Ein Mann mit geschlossenen Augen hält eine Hand vor sein Gesicht. © Colourbox

Männer in den Wechseljahren: Symptome, Mythos, Behandlung

Stand: 22.03.2024 07:55 Uhr | vom Rundfunk Berlin-Brandenburg-Logo

Klagen Männer ab 40 über Symptome wie Antriebslosigkeit, Erektionsstörungen oder Schwitzen, ist oft von den "Wechseljahren des Mannes", Andropause oder PADAM-Syndrom die Rede. Was ist dran am Phänomen und was hilft?

von Lucia Hennerici, rbb

Die weibliche Menopause und mögliche Symptome sind gut bekannt. Aber gibt es ein männliches Pendant? Die "Andropause"? Hinter dem Begriff stecken die griechischen Worte für "Mann" und "Ende". Oft werden in der Gesundheitsberichterstattung aber auch Begriffe wie: Klimakterium virile, PADAM-Syndrom (partielles Androgendefizit des alternden Mannes), Andropenie oder Aging male (Syndrom) verwendet.

Klar ist: Auch Männer erleben in der Mitte des Lebens oft Veränderungen, die sie oder ihr Umfeld als Symptome der Wechseljahre erleben. Meist betrifft das Männer in den Vierzigern und Fünfzigern ihres Lebens. Und tatsächlich gibt es auch hormonelle Veränderungen im Hinblick auf das Testosteron im Verlauf des Männerlebens. Was sich jedoch wie Symptome von "Männern in den Wechseljahren" anfühlt, hat oft andere Hintergründe.

Typisch Wechseljahre?

Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Hitzewallungen und starkes Schwitzen, dazu weniger Lust auf Sex, Knochenschwund und Gelenkschmerzen und auch Gewichtszunahme oder Verlust von Muskelkraft und Konzentrationsfähigkeit - wenn es um die Wechseljahre geht, fallen den meisten Menschen diese und ähnliche Beschwerden ein, vor allem aber im Zusammenhang mit den Wechseljahren der Frau. Da lassen sich solche Beschwerden meist sehr klar in Zusammenhang mit einer plötzlichen Hormonumstellung zwischen 45 und 55 Jahren in Verbindung bringen.

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Gibt es Wechseljahre auch bei Männern?

Männer sind anders als Frauen - auch in Sachen Wechseljahre. Denn tatsächlich gehen Expertinnen und Experten zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) oder der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) davon aus: Nein, echte "Wechseljahre" bei Männern in klarer Vergleichbarkeit zu den Wechseljahren der Frau gibt es nicht. Also auch kein Pendant Andropause zu Menopause.

Das bedeutet aber nicht, dass Männer keine Veränderungen ihres Hormonhaushalts beziehungsweise Testosteronhaushalts erleben - denn auch hier gibt es ein Klimakterium, also eine Abstufung der Geschlechtshormone im Laufe des Lebens (im Altgriechischen bedeutet Klimakterium unter anderem "Stufenleiter").
Dass Männer keine direkten Wechseljahre haben, heißt auch nicht, dass sie nicht wie Wechseljahre anmutende Beschwerden erleben - vor allem in den Fünfzigern und Sechzigern des Lebens. Und vor allem können hinter diesen Symptomen auch greifbare medizinische Ursachen stecken, die mit den Geschlechtshormonen zu tun haben.
Es läuft bei Männern nur einfach ein bisschen anders als bei Frauen und es kommt nicht zu einem krassen Androgendefizit (Mangel an Geschlechtshormonen), wie es die Frauen sehr schlagartig beim Östrogen erleben.

Auch bei Männern gibt es Hormonveränderungen

Tatsächlich sinkt der Testosteronspiegel beim Mann nämlich zum Beispiel. nicht plötzlich stark in einer konzentrierten Lebensphase, sondern in der Regel sehr langsam. Manchmal schon in den Dreißigern, meist aber ab den Vierzigern des Männerlebens nimmt der Anteil des Hormons Testosteron im Blut pro Jahr um ein bis zwei Prozent ab. Gerade weil dieser Prozess schleichend ist, spüren viele Männer keine Beschwerden vergleichbar mit denen der weiblichen Wechseljahre und erleben kein krasses Androgendefizit.

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Welche Symptome erleben Männer im Alter der Wechseljahre?

Die Lebensmitte ist ganz klar eine Zeit der Veränderung: sozial und psychisch, weil an die Stelle der Fragen "Was will ich werden? Wie will ich einmal leben?" eher andere Fragen treten: Was will ich noch erreichen in Sachen Job, Familie, Beziehung, Lebenserfahrungen? Ist mein Leben gut so, wie es ist oder sollte ich noch einmal etwas drehen?

Neben solchen psychischen Belastungen in der Mitte des Lebens gibt es aber auch klare physische Veränderungen, die von vielen Männern oft als eine Art Symptome für männliche Wechseljahre empfunden werden, zum Beispiel:

  • Schlafstörungen: Zum einen verändert sich der Biorhythmus in der Mitte des Lebens etwas, zum anderen treten Probleme durch obstruktive Schlafapnoe, also durch Schnarchen mit Atemaussetzern, eine größere Rolle (Faktoren dafür sind wiederum unter anderem Gewichtszunahme oder auch Veränderungen im Verhältnis von Muskeln und Fett im Körper). Schlafapnoe ist übrigens auch ein starker Risikofaktor für Bluthochdruck und steigert darum auch die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall.
  • Gewichtszunahme: Auch wenn der Testosteronspiegel sich bei Männern langsam und stetig verändert - er verändert sich. Ab der Mitte des Lebens hat das - zum Beispiel im Vergleich zu einem Mann in den Zwanzigern - Auswirkungen auf die Muskelmasse im Körper und die ist ein wesentlicher Fettverbrenner. Bei vielen Männern kommt es darum zur ungewollten Gewichtszunahme. Oft sogar erst einmal unbemerkt, bis ein störendes Gewicht erreicht ist. Verstärkt werden kann die Gewichtszunahme durch mangelnde Bewegung und Sport - beispielsweise weil man durch Stress im Job oder privat weniger Zeit und / oder Lust dazu hat.
  • abnehmende Muskelkraft / Kraftlosigkeit: Tatsächlich nimmt die Muskelmasse mit fortschreitendem Alter eher ab und ist stoffwechselbedingt auch in der zweiten Lebenshälfte schwerer aufzubauen beziehungsweise aufrechtzuerhalten. Ein zweiter entscheidender Faktor dürfte aber psychischer Natur sein: Wer in der Lebensmitte in die sogenannte Midlife-Crisis gerät und somit unter Stress. Regelmäßiges Training und ausreichend Bewegung kommen oft zu kurz, vor allem, wenn sie als Belastung und nicht Belohnung empfunden werden.
  • Abnehmender Sexualtrieb und Erektile Dysfunktion: Der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten geht davon aus, dass im Alter ab 50 Jahren rund 80 Prozent aller Patienten mit Erektiler Dysfunktion eine Erektionsschwäche durch körperliche Ursachen erleben. Dazu gehören insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Bluthochdruck, Arteriosklerose etc.), aber auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz, Leberleiden oder Störungen der Schilddrüsenfunktion (Überfunktion oder Unterfunktion, wenn sie schlecht eingestellt oder unbehandelt sind).
Psychische Faktoren spielen eher in Sachen abnehmender Sexualtrieb und Lustlosigkeit eine Rolle - das kann durch Stress bedingt sein, aber auch durch mangelndes Selbstwertgefühl, weil zum Beispiel die eigene Attraktivität durch Gewichtszunahme, Unsportlichkeit, Falten und andere Alterungserscheinungen in Zweifel gezogen wird.
  • Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall: Sie können eine Folge von schlechtem Schlaf sein, werden beispielsweise aber auch durch Stress ausgelöst (Beispiel: Beziehungsstress, Gedankenkarrussel, belastende berufliche oder finanzielle Probleme).
Der Teufelskreis: Ist man aufgrund von psychischen Belastungen weniger geistig leistungsfähig, wächst dadurch oft der Druck endlich "zu performen", also Leistungserwartung - mindestens an sich selbst.
  • Antriebslosigkeit: Sie kann durch psychischen Stress oder hohe Arbeitslast (Überforderung) bedingt sein, aber beispielsweise auch Zeichen für eine Depression sein. Statistisch gesehen treten die meisten Depressionen auch bei Männern im Alter zwischen 45 und 64 Jahren auf.
Sofern der Testosteronspiegel nicht pathologisch niedrig ist (Hypogonadismus oder Altershypogonadismus), gehen Medizinerinnen und Mediziner grundsätzlich nicht von einem Zusammenhang zwischen Antriebslosigkeit und natürlichem Abfall des Testosteronspiegels aus.

Lebensstil beeinflusst "Wechseljahresbeschwerden" des Mannes

Wichtig zu wissen: Ob und wie stark Männer Beschwerden erleben, die denen der weiblichen Wechseljahre ähneln, hängt massiv vom Lebensstil des jeweiligen Mannes ab, also von Faktoren wie:

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Unterschied: Natürliche Testosteronabnahme vs. Testosteronmangel

Die natürliche Abnahme von Testosteron im Hormonhaushalt des Mannes ist aber klar von einem echten Testosteronmangel (Hypogonadismus) zu unterscheiden - denn den gibt es auch.
Klassische Symptome für einen Hypogonadismus im Erwachsenenalter sind beispielsweise:

Testosteronmangel kann viele Ursachen haben. Ist er genetisch bedingt, äußern sich Symptome schon in der Kindheit und Jugend.

Hormonmangel im Alter: Wie groß ist das Risiko für Altershypogonadismus?

Im Zusammenhang mit Wechseljahren bei Männern geht es aber um die Frage, ob und bei wem sogenannter Altershypogonadismus, Late-onset-Hypogonadismus oder "Hypogonadismus des alternden Mannes" besteht.
Laut DGE (Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie) betrifft dieser Testosteronmangel allerdings nur drei bis fünf Prozent der Männer über 60. Eine große europäische Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen: Von Hypogonadismus waren zwei Prozent der Männer zwischen 40 bis 79 Jahren betroffen und bei Männern im Alter zwischen 70 und 79 Jahren waren es circa fünf Prozent. Der Testosteronspiegel lässt sich leicht von Ärztin oder Arzt im Patientengespräch in Kombination mit Erhebung der Blutwerte ermitteln.

Wie wird ein Testosteronmangel diagnostiziert?

Testosteron gilt als wichtigstes Androgen, also wichtigstes männliches Geschlechtshormon und wird vor allem in den Hoden gebildet. Es ist nicht nur für die Produktion von Spermien zuständig, sondern hat zum Beispiel auch Einfluss auf die Produktion von roten Blutkörperchen, auf den Sexualtrieb, die Muskelmasse und Muskelkraft, Knochendichte und Knochenstärke oder auch Stoffwechsel und Verteilung von Körperfett.

Wie viel Testosteron im Blut normal, zu wenig (Hypogonadismus) oder zu viel (Hypergonadismus) ist, wird optimalerweise durch eine Untersuchung von Blut ermittelt, das zwischen 8 und 11 Uhr morgens entnommen wurde (sofern der Mann nicht in der Nachtschicht arbeitet).
Hintergrund: Der Testosteronwert ist morgens am höchsten und nimmt über den Tag hinweg ab. Laut europäischen und internationalen Gesellschaften wie der International Society for Sexual Medicine (ISSM) oder der British Society for Sexual Medicine (BSSM) kann man von diesen Grenzwerten ausgehen:

  • Testosteronmangel: Gesamttestosteron (GT) liegt unter 8 nmol/l oder Freies Testosteron (fT) unter 0.18 nmol/l.
  • Normalwert: GT ist höher als 12 nmol/l oder der des fT höher als 0.225 nmol/l
  • Testosteronüberschuss: GT-Werte zwischen 8 und 12 nmol/l.

Wichtig ist es außerdem das luteinisierende Hormon (LH) zu beachten. Das wird in der Hirnanhangsdrüse produziert und kommt grundsätzlich bei Männern und Frauen vor. Bei Männern wird es auch interstitielles zellstimulierendes Hormon (ICSH) genannt und spielt im Kreislauf der Testosteronproduktion beim Mann eine wichtige Rolle.

Was bedeutet "natürliche Abnahme von Testosteron"?

Bei Männern über 30 Jahren, spätestens aber ab 40 nimmt das Sexualhormon bei gesunden Männern langsam und kontinuierlich ab: Der durchschnittliche Testosteronspiegel sinkt dann um etwa ein bis zwei Prozent pro Jahr. Liegt aber der Verdacht auf einen Testosteronmangel vor, sollten sich Betroffene ärztliche Hilfe suchen - wird ein echter Mangel ermittelt, kann beispielsweise mit hormonhaltigen Gels oder anderen Präparaten der Hormonspiegel angehoben werden.

Ursachen und Risikofaktoren für Testosteronmangel bei Männern

Zeigen niedrige Testosteronwerte einen pathologischen Mangel des Sexualhormons an, kann das verschiedene Ursachen haben. Die wenigsten davon sind angeboren, wie es beim Klinefelter-Syndrom der Fall wäre - in dem Fall sind nämlich Gendefekte für die Dysfunktion der Keimdrüsen verantwortlich. Heißt: Der Hormonmangel entsteht, weil das Sexualhormon Testosteron erst gar nicht produziert werden kann.

Wie erwähnt sind allerdings die meisten Mängel am Sexualhormon Testosteron "erworben", treten also erst im Laufe des Lebens auf.
Ganz grob unterscheidet man vor allem zwischen:

  • primärem Hypogonadismus: Die Ursache für den niedrigen Testosteronwert liegt in den produzierenden Keimdrüsen selbst
  • sekundärem Hypogonadismus: Die Störung der Hormonproduktion wird im Gehirn verursacht, genauer in der Hypophyse, von wo aus die Hoden zur Hormonproduktion stimuliert werden (bei der seltensten Form des Hypogonadismus liegt die Ursache ebenfalls im Gehirn, aber dort im Hypothalamus, z. B. durch Schädel-Hirn-Trauma ausgelöst).

Zu den erworbenen Ursachen für einen niedrigen Testosteronwert und echten Hormonmangel gehören zum Beispiel:

  • Hodentumore (auch solche, die durch Strahlentherapie oder Chemotherapie zur Behandlung anderer Krebserkrankungen verursacht werden)
  • Verletzung der Hoden (Trauma) oder operative Eingriffe
  • Eine Orchitis, also Infektion des Hodens (meist bakteriell, aber zum Beispiel im Fall von Mumpserkrankung auch viral)
  • Erkrankungen, die den ganzen Körper betreffen (Systemerkrankungen) wie Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz, Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion oder metabolisches Syndrom
  • Hirntumore (etwa Hypophysenadenom)
  • Verletzungen des Gehirns mit Schädigungen von Hypophyse oder Hypothalamus (durch Schädel-Hirn-Trauma oder Ähnliches)
  • Schlaganfall
  • Infektionen, die das Gehirn betreffen (zum Beispiel Tuberkulose oder Sarkoidose)
  • Einige Neuroleptika oder Antipsychotika (Hormonmangel als Folge medikamentöser Therapien)
  • Drogenmissbrauch.

Behandlung: Was hilft Männern bei Symptomen ähnlich der Wechseljahre?

Ganz klar: Ein echter Hormonmangel muss medizinisch betreut beziehungsweise behandelt werden, zum Beispiel mit Hormonersatztherapie. Ist das aber nicht der Fall, können Betroffene selbst viel tun, um Symptomen wie Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, mangelnder Kraft, Übergewicht und Schlafstörungen entgegenzuwirken.


Gesunde Gewohnheiten und ein aktiver Lebensstil wirken sich nicht nur positiv auf Gewicht, Fitness und Psyche aus, sondern können tatsächlich auch "Hemmnisse" für die Produktion von Sexualhormonen minimieren - auch wenn kein Hormonmangel in Sachen Testosteron vorliegt. Und: Solche Änderungen des Lebensstils funktionieren ganz ohne Medikamente.

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Das können Männer selbst gegen Beschwerden tun

  • Sport kann den Testosteronwert steigern
  • Alkohol zu reduzieren kann die Produktion der Sexualhormone normalisieren
  • Gewicht und Testosteronproduktion hängen laut einiger Studien eng miteinander zusammen - Gewichtsreduktion kann daher auch förderlich für den Testosteronwert beziehungsweise die Hormonproduktion sein. Davon abgesehen ist ein gesundes Körpergewicht aber auch sonst förderlich - etwa für Selbstwertgefühl und Psyche, gegen Depressionen, für gesunden Schlaf oder gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (gerade männliches Bauchfett gilt hier als gefährlich)
  • Ausreichender und gesunder Schlaf ist ebenso ein Gesundheitsfaktor, der auf viele weitere Gesundheitsaspekte wirkt: Einerseits hat beispielsweise eine Studie aus Chicago 2011 gezeigt, dass echter Schlafmangel schon über einen Zeitraum von einer Woche den Testosteronwert im Blut senken kann.
Andererseits wirkt sich guter Schlaf wiederum stark auf körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aus und verbessert somit Symptome bei Männern, die den Wechseljahren ähneln können. Insbesondere stärkt guter Schlaf die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung, verbessert aber auch die Effektivität von Bewegung und Training vom Vortag oder wirkt sich senkend auf Blutdruck und Puls aus, was zur Vermeidung oder Linderung von Herz-Kreislauferkrankungen beiträgt.

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