Johann Mattheson: Boris Goudenow © cpo
cpo
Bild: cpo

Oper - Johann Mattheson: "Boris Goudenow"

Bewertung:

Eine Kritik von Bernhard Schrammek

Die Oper "Boris Goudenow" von Johann Mattheson musste lange auf eine Erstaufführung warten: Der Komponist zog 1710 die geplante Premiere im Hamburger Gänsemarkt-Theater vermutlich aus politischen Gründen zurück, später geriet das Werk in Vergessenheit, die Partitur wurde er 1998 wiederentdeckt.

Jetzt liegt die Ersteinspielung dieser Oper vor, realisiert bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik durch ein junges Künstlerensemble unter Leitung von Andrea Marchiol.

Das Orchester Concerto Theresia schlägt sich engagiert durch die Partitur, bei den Sängern gibt es trotz guter Einzelleistungen ein paar Abstriche hinsichtlich der Stimmen, die zum Teil zu laut, der Höhe und den Koloraturen nicht immer gewachsen sowie im Ensemble nicht homogen sind.

Bernhard Schrammek, rbbKultur

Weitere Rezensionen