Sein Tod im September 1891 war der "New York Times" gerade einmal drei Zeilen wert: Ein gewisser Henry Melville, der mit einem Bericht über seinen Aufenthalt bei einem Kannibalen-Stamm in der Südsee vor einigen Jahren Aufsehen erregt hatte, sei gestorben. Dass man dem Autor einen falschen Vornamen andichtete, darf man weder als Ignoranz noch als Böswilligkeit missverstehen. Denn tatsächlich war Herman Melville, der heute, am 1. August, seinen 200. Geburtstag feiern würde, schon zu Lebzeiten völlig in Vergessenheit geraten.