Opera buffa - Gioacchino Rossini: L'Italiana in Algeri (Die Italienerin in Algier)
Eine Kritik von Matthias Käther
Auch wenn Rossinis Opern im 21. Jahrhundert insgesamt ziemlich populär sind, so gibt’s doch einige unverwüstliche Kracher, die besonders gern aufgeführt werden, und zu ihnen gehört auch die komische Oper "Die Italienerin in Algier“. Jetzt ist eine Neuaufnahme erschienen beim Label Glossa, dirigiert von Giancarlo Andretta. Was macht die Italienerin so besonders, dass sie aus den vielen Rossini-Opern so herausragt?
Wer sagt denn, dass es immer die Superstars sein müssen, die Rossini rocken? Viele der Sängerinnen und Sänger haben schon beeindruckende Sprossen auf ihrer Karriereleiter erklommen, Ikonen sind sie (noch) nicht. Das macht Belcanto in Zeiten der Krise nicht nur bezahlbar, sondern entstaubt ihn auch. Welch ein Elan, Was für Tempi! Ein extrem flotter Opera-Buffa-Expresszug aus Amsterdam, unterwegs mit Spitzengeschwindigkeiten und Spitzentönen – und keine Entgleisung! Rundum amüsante Neueinspielung.
Matthias Käther, rbbKultur