehen, als sie aus ihrem Roman "Schnell, dein Leben" las, einer autobiografisch inspirierten Familiengeschichte. Es folgten weitere autofiktionale Bücher. Ihr neuester Roman "Maman" steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.

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Jan Peter Bremer: Nachhausekommen © Berlin Verlag
Berlin Verlag

Roman - Jan Peter Bremer: "Nachhausekommen"

Heimat ist da, wo der Mensch zu Hause ist. "Nachhausekommen", so der Titel von Jan Peter Bremers autobiografischem Roman, wäre also ein andern Begriff für Heimat. Diese Heimat ist nicht einfach nur ein Ort, an den man zurückkehrt, sondern mehr noch eine Zeit: die Kindheit. Dass diese Kindheit in einer Künstlerkolonie auf dem Dorf ein Stoff wäre, war Jan Peter Bremer schon lange klar, doch erst jetzt, als bald 60-Jähriger, gelang es ihm, die richtige Perspektive zu finden und das Kind, das er war, ohne Groll wie durch eine frisch geputzte Scheibe zu betrachten.

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Angelika Klüssendorf: Risse © Piper
Piper

Roman - Angelika Klüssendorf: "Risse"

Angela Klüssendorf ist vor allem mit der Romantrilogie um "Das Mädchen" bekannt geworden. In drei autofiktionalen Bänden erzählte sie darin von einer wahrhaft schrecklichen Kindheit in der DDR, vom Erwachsenwerden, von der Übersiedlung in den Westen und von der Bedeutung des Schreibens. Jetzt hat es ihr neuer Band "Risse" auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis geschafft, der in zehn Episoden noch einmal in die Kindheit des Mädchens eintaucht.

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