Die fünfte Inszenierung von Christof Loy an der Deutschen Oper Berlin feierte digitale Premiere: "Francesca da Rimini", die Oper von Riccardo Zandonai, war 1914 ein Schlusslicht des sogenannten "Verismo" – eines Operngenres, das für leicht dirty gilt. Das Image von "Frauen am Rande des Nervenbruchs" ist nicht ganz falsch – auch hier nicht, obwohl die adlige Fransesca vom rivalisierenden Malatesta-Clan mit einem Fake-Ehemann aufs Kreuz gelegt wird.