Sonaten für Violine und obligates Cembalo - Johannes Pramsohler: "A Cembalo certato e Violino solo"
Eine Kritik von Bernhard Schrammek
Der Geiger Johannes Pramsohler ist derzeit einer der innovativsten Musiker im Bereich der Alten Musik: Mit seinem Ensemble Diderot hat er in den letzten Jahren viele wenig oder auch gar nicht bekannte Werke eingespielt und damit manche Schätze der barocken Streicherkunst gehoben.
Sein neuestes Album ist den Sonaten für Violine von Cembalo von Johann Sebastian Bach gewidmet, die er – gemeinsam mit dem Cembalisten Philippe Grisvard – mit ähnlichen Werken von Zeitgenossen und Schülern des Leipziger Thomaskantors kombiniert.
Diese Programmzusammenstellung erweist sich als sehr erhellend, zumal in dieser perfekten Interpretation: Bach verwirklicht das Trio-Prinzip zwar überragend, ist aber nicht der einzige damit. Auch andere Komponisten haben diese Satzweise angewandt und reizvolle Akzente gesetzt.
Bernhard Schrammek, rbbKultur