Märchenoper - C.F.E. Horneman: "Aladdin"
Eine Kritik von Matthias Käther
Tja, schade – ein Aladdin von Massenet oder wenigstens von Rimsky - das wär's gewesen. Hat nicht sollen sein. Horneman ist da nur ein dürrer Ersatz. Obwohl – auch wenn sich das lange Werk zuweilen zäh-wagnerianisch dahinschleppt, hat es doch seine großen Momente, in denen echte Magie aufkommt. Der dritte Akt mit seinen bombastischen Chören und Tänzen wäre auch heute noch im Konzertsaal eine kleine Sensation.
Insofern darf man dem erfahrenen dänischen Opern-Schatzsucher Michael Schønwandt wieder mal dankbar sein. Zumal auch noch richtig gut gesungen wird.
Matthias Käther, rbbKultur