Arien von Scarlatti, Vivaldi, Cocchi u.a. - Bruno de Sá: "Roma Travestita"
Eine Kritik von Kai Luehrs-Kaiser
Bruno de Sà, geboren 1989 in São Paulo, ist ein derzeit steil aufstrebender Sopranist. "Kein Countertenor", wie er sagt. Er kommt höher. Und präsentiert auf seinem Debüt-Album "Roma Travestita" elf Frauenrollen, die im Rom des 18. Jahrhundert in Folge päpstlichen Dekrets von Männern (damals Kastraten) gesungen wurden.
Das Selbstverständnis des Sängers ist cis-männlich, er überlässt es dem Publikum, seine Stimme für mehr weiblich, mehr männlich oder einfach als androgyn anzusehen. Tatsächlich neu!?
Kai Luehrs-Kaiser, rbbKultur