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Die Augen lenken nicht nur den Blick, sondern auch die Körperhaltung. Mit Folgen: Eine Gleitsichbrille kann z.B. Nackenschmerz auslösen ...
Langes Starren auf kleine und große Bildschirme prägt unseren Alltag - nicht nur, aber vor allem in der Pandemie. Für die Augen bedeutet das oft: Trockenheit, kein Fokuswechsel, weil das Endgerät immer auf gleichem Abstand bleibt und wenig Lichtwechsel außerhalb des Sehzentrums.
Nacken und Lendenwirbelsäule leiden indes unter Bewegungsmangel, einerseits verkürzten und andererseits dauergestressten Muskeln - fast wie einbetoniert in einer kleinen Auswahl an Sitzhaltungen.
Alarmsignale fürs Auge
Viele Beschwerden entwickeln sich schleichend, doch spätestens bei plötzlichen Verschlechterungen - binnen Tagen oder sogar Stunden also - sollten die Alarmglocken bei Betroffenen angehen. Dann muss auch in Pandemiezeiten auf jeden Fall schnellsmöglich medizinischer Rate gesucht werden.
Für das Auge sind solche Alarmzeichen beispielsweise plötzliche Verschlechterungen der Sehschärfe oder des Sichtfeldes. Das kann auf ein verschlossenes oder nur noch teilweise durchlässiges Gefäß im Augenbereich hindeuten - wie bei einem Infarkt. Auch eine Netzhautablösung kann hinter solchen Symptomen stecken. Weitere wären der "Rußregen" also dunkle Partikel im Sichtbereich oder das Sehen von hellen Blitzen auf der Netzhaut.
Rücken will Bewegung
Für den Rücken hingegen wird es vor allem dann bedrohlich, wenn er "still sitzen" muss und das über Monate und Jahre. "Machen Sie ihren Rücken krumm! Benutzen Sie Ihren Rücken, dann bleibt er gesund", rät Orthopäde Dr. Ulf Marnitz. Denn jedes Mal, wenn wir uns mit einem runden Rücken bücken, dehnen wir die Faszien und die langen Rückenstrecker und gewinnen so eine gute und natürliche Beweglichkeit zurück.
Filmbeitrag: Pia Kollonitsch