Stühle sind praktisch – zum Sitzen. In allen anderen Fällen empfiehlt sich eine Leiter: An das Marmeladenglas auf dem Schrank kommt man in den meisten Fällen zwar auch, wenn man sich auf einen Stuhl stellt – der könnte aber wegrutschen, davonrollen oder sogar durchbrechen. Fensterbänke, Tische oder Kisten sind ähnlich gefährlich. Eine wackelfrei stehende Leiter mit Tritt ist daher immer die bessere Wahl.

Aber oft ist der Einsatz einer Leiter gar nicht nötig, denn nicht immer muss man selbst nach oben steigen, um Gegenstände zu reinigen, die sich über einem befinden: Lampen lassen sich beispielsweise auch von unten mit einem Staubwedel putzen und Spinnweben an der Decke kann man leicht mit einem Staubsauger entfernen.

Daheim lädt man den eigenen Akku wieder auf – und das Smartphone. Damit das Ladekabel nicht zur Stolperfalle wird, sollte das Handy nicht auf dem Boden liegen, sondern besser auf einem Tisch – und in jedem Fall so, dass man nicht über das Kabel steigen muss. Andere Kabel, wie die von Lampen oder Elektrogeräten, sollten am besten an der Wand befestigt werden.

Viele Unfälle lassen sich vermeiden, wenn man sieht, was man tut oder wohin man geht. Also: Licht an! Auch dann, wenn man nur kurz nachts in die Küche geht, um sich ein Glas Wasser zu holen. Nachtlichter für die Steckdose können für Orientierung sorgen und dabei helfen, den Lichtschalter zu finden. Wer es abenteuerlicher mag, kann auch zur Taschenlampe greifen.

Anti-Rutsch-Socken mit Gumminoppen an der Sohle gibt es nicht nur für Kleinkinder, sondern auch für Erwachsene. Wer daheim ungern Hausschuhe trägt, kann sich vielleicht mit diesen Socken anfreunden. Sie helfen, auch auf glatten Oberflächen, wie Parkett oder Steinfußboden, einen sicheren Halt zu bewahren. Im Übrigen gibt es auch flüssige Sockensohle zu kaufen, mit der alle Lieblingssocken zur Anti-Rutsch-Socken werden.

Viele Unfälle passieren dann, wenn man in Hektik ist und Dinge schnell und unkonzentriert macht. Die Zeitersparnis ist dabei allerdings meist gering und steht in keinem Verhältnis zum Risiko. Oder anders gesagt: Wer "nur noch mal schnell durchsaugt", sollte danach auch noch die Zeit finden, den Staubsauger wegzuräumen – damit er nicht zur Stolperfalle wird.

Es gibt Schuhe, in denen man gut putzen kann. Und dann gibt es noch Flip-Flops, Clogs oder Hausschuhe, die nur wenig Halt geben. Geschlossene Schuhe mit einer Profilsohle, wie beispielsweise Sneaker oder Turnschuhe, sind zum Putzen wesentlich besser geeignet.

Nasse Keramik wird in Kombination mit Seife oder Shampoo zur einer enorm rutschigen Angelegenheit. Abhilfe schaffen Badematten aus Gummi, die mit Saugnäpfen am Wannenboden befestigt werden. Zusätzlich sollte auch vor der Wanne oder der Dusche eine rutschfeste Matte liegen. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch Kleinkeramik bremsend wirken: die vielen Fugen, die zwischen einem Mosaikboden verlaufen, haben einen stoppenden Effekt. Optimalerweise wählt man dazu noch Kacheln mit einer rauen Oberfläche.

Ein Treppensturz zählt zu den Unfall-Klassikern und bringt schnell gefährliche Brüche oder Kopfverletzungen mit sich. Damit die Treppe sicherer wird, können selbstklebende Antirutsch-Bänder an der Kante der Treppe befestigt werden. Die Bänder kann man selbst auf die passende Größe zuschneiden und aufkleben. Eine andere Variante ist transparente Treppenfolie, die auf die gesamte Treppenstufe geklebt wird und optisch weniger auffällt.