Vivaldi, Piazzolla, Richter u. Glass - Concerto Mediterraneo: "Sixteen Seasons"
Eine Kritik von Bernhard Schrammek
Es war ein "Corona-Projekt": Die Geiger Alessandro Quarta und Dino De Palma und die Dirigentin Gianna Fratta haben sich zusammengetan, um mit dem Ensemble Concerto Mediterraneo gleich vier Jahreszeiten-Zyklen einzuspielen. Ausgangspunkt sind die berühmten Konzerten von Vivaldi, die auch noch in einem Remake von Max Richter zu hören sind. Hinzu kommen die Jahreszeiten von Astor Piazzolla und das 2. Violinkonzert von Philip Glass, das den Untertitel "Die vier amerikanischen Jahreszeiten" trägt.
So richtig zu überzeugen vermag das Projekt jedoch nicht: Vivaldi klingt solide, lässt aber barocke Rhetorik vermissen, die Version von Max Richter wertet das Original nicht gerade auf, und Piazzolla wirkt in der Bearbeitung für Violine und Orchester reichlich romantisiert.
Bernhard Schrammek, rbbKultur