Operette - Nico Dostal: Clivia
Eine Kritik von Matthias Käther
Eigentlich gehört "Clivia" auf jede Operettenbühne – entstanden während des Todeskampfes der Weimarer Republik, ist sie ein großer später Wurf des Genres ohne eine einzige schwache Note, mit einem sehr bissigen Libretto. Aber kann man sie so retten? Keine Dialoge – und noch nicht mal ein Hinweis darauf im Booklet! Kompetenter Dirigent, glamouröses Orchester und annehmbare Stimmen, aber wenig Esprit und kaum Lust am Nonsens der Verse. Und außerdem noch der Versuch, die schöne Berliner Posse zu entberlinern.
Och nee.
Matthias Käther, rbbKultur